Die Hörnertour

Wegbeschreibung
Gemütlich geht es von der Sessellift-Talstation in Ofterschwang, 880  m hinauf zur Bergstation Weltcupexpress, 1.294  m, wo wir uns nach links wenden und dem breiten Fahrweg folgen, der gemächlich durch offene Weideflächen Richtung Ofterschwanger Horn ansteigt. Nach gut 15  Min. ist rechts oberhalb das Gipfelkreuz zu erkennen, zu dem wir auf einem Trampelpfad über eine steile Wiese hinaufsteigen. Wie alle „Hörner“ auf dieser Wanderung ist auch das Ofterschwanger Horn, 1.408  m, kein besonders spektakulärer Gipfel, der Ausblick von seiner breiten Wiesenkuppe über das Illertal und die hohen Gipfel des Allgäuer Hauptkamms dahinter ist allerdings sensationell.

Über den steilen Südhang geht es mehr oder weniger weglos hinunter zur Fahnengehrenalpe, 1.330  m; dahinter verläuft der teils etwas holprige Weg leicht ansteigend durch einen urigen Wald mit knorrigen, alten Fichten, ehe wir unterhalb des Rangiswanger Horns wieder in freies Gelände gelangen. Hier zweigt rechts ein Pfad ab Richtung Gipfel. Der Anstieg über diese Nordostseite ist recht steil und zieht sich in vielen Kehren durch ausgewaschene Erosionsrillen hinauf. Nach Regen ist es hier oft unangenehm rutschig und der Hang selber trägt die unschönen Spuren der vielen Wanderer, die sich alle einen halbwegs trockenen Weg gesucht haben (angenehmer und leichter besteigt man den Gipfel über seine Südseite).

Oben auf dem Rangiswanger Horn, 1.616  m, erwarten uns wieder eine ausgedehnte Wiesenkuppe und ein prächtiger Rundblick, der auch hinüber ins westlich gelegene Gunzesrieder Tal reicht. Der Abstieg vom Gipfel über seine Südflanke ist gemächlicher als der Anstieg, und nach wenigen Minuten treffen wir wieder auf den Hauptweg (1.563  m), auf dem man den Gipfel des Rangiswanger Horns links hätte umgehen können. Hinter einem kleinen Waldstück öffnet sich der Blick erneut, und vor uns breitet sich ein wunderschönes Hochmoor aus, gespickt mit ein paar pittoresken Fichten mit den Gipfeln der Allgäuer Alpen im Hintergrund. Hinter dem Moor folgt noch ein letzter, recht steiler Anstieg hinauf zum Weiherkopf, 1.665  m, dem höchsten Punkt auf unserer Tour und dem letzten Gipfel, der seinen Vorgängern in puncto Aussicht in nichts nachsteht.

Die letzte kurze Etappe besteht aus einem sehr steilen Abstieg hinunter zur Bergstation der Hörnerbahn, 1.540  m. Von hier schweben wir zur Talstation in Bolsterlang.

Anforderungen
Weitgehend leichte Wanderung auf gut begehbaren Wegen; teils Almwiesen, teils Wald (holprige Passagen), mäßige Steigungen (Schlussabstieg vom Weiherkopf sehr steil).

Einkehrmöglichkeiten
Weltcuphütte, 1.288  m; Fahnengehrenalpe, 1.340  m; Hörni’s Nest, 1.550  m (Imbiss an der Hörnerbahn Bergstation); Talhütte, 940  m (direkt an der Talstation der Hörnerbahn).