Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

Anzeige

Anzeige

GPX-Datei

Beschreibung

Spannend und lehrreich entlang der Ramsauer Ache: Der Hintersee und der an sein Ostufer grenzende Zauberwald gehören zu den Orten, zu denen man immer wieder kommen kann, ohne dass es langweilig wird. Idyllisch zwischen den Felsmassiven der Reiteralpe und des Hochkalters gelegen, bezaubern der See und seine Umgebung zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Der mit Schau- und Infotafeln ausgestattete Naturlehrpfad bringt uns Wissenswertes zur heimischen Flora und zur Entstehung des Hintersees und des Zauberwaldes nahe.

Aber die große Faszination geht für die Kinder natürlich vom fast allzeit gegenwärtigen Wasser aus – am See und vor allem an der wild zu Tal stürzenden Ramsauer Ache kann man sich ewig die Zeit vertreiben. Und auch der verwunschene Wald mit den überall verstreuten großen und kleinen Felsbrocken und den bemoosten, zum Teil umgestürzten und krumm und schief gewachsenen Bäumen zieht große und kleine Kinder in seinen Bann. Je nach Lust und Laune kann man vom Parkplatz aus eine kleine oder größere Runde drehen, man kann mit dem Boot abkürzen, oder man kann auch einfach ein Stück des Weges hin und wieder zurückgehen – der Möglichkeiten gibt es viele ...

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Familientour

  • Rundtour

Anzeige

Hütten entlang dieser Tour

Die Blaueishütte (1.680 m) liegt unterhalb des Hochkalters
Deutschland, Ramsau

Blaueishütte

HütteBewirtschaftet
Die Lattengebirgsalmen: die Mordaualm, die Lattenbergalm und die Moosenalm
Deutschland, Ramsau

Mordaualm

HütteBewirtschaftet

Anzeige

Anzeige

Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Chiemgau - Berchtesgaden“ von Sabine Kohwagner und Susanne Pusch erschienen im Bergverlag Rother.

Beste Zeit für Beobachtung der Pflanzenwelt ist von Mai bis Juli.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Parkplatz Seeklause geht man über die Brücke der Ramsauer Ache und überquert dann die Straße. Schon ist man am Hintersee und bekommt einen ersten Blick über die idyllische Wasserfläche. Kurz nach der Brücke kann man auch gleich das erste Mal direkt ans Wasser treten. Nach wenigen Metern befindet sich rechts der Kiosk im Zauberwald. Die Beschilderung weist nun nach rechts zum Naturlehrpfad – man geht aber geradeaus weiter, denn man will die Runde in entgegengesetzter Richtung absolvieren. Das spannende Stück des Weges direkt am tosenden Bach entlang hebt man sich damit für die zweite Hälfte auf.

Aber auch das was einen zunächst erwartet, hat seinen Reiz. Man folgt dem Wanderweg, der sich in den Wald hineinschlängelt. Von Beginn an verlocken immer wieder große Felsbrocken zum Kraxeln – die meisten sind auch gefahrlos von einer Seite zu erklimmen. Auf kleinere Kinder sollte man aber ein besonderes Auge haben, denn manche der Blöcke sind doch so hoch, dass ein Sturz zur falschen Seite unangenehme Folgen haben kann.

Nach kurzer Zeit kommt man direkt ans Ufer des Sees. Der Weg führt einen nun immer mehr oder weniger direkt an diesem entlang – der See bleibt auf jeden Fall in Sichtweite. Man passiert einen Bootssteg – hier legt das Elektroboot "Annerl" an, mit welchem man ans andere Ufer des Sees übersetzen kann (Variante). Wenn das Boot verkehrt (es gibt keinen festen Fahrplan), befindet sich ein Rettungsring am Bootssteg. Um das Boot zu "rufen", hängt man den Ring an den dafür vorgesehenen Haken, und das Boot macht sich von der gegenüberliegenden Seeseite auf den Weg.

Aber man folgt dem Uferweg weiter, bis man auf eine T-Kreuzung trifft. An dieser wendet man sich nach rechts und geht ca. 200  m auf der breiten Forststraße entlang. An der nächsten Kreuzung wendet man sich wiederum nach rechts, dem Wegweiser "Zauberwald/Naturlehrpfad" folgend. Nach wenigen Metern führt der Weg scharf nach links, und nun geht es erstmal richtig bergab.

Man kommt an einer Wasserstelle mit Trog und an einem kleinen Bachlauf vorbei. Nachdem ausgiebig geplanscht wurde, legt man den Rest des Bergabweges zurück, bis man den Talgrund erreicht. Eine kleine Brücke überquert man, aber vor der großen Brücke hält man sich scharf rechts Richtung "Hintersee/Mühlsteinweg".

Nun beginnt der schönste Wegabschnitt, direkt am Bach entlang. Der Weg windet sich um Felsbrocken herum, führt unter umgestürzten Bäumen hindurch und immer wieder ganz nah ans Wasser heran. Zum Teil verläuft er über Stufen und einmal auch über einen direkt an den Fels gebauten Holzsteg. Immer wieder findet man auf kleinen Tafeln Beschreibungen, was hier wächst. Wenn man diese Artenvielfalt beachtet, ist es kein Wunder, dass es hinter jeder Ecke anders aussieht und sogar anders riecht. Zwischen den großen Gesteinsbrocken gibt es oft geheimnisvolle schmale Spalten, wo Pilze oder Moos wachsen. Vielleicht versteckt sich ja auch irgendwo ein Troll?

