Tiroler Höhenweg – Etappe 1: Vom Schlegeisspeicher bis zur Landshuter Europahütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 5:30 h
- Länge
- 14 km
- Aufstieg
- 1.060 hm
- Abstieg
- 170 hm
- Max. Höhe
- 2.693 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Bergsee am Weg
- Aussichtsreich
- Mit Öffis erreichbar
Anreise
Der Tiroler Höhenweg führt in zwölf anspruchsvollen Etappen über 12.000 Höhenmeter und knapp 160 Kilometer von Mayrhofen in Österreich bis nach Meran und bietet dabei eine spektakuläre Vielfalt alpiner Eindrücke. Die erste Etappe eignet sich bestens für den Start einer mehrtägigen Wanderung und führt vom Schlegeisspeicher im Zillertal bis zur Landshuter Europahütte im Pfitschtal.
Zwischen Mayrhofen und der Landshuter Europahütte (2.693 m), dem ersten Stützpunkt am Tiroler Höhenweg, gibt es mehrere Varianten: Man kann den Berliner Höhenweg als „Zubringer“ nehmen und über ihn bis zum Pfitscher Joch wandern, an dem der Berliner Höhenweg in den Tiroler Höhenweg einmündet. Die Begehung dieser Strecke dauert in etwa zwei Tage und als Übernachtungspunkte stehen Gamshütte (1.921 m), Olpererhütte (2.388m), das Friesenberghaus (2.498 m) und das Pfitscher-Joch-Haus (2.275 m) zur Wahl. Wir beginnen in dieser Beschreibung des Tiroler Höhenweges am Schlegeisspeicher (1.800 m), zu dem man von Mayrhofen aus mit dem Bus 4102 gelangt.
Die Strecke von Mayrhofen über die Gamshütte zum Friesenberghaus und zum Pfitscher Joch kann als entschleunigende Option am Beginn gewählt werden. Mögliche Gipfelbesteigungen im Zuge dieser Variante sind die Vordere Grinbergspitze (2.765 m, T4) und der Hohe Riffler (3.231 m, T5).
Anfahrt
Über die A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahr Wiesing/Zillertal. Auf der B169 Zillertal-Bundesstraße bis Mayrhofen. Gleich hinter Mayrhofen links halten in Richtung Ginzling und Schlegeisspeicher. Vor Ginzling durch den ampelgeregelten Tunnel oder die Schluchtstrecke. Weiter geradeaus bis zur Mautstelle und wieder ampelgeregelt hinauf zum Stausee (mautpflichtig).
Parkplatz
Großer kostenloser Parkplatz direkt am Schlegeisspeicher.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis nach Jenbach und weiter mit der Zillertalbahn bis nach Mayrhofen. Die Regiobuslinie 4102 fährt im Halbstundentakt im Zeitraum von Anfang Juli bis Mitte September ab dem Bahnhof Mayrhofen und führt über das Ortszentrum Mayrhofen und mehreren Zustiegsstellen bis zum Stausee. Mit der Zillertal Activ-Card kann die Regiobusline 4102 kostenlos benutzt werden. Es fallen lediglich die Kosten für die Mautgebühr an.
- Eine Hütte, vier Namen, aber ein und dieselbe Qualität: Landshuter-Europa-Hütte, Europahütte, Landshuter Hütte, Rifugio Venna alla Gerla. Auf einem Felsenkamm auf 2.713 m, zwischen Pfitsch- und Vennertal gelegen, ist die Hütte ideale Zwischenstation für Wanderer auf dem Tiroler Höhenweg, der in elf Tagesetappen von Mayrhofen im Zillertal nach Meran führt.Die Landshuter-Europa-Hütte bietet eine Übernachtungsmöglichkeit nach der ersten Etappe. Der Steinbau wurde Ende des 19. Jahrhunderts an jenem Pass errichtet, über den Schmuggler in ihren „Kraxen“ Salz über den Berg brachten. Der Gipfel des so genannten Kraxentrager ist eine Stunde Gehzeit entfernt.Was die bei Wanderern, Bergsteigern, Kletterern, Skitourengehern und Schneeschuhwanderern beliebte Hütte einzigartig macht: Die Grenze zwischen Italien und Österreich, zwischen Süd- und Nordtirol, verläuft genau durch den Gastraum. Die Trennung nahm einst skurrile Dimensionen an: Die Österreicher bewirtschafteten ein Drittel der Hütte, während der Rest dem Verfall überlassen wurde.Erst 1989 wurde die Hütte von italienischer Seite renoviert. In der Landshuter-Europa-Hütte werden die Gäste heute auf beiden Seiten mit lokalen Schmankerln verwöhnt.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Inmitten unberührter Natur liegt die Geraer Hütte (2.324 m) an der Westseite der Zillertaler Alpen und umgegeben von den markanten Granitwänden von Olperer, Fußstein, Schrammacher und Sagwandspitze. Die ruhige Lage im Naturschutzgebiet Valsertal bietet für Kletterer den idealen Rahmen für teils sehr anspruchsvolle Touren. Hüttenwirt Arthur Lanthaler hat für jeden Gast individuelle Tipps parat. Die umliegenden Hütten laden zu einer mehrtägigen Wanderung ein. Für Alpinkurse stehen ein Klettergarten oder das Schulungsgelände in der Nähe der Hütte zur Verfügung. Einen Besuch ist auch das aufgelassene Molybdanbergwerk in 2.800 m wert. Gehzeit dorthin eine Stunde. Stirnlampe nicht vergessen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet