Monte Mar di Capanna
Sport
Wandern
Dauer
3:00 h
Länge
5 km
Höchster Punkt
– – – –
Aufstieg
394 hm
Abstieg
394 hm
Beschreibung
Ein riesiges Gipfelkreuz, ein noch besserer Aussichtsberg dahinter, ein untypischer Zustieg zur Wallfahrtskirche; das sind die Ziele einer Tour, die auf allesamt alpinen und nicht einfachen Wegen erreicht werden wollen. Die Route führt hoch über der Wallfahrtskirche Madonna di Monserrato über deutlich gebankte, stellenweise steil aufgefaltete Kalkschichten, die man eher in den Alpen oder in den Abruzzen erwarten würde. Typisch für den erzhaltigen Osten der Insel sind dagegen die satten Rot- und Orangetöne des Gesteins.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch Elba – Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen – der komplette Guide ist erhältlich in der Rother Touren App für Android und für iPhone.
Die Tour ist ganzjährig begehbar, die besten Jahreszeiten für Wanderungen sind Frühling (Blüte), Spätsommer und Herbst.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung:
Der direkte Zustieg von Porto Azzurro ist wegen neuer Villenbauten und Wegabsperrungen nicht mehr möglich, aber ein guter Weg führt nun aus dem Tal von Madonna di Monserrato direkter hoch zum Kreuz. Gleich nach dem Parkplatz unter der Schirmpinie geht es über das Bachbett (Weg 225) und leicht links, anschließend folgen mehrere lang gezogene Kehren im regelmäßig gepflanzten Föhrenwald. Bei einer Verzweigung zur »Fonte di Vera« bleiben wir auf unseren Serpentinen und halten uns links, immer aufwärts, bis wir in einen ersten Sattel, 155 m, kommen. Rote Markierungen führen uns weiter in die Ostflanke des Monte Mar di Capanna. Immer noch unter den Felsen bleibend, geht es wieder in den regelmäßig gepflanzten Föhrenwald hinein. Wenn wir aus dem Wald herauskommen, merken wir, dass wir schon am Kreuz vorbeigegangen sind, kommen in einem weiteren Sattel mit Wegkreuzung und Wegweiser, 255 m. Dem Weg zum Kreuz folgend streifen wir nun ganz knapp unter den Felsen entlang, bis Markierungen einen Pfad durch die Felsen knapp unter dem Kreuz weisen. Hier müssen wir ein paar Mal Hand anlegen, die Stelle ist allerdings nicht ausgesetzt und der Fels griffig. Unmittelbar danach stehen wir beim großen und rostigen Kreuz, 292 m.
Zurück zum Sattel mit dem Wegweiser, der Pfad ist gut erkennbar. Der nächste Felsgipfel im Kamm zwischen Monte Mar die Capanna und Monte Castello wird westlich, also links davon, umrundet. An einer Stelle muss eine Felsrippe erklettert werden, es sind Trittstufen vorhanden, der Übergang im Fels ist etwas bröselig, aber mit einem Drahtseil gesichert. Kurz darauf stehen wir auf einem weiteren Wiesensattel, wo der Weg 205 von rechts hochzieht. Hier könnte man die Tour abkürzen und ins Tal absteigen, ansonsten gehen wir weiter geradeaus. Der nächste Felszacken ist der schroffe Südgipfel des Monte Castello, und wir umgehen ihn diesmal östlich, also rechts. Der Weg führt zuerst über eine Felsrippe, anschließend in einen Talkessel. Hier sind die Hänge steil, der Weg in schlechtem Zustand und wir müssen mühsam Schutt queren. Gefährliche Stellen sind mit Ketten gesichert. Im Kessel nach links hinauf. Bald gelangen wir auf den mit Pinien bewaldeten Piane della Madonna, 325 m.
Sobald wir die Ebene betreten, zieht links ein nicht näher bezeichneter breiter Weg nach Süden hoch. Dies ist unser Weg, um den Monte Castello »von hinten« zu erklimmen, dabei haben wir auch schon Ausblick über den Kamm nach Westen. Zuerst über einen flachen Sattel und anschließend den Steinmännchen bis auf den höchsten Punkt der Kuppe folgen. Der Monte Castello, 389 m, bietet von oben einen Ausblick zurück über den gesamten Anstiegsweg und auch zur Wallfahrtskirche, die wir im Abstieg noch passieren werden. Zuerst jedoch zurück in den großen Sattel, den Piane della Madonna. Anfangs noch am Hinweg zurück in den Talkessel. Wenn dieser Weg nach der letzten Piniengruppe nach rechts wegzieht, sehen wir weiter unten eine allein stehende Zypresse und mehrere alte Eisenzaunpflöcke, 285 m, jedoch keinen Zaun mehr. Es scheint kein Weg dorthin zu führen, man muss sich ganz links an der Felswand halten oder einfach querfeldein die Zypresse anpeilen. Hier sehen wir wieder Markierungen und ein Schild warnt vor dem schlechten Zustand des Wegs. Der Pfad ist in der Tat steil und besteht aus einem großen, durch Wildschweine aufgewühlten Schutthaufen, ist aber mit guten Bergschuhen genauso zu bewältigen wie ein Schuttfeld in den nördlichen Kalkalpen. Zudem spendet uns der hohe Eichenwald Schatten.
Der Weg folgt weiter einem kleinen Bach steil bergab, nach einer zweiten Querung steigt er einige Meter steil an, dann wieder ab (Seil), und schon befinden wir uns neben einer Mauer, die direkt zur Plattform bei der Madonna di Monserrato, 121 m, führt. (Geht man den Weg umgekehrt, so peilt man nach dem Warnschild den Berg mit den senkrechten Streifen an.) Der weitere Rückweg folgt Kehren entlang des Kreuzwegs und weiter bergab, später flacher der Straße aus dem Tal hinaus und zurück zum Parkplatz.
Anfahrt und Parken
Von Portoferraio nach Porto Azzuro und etwas mehr als 1 km Richtung Rio nell’Elba, bei der Beschilderung »Madonna di Monserrato« links abzweigen.
Parkplatz
Parkplatz bei der riesigen Schirmpinie an der Straße zur Wallfahrtskirche Madonna di Monserrato.
Öffentliche Verkehrsmittel
Linie 117 von Porto Azzurro bis zur Haltestelle Bivio Barbarossa, von dort zu Fuß ca. 1 km zusätzlich.
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