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Beschreibung

Urwüchsige Schlucht und grandiose Klamm im Allgäu: Besonders harte Felsen aus der Kreidezeit waren einst eine Barriere für die Breitach. In unendlicher Kleinarbeit hat sich der Fluss immer tiefer eingefräst und damit das Ideal einer Klamm im Kalkgestein mit muschelförmig ausgewaschenen, wie polierten, senkrechten oder auch überhängenden Wänden geschaffen, die bis zu hundert Meter Höhe erreichen. Eineinhalb Kilometer zieht sich diese ganz enge, gewundene Schlucht hin; an den eindrucksvollsten Stellen klaffen die Wände nur wenige Meter auseinander und der Besucher unten auf dem Klammweg kann dann den Himmel nicht mehr sehen. Bereits 1905 wurde der in den Fels gesprengte oder außen „angeheftete“ Steig erbaut. Bei unserer Tour wollen wir den Weg durch die Schlucht der Breitach mit einem Start bei der Gaststätte Waldhaus noch etwas erweitern.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother-Wanderführer „Allgäu 1 - Oberallgäu und Kleinwalsertal“ von Franziska Baumann und Dieter Seibert, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom großen Parkplatz am Klammeingang kehren wir über die nahe Starzlachbrücke zurück und zweigen rechts auf einen Wanderweg ab, um an der Breitach entlang flussabwärts zu wandern. Wir überqueren eine Fußgängerbrücke und steigen, bei einer Verzweigung links, durch ein Tälchen und über Wiesen nach Reute, 884 m, hinauf. Mit dem Walserbus (alle 10–20 Min.) fahren wir Richtung Baad zur Haltestelle Waldhaus, 1.050 m.

Über die steilen Talhänge wandern wir hinab zum Restaurant Waldhaus, 940 m, auf der anderen Seite der Breitach. Nun geht es entlang des Bachs talauswärts. Das Bachtal wird immer enger, der Uferhang steiler, bis Metallstege helfen, das abschüssige Gelände zu bewältigen. Nach einer Brücke ist der Weg in die Felswände geschlagen, ein erster Vorgeschmack auf die Klamm. Wir erreichen den oberen Eingang der Breitachklamm, 935 m, und können einen kurzen Abstecher zum Zwingsteg machen, um dort einen schwindelerregenden Tiefblick in die Schlucht zu erleben.

Anschließend passieren wir das Kassenhäuschen und tauchen ins schattige Reich der Klamm ein. In wilden Strudeln zwängt sich das Wasser durch einen engen, düsteren Felsschlund. Der Weg scheint an den Felsen zu kleben, direkt über dem schäumenden und tosenden Bach. Nach einer knappen halben Stunde hat das rauschende Spektakel ein Ende. Wir kommen zum unteren Klammeingang mit einem kleinen Ausstellungsraum und kehren zum Parkplatz zurück.

Gut zu wissen
Öffnungszeiten der Klamm: Im Sommer 9–18  Uhr (letzter Einlass 1 7 Uhr), im Winter 9–17  Uhr (letzter Einlass 16  Uhr), aktuelle Informationen unter www.breitachklamm.com oder Infotelefon +49/8322/4887.
Im Winter ist die Breitachklamm ein faszinierendes Naturschauspiel aus Eis und Schnee. In der Regel ist die Klamm von Weihnachten bis Mitte März begehbar, je nach Witterung sind Abweichungen möglich. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fackelwanderung durch die Schlucht. Sie finden nur im Winter und immer dienstags und freitags um 19  Uhr statt. Treffpunