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Beschreibung

Diese Tour führt zum dritthöchsten Massiv im Mittleren Schwarzwald und zu einem mystischenPlatz auf dem Weg nach oben: Unsere Geo-Tour zu den Siebenfelsen führt uns in einen der höchsten Bereiche des Mittleren Schwarzwaldes, der aufgrund seiner Charakteristik dem Hochschwarzwald zuzurechnen ist. Das Gebiet um den Rohrhardsberg bildet nach Kandel und Weißtannenhöhe das dritthöchste Massiv im Mittleren Schwarzwald aus. Etliche Gipfelpunkte überragen dabei die 1.100-Meter-Marke: u. a. Obereck (1.177  m), Griesbacher Eck (1.172  m), Rohrhardsberg (1.155  m), Yacher Höhe (1.125  m) und Braunhörnle (1134 m). Den beiden letztgenannten werden wir heute einen Besuch abstatten. Trotz des hier verlaufenden Zwei-Täler-Steiges geht es insgesamt recht gemütlich zu, kein Vergleich zu den klassischen Ausflugszielen wie Kandel oder Feldberg.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Die Tour stammt aus dem Buch „Rother: GeoWandern Schwarzwald - mit Kaiserstuhl und Oberrhein“ von Matthias Schopp, das neben den Wegbeschreibungen auch interessante Details zur Geologie der Region bietet. 

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung

Über die Straße Vorderzinken verlassen wir den Parkplatz in Yach, 414  m, nach Osten und müssen dabei eine Weile den Asphaltbelag in Kauf nehmen. Der kleine Seitenast des Elztales ist umgeben von mehr als 700 Hm aufragenden Steilflanken im rhenanischenRelief, deren Gipfel wir im Verlauf der Wanderung teilweise besteigen. Nach ca. 30 Min. tauchen links die eindrucksvollen Wände des Yacher Steinbruchs auf, wo bis in die 1980er-Jahre Triberg-Granitfür den Straßenbau gewonnen wurde. Der Betrieb wurde anschließend sporadisch weitergeführt ist aber heute zur Gänze eingestellt. Der Aufschluss bildet die Grenze des hiesigen Granitvorkommens, weiter westlich schließen sich Paragneise an. Wenige Minuten später verlassen wir am Schneiderhof die Straße und können bereits hier zum ersten Mal die Energiespeicher auffüllen. Entlang der Rautenmarkierung führt die Route bald etwas steiler über eine Wiese und danach auf einen Waldpfad, der mit Tafeln über die forstliche Nutzung rund um Yach informiert. Den Wanderparkplatz am Ende der Straße passierend steigen wir schließlich über eine kurze Steilstufe im Wald hinauf zum Absatz, wo sich die Felsgruppe der Siebenfelsen, 820  m, befindet. Die Sitzgruppe ist der ideale Ort der Rucksackverpflegung zu Leibe zu rücken und das besondere Ambiente aufzunehmen. Die Felsen selbst können problemlos aus nächster Nähe erkundet und sogar bestiegen werden. Eine entsprechende Steighilfe eröffnet Mutigen den Weg nach ganz oben (Kletterei!).

Allzu lange sollten wir jedoch nicht verweilen, schließlich liegt noch eine ordentliche Wegstrecke vor uns. Diese führt im weiteren Verlauf aufwärts zum Zwei-Täler-Steig und gemeinsam mit diesem zur Wegspinne Am Schlagbaum. Hier trifft der Landkreis Emmendingen auf den Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Markierung leitet nach rechts, vermeidet kurzzeitig die Straße und führt dann auf dieser am stattlichen Schänzlehof vorbei und über einen Wiesenabschnitt hinauf zum Gasthaus zur Schwedenschanze. Die gemütliche Bergbeiz befindet sich 300  m nordöstlich des Senders Rohrhardsberg. Dort befinden sich auch die Schanzanlagen, der Gipfel liegt weitere 300  m südöstlich im Waldbestand. Vom Gasthaus folgen wir weiter dem Zwei-Täler-Steig über einen attraktiven Panoramaabschnitt und biegen vor dem Windrad scharf links in den Wald ab. Die nächsten Kilometer sind geprägt von einem steten Auf und Ab auf dem nach Westen hin abstreichenden Seitenkamm des Rohrhardsbergstocks. Die kaum ausgeprägte Yacher Höhe ist dabei nur ein Zwischenziel auf dem Weg zum Braunhörnle, 1.134  m. Immer wieder eröffnen sich eindrucksvolle Fernblicke in Richtung Elztal und Kandel, die uns nicht nur unsere sportliche Leistung des heutigen Tages vor Augen führen, sondern auch die Möglichkeit bieten, einige Überlegungen über die formbildenden Kräfte anzustellen. Tektonik und Flusserosion sind die hauptsächlichen Baumeister des vor uns liegenden Reliefs. Viele Flüsse, so auch die Elz, folgen tektonischen Leitlinien, die ihre Grundstruktur der saxonischen Bruchschollentektonikin Zusammenhang mit der alpidischen Gebirgsbildungverdanken. Im rhenanischen Relief konnten Fließgewässer ihre erosive Kraft voll ausschöpfen. Das Zusammentreffen von festem Gestein einerseits und hoher Erosionsleistung in tektonisch angelegten Tälern andererseits schuf das eindrucksvolle Landschaftsbild, bestehend aus Gipfelrücken, Steilflanken und bis zu 700  m tief eingeschnittenen Tälern.

Weitere Aussichtspunkte befinden sich am Tafelbühl, einem Startplatz für Paraglider, sowie wenige Meter weiter östlich. Kurz danach verlassen wir den Kamm und damit auch den Zwei-Täler-Steig nach Norden, genießen noch einmal den Blick ins Elztal und hinüber zur Kapelle auf dem Hörnle und gelangen meist über Waldpfade hinab zum Raucheneck. Über Serpentinen wird eine steilere Stufe gemütlich abgestiegen ehe uns bald breite Forstwege zum Wegpunkt Farnrain leiten von wo aus die Fahrstraße steil aber unschwierig zurück nach Yach führt.

Gut zu wissen
Im Winter sind Teilstrecken der Wanderung aus Naturschutzgründen zu meiden, die Höhen zwischen Brendturm und Rohrhardsberg jedoch bei Langläufern und Schneeschuhgehern ausgesprochen beliebt.
Die Besteigung der Siebenfelsen erfordert Kletterei, Trittschlingen erleichtern den Aufstieg.

Anfahrt und Parken

Parkplatz

Yach (Stadt Elzach), kostenloser Parkplatz 600  m nach der Kirche am Abzweig Hinterzinken an der K 5112.

Öffentliche Verkehrsmittel

Breisgau-S-Bahn nach Elzach, Bus Linie 7206 nach Yach.

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