An mehreren Stellen gibt es wunderbare Möglichkeiten, am Wasser zu spielen, Steinmänner zu bauen oder einfach nur dem Rauschen des Wassers zu lauschen und die zauberhafte Umgebung zu genießen. Wenn man sich schließlich losreißen kann, folgt man dem Weg bachaufwärts, bis man wieder am Kiosk ankommen. Man wendet sich nach links und kehrt auf dem vom Hinweg bekannten Weg zum Parkplatz Seeklause zurück.

Hightlights

  • Man kann sich am Ostufer des Sees (beim Gasthaus Seeklause) ein Tretboot oder Ruderboot ausleihen (Öffnungszeiten des Bootsverleihs je nach Wetter, in der Regel von Mai bis Oktober).
  • Bei schönem Wetter gibt es hier auch einen Eisstand.
  • Weniger anstrengend ist die Fahrt mit dem Elektroboot "Annerl" über den See; auch eine Rundfahrt ist möglich (Bootsanlegestelle beim Bootsverleih, Tickets bekommt man auf dem Boot).
  • An der Ramsauer Ache können wir wunderbar Dämme bauen, Steinmänner und -frauen aufschichten und Steine ins Wasser werfen.
  • Der Zauberwald lädt zu Versteck- und Fantasiespielen geradezu ein: Wer findet den ersten Troll? Wer entdeckt die Waldfee?
  • Am Hintersee kann man Enten beobachten.

Ausrüstung
Sport- bzw. Freizeitschuhe. Wechselwäsche. Ggf. ein Handtuch zum Füße abtrocknen.

Anforderungen
Ab 3  Jahren. Die Wanderung verläuft zunächst auf einem breiten Wanderweg, der wenn er auf den Bach trifft, deutlich schmaler wird, aber immer noch gut zu begehen ist. Die wenigen Treppenabschnitte sind mit Geländern versehen. Wenn der Weg direkt am Bach verläuft, sollten kleinere Kinder besser an die Hand genommen werden.Für Kinderwagen ist der Naturlehrpfad nicht geeignet (Stufen, Wurzeln). Die Runde um den Hintersee lässt sich hingegen auch mit fahrbarem Untersatz gut begehen.

Einkehr
Kiosk mit Getränken und kleineren Snacks am Start- bzw. Endpunkt der Runde. Keine festen Öffnungszeiten. Diverse Einkehrmöglichkeiten am Westufer des Sees.

Variante
Man kann ein kleines Highlight einbauen, indem man mit dem Minifährschiff "Annerl" ans Ostufer des Sees übersetzt. Von der Anlegestelle (die man auf der Hauptroute nach ca. 20 Minuten vom Parkplatz aus erreicht) geht man zunächst in nördlicher Richtung immer am See entlang, bis manauf eine Forststraße trifft. Auf dieser wendet man sich nach rechts. Nach ca. 500 Metern kommt von rechts der Weg vom Parkplatz Seeklause. Man geht geradeaus weiter und steigt damit in die Hauptroute ein.

Für Kinder
Hallo Kinder, habt ihr eine Idee wie der Zauberwald entstanden sein könnte? Vor ungefähr 4000 Jahren hat es vom Hochkaltermassiv oberhalb des heutigen Hintersees ausgehend einen riesigen Felssturz gegeben. Bei einem Felssturz löst sich plötzlich ein Teil des Berges ab und stürzt ins Tal. Hier waren es ungefähr 12 bis 16 Millionen Kubikmeter Fels und Geröll, die über 1000 Meter ins Tal hinunterpolterten – eine wirklich riesengroße Menge!

Sie blieben im Talgrund liegen und bildeten eine bis zu 40 Meter mächtige Schicht aus Blöcken und Gesteinsschutt. Dabei wurde die Ramsauer Ache zum Hintersee aufgestaut. Das abfließende Wasser sucht sich seither seinen Weg durch den Zauberwald, zum Teil tief zwischen den Gesteinsbrocken eingegraben. Im Gebiet um den Hintersee herum ragen noch heute überall kleine und große Felsbrocken wie Hinkelsteine in den Himmel. Sie sind oft dick mit Moos und skurrilen Bäumen bewachsen und verbreiten eine märchenhafte Stimmung – eben wie in einem Zauberwald.

Anfahrt und Parken

Von der A 8-Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf auf die B 305 und über Inzell und Schneizlreuth zur Schwarzbachwacht. Hier rechts abbiegen Richtung Hintersee. Ganz kurz vor diesem befindet sich links der Parkplatz. Von Berchtesgaden kommend über die B 305 Richtung Inzell. Am Kreisverkehr nach der Wimbachbrücke links abbiegen in die Ramsau. Durch den Ort hindurch Richtung Hintersee bis zum Parkplatz kurz davor.

Parkplatz

Gebührenpflichtiger Parkplatz Seeklause am Hintersee, 795 m. (Navi: 83486 Ramsau, Hinterseer Straße 104).

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Bahnhof Berchtesgaden mit der RVO-Buslinie 846 bis Haltestelle Hintersee Zauberwald.

Anfahrt planen

GPX Tracks oder Topos für alle Touren downloaden

Melde dich an und lade dir detaillierte Infos für alle Bergwelten Touren herunter. Nur einer der vielen Vorteile deines Bergwelten Accounts.

Jetzt anmelden

Unterkünfte in der Nähe


Diese Touren könnten dir auch gefallen

Anzeige