Plattenspitze
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 8:30 h
- Länge
- 13,1 km
- Aufstieg
- 1.368 hm
- Abstieg
- 1.368 hm
- Max. Höhe
- 3.410 m
Details
Anreise
Die Plattenspitze versteckt sich etwas über dem Laaser Ferner. Der Weg zum Gipfel ist weit, zudem fehlt unterwegs eine Einkehrmöglichkeit. Deshalb werden wir meistens nur wenige Wanderer treffen. Die Mühen lohnen, ist doch die Sicht vom Gipfel wunderschön. Zudem ist es ein besonderer Reiz, auf einem wenig bestiegenen Gipfel zu stehen.
Aufstieg
Vom großen, gebührenpflichtigen Parkplatz an der Enzianhütte folgen wir nicht den Massen in Richtung Martellhütte, sondern gehen auf der Fahrstraße in Richtung Martell ein paar Meter zurück, bis nach links ein Fahrweg abzweigt. Auf diesem wandern wir zu ein paar älteren Häusern hinauf. Hinter den Häusern tauchen wir auf einem Steig nach links in den Wald ein. Wir wandern auf dem Steig schwitzend und ziemlich steil aufwärts. An einem Bach verflacht das Gelände etwas. Oberhalb des Baches wandern wir taleinwärts, bis der Steig plötzlich nach rechts abbiegt und hinunter zu einer Brücke führt. Auf dieser überqueren wir den Bach, die Landschaft ist wirklich märchenhaft. Auf der anderen Seite bringt uns der Steig steil hinauf zu einem von rechts heraufkommenden Weg, der von der Peder-Stieralm herüberzieht. Wir biegen nach links ab und wandern das stille Pedertal aufwärts. Wir wandern eine Zeitlang auf der rechten Bachseite entlang, überqueren schließlich diesen und gehen weiter bis zur verfallenen Schildhütte. Hier steht ein Tisch mit Bänken, die uns zu einer ersten, verdienten Rast einladen.
Für den Weiterweg folgen wir den deutlichen Markierungen, die uns auf einen Rücken bringen. Nach einem kurzen, steileren Stück zweigen wir vom Rücken nach links ab und wandern hinüber zu ein paar kleinen Seen, an denen im Frühherbst wunderschön die flauschigen Früchte der Wollgräser zu bewundern sind. Nach diesem Flachstück steilt das Gelände wieder deutlich auf und wir wandern teilweise über Blockwerk aufwärts. Dabei achten wir genau auf die Markierungen. Zwischendurch waren etwas weiter rechts alte Markierungen zu erkennen, von denen wir uns nicht verwirren lassen dürfen. Nach dem steilen Abschnitt gelangen wir zu einem weiteren Flachstück. Der Steig führt uns leicht abwärts zu einem kleinen Bach, den wir überqueren. Hier beginnt nun der steile Gipfelhang, der uns etwas mühsam über Schutt hinauf zum Gipfelgrat bringt. Am Grat wenden wir uns nach rechts und kraxeln unschwierig über große Blöcke hinauf zum Gipfel der Plattenspitze.
Abstieg
Nach der Gipfelpause gehen wir am Anstiegsweg wieder hinunter zum Parkplatz an der Enzianhütte.
Von der Schildhütte kann man noch einen zweiten Dreitausender besteigen, die Schildspitze. Der Steig zweigt hier nach rechts ab und führt zum Nachbargipfel der Plattenspitze. Die Schwierigkeiten und die Länge der beiden Touren sind vergleichbar.
Anfahrt
Ins Vinschgau bis Goldrain und von dort ins Martelltal bis zum Talschluss.
Parkplatz
Parkplatz an der Enzianhütte im hintersten Martelltal.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Vinschgerbahn nach Goldrain und mit dem Bus zur Enzianhütte im hintersten Martelltal.
- Die Marteller Hütte (2.610 m) ist im Südtiroler Martelltal, einem südlichen Seitental des Vinschgaus, beheimatet. Sie liegt oberhalb der Zufallhütte im Nationalpark Stilfser Joch in der südlichen Ortlergruppe und erfreut sich bei Wanderern, Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern großer Beliebtheit. Der Stützpunkt, dem zu Füßen sich ein kleiner Teich befindet, wird von nicht weniger als 15 Dreitausendern emgeben (u.a. Butzenspitze, Drei Kanonen, Königsspitze, Lyfispitze oder Plattenspitze) und zieht dank des grandiosen Ausblicks auch viele Tagesgäste an.Generell gilt das Gebiet als eines der schönsten Skitourengebiete der Ostalpen und ist bekannt für hervorragende Tiefschnee- und Firn-Verhältnisse bis Ende Mai. Aus diesem Grund öffnet die Hütte ihre Pforten nicht nur im Sommer (Mitte Juni bis Mitte Oktober), sondern auch von Mitte Februar bis Mitte Mai. Zusätzlich ist ein nicht versperrter Winterraum vorhanden.
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Düsseldorfer Hütte (2.721 m) liegt im Ortlergebiet, eingebettet in die atemberaubende Suldner Gletscherwelt. Die Hütte wird seit Ihrer Entstehung von der Familie Reinstadler bewirtschaftet.Der von der Hütte am einfachsten zu erreichende Dreitausender ist das Hintere Schöneck, wo schon während des Aufstiegs (1:15 h Gehzeit) ein herrlicher Ausblick zum Reschensee und dem restlichen Obervinschgau die Laune hebt. Mindestens 2:30 h muss man einplanen, wenn man auf die Tschengelser Hochwand (3.370 m) steigen möchte. Hier entschädigt der Blick über den Vinschgau für die Mühen. Die Tschengelser Hochwand ist ebenso über einen sehr interessanten Klettersteig zu erreichen (ca. 3 h). Ebenfalls der Aufstieg auf den großen Angelus wird bei schönem Wetter mit einem traumhaften Blick belohnt.Die Hütte ist im Sommer geöffnet und verfügt zudem über einen Winterraum. Somit ist sie hin und wieder auch Anlaufstelle für Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet