Tiroler Höhenweg – Etappe 2: Von der Landshuter Europahütte zur Sattelbergalm
Sport
Wandern
Dauer
7:00 h
Länge
18,1 km
Höchster Punkt
2.774 m
Aufstieg
820 hm
Abstieg
1.860 hm
Beschreibung
Der Tiroler Höhenweg führt in zwölf anspruchsvollen Etappen über 12.000 Höhenmeter und knapp 160 Kilometer von Mayrhofen in Österreich bis nach Meran und bietet dabei eine spektakuläre Vielfalt alpiner Eindrücke.
Die zweite Etappe führt über den Brennerpass, die Hauptverkehrsverbindung zwischen Nord- und Südtirol. Im Unterschied zur Autobahntrasse überquert man am Tiroler Höhenweg den Brenner von Osten nach Westen, was wandernd ungleich reizvoller ist und im Sinne der Weitwanderung die logische Routenführung beschreibt. Die Geschäfte am Brenner dienen der letzten Versorgung für die kommenden Tage und auch wenn man sich wohl eher kaum im Outlet-Center eindeckt, die italienische Gastronomie kann hier bereits herzhaft ausgekostet werden. Am Weg zum Brenner werden zwei Gipfel überschritten – die Wildseespitze (2.733 m) und der Wolfendorn (2.774 m). Beide, besonders jedoch der Wolfendorn, bestechen mit Aussichtsreichtum und gestalten die Etappe kurzweilig. Die dem Brennerpass nahegelegene Sattelbergalm (1.637 m) dient als Übernachtungspunkt. Sie liegt relativ tief und ermöglicht nicht zuletzt auch deshalb guten Schlaf.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Aussichtsreich
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Hütten entlang dieser Tour
Landshuter-Europa-Hütte
Sattelbergalm
Bergwelten Tipp
Von der Landshuter Europahütte durch das Venntal zum Brennerpass. Diese Route ist kürzer (ca. 4 h bis zur Sattelbergalm) und eine gute Schlechtwetteralternative.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Der erste Abschnitt dieser Etappe verläuft direkt an der Staatsgrenze: Von der Hütte am markierten Weg (Nr. 3) über den Kamm Richtung SW. Bis zum Gipfel der Wildseespitze ist man in etwa eine Stunde unterwegs. Erstmals sind Schwierigkeiten bis T3 zu meistern, d.h. einzelne mit Stahlseilen versicherte Passagen sind zu bewältigen. Der Weiterweg zum Wolfendorn ist äußerst reizvoll: Man wandert abwechslungsreich am Kamm, vorbei an geomorphologischen Besonderheiten, wie etwa den bizarr verwitterten Felsen zu beiden Seiten des Weges. Immer noch sind vereinzelt Stahlseile befestigt, insgesamt wird der Weg jedoch technisch einfacher, bis eine vom italienischen Militär angelegte alte Grenzstraße erreicht ist, die kunstvoll entlang einiger Felsspalten an die Südseite des Wolfendorn führt – sie diente früher dem Grenzschutz. Der Gipfel ist optional, lohnt jedoch ungemein. Die günstige Lage des Berges ermöglicht eine Sicht in alle Richtungen und besonders gut erkennt man den Brenner, der westlich unterhalb liegt. Vom Wolfendorn erfolgt der Abstieg nach Norden, über die Mäuerlscharte (2.334 m). Man gelangt über sie in den Talkessel der Griesbergalm, in dem der Weg an einigen Stellen nicht gut sichtbar ist. Teilweise sind Markierungen überwachsen und es ist ratsam, die tieferliegenden Almgebäude als Richtungshilfe zu nehmen. Über den Ursprung der Sill erreicht man die Alm inmitten schöner Bergwiesen. An einem Steinbruch vorbei steigt man unterhalb der Baumgrenze weiter ab, zuletzt auf einer Straße die der Zufahrt zum Steinbruch dient. Der Abstecher zum Brenner ist optional, man kann dort einkehren und sich versorgen. Nördlich des Passes verläuft die Route zur Sattelbergalm weiter: Erst durch den Wald steil hinauf und über den Kerschbaumerberg (1.750 m) oder über einen Weg westlich davon zur Alm.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Landshuter Europahütte/Rifugio Venna alla Gerla (2.713 m)
Stützpunkt: Sattelbergalm (1.637 m)
Höhenmeter Aufstieg: 820 Hm
Höhenmeter Abstieg: 1.860 Hm
Strecke: 18,1 km (mit Brennerschleife, ohne sind es knapp 2,5 km weniger)
Gehzeit: 7 h
Maximale Schwierigkeit: T3
Ausrüstung: Moderne Wanderschuhe mit guter Profilsohle. Stöcke sind in vielen Abschnitten hilfreich. Insbesondere aufgrund des Charakters einer Mehrtagestour sollte die Bekleidung für die Begehung des gesamten Tiroler Höhenwegs gut überlegt und auf unterschiedliche Witterungsbedingungen abgestimmt sein. Empfehlenswert ist ein Rucksack, der die 40L-Marke nicht überschreitet. Ein ausgeklügelt gepackter Rucksack bringt Sicherheit und mehr Gehkomfort. Für Passagen im Altschnee sind Leicht-Steigeisen oder Grödel erforderlich.
Lokale Experten: rock snow & icendle
Weitere Etappe
Tiroler Höhenweg – Etappe 3: Von der Sattelbergalm nach Obernberg
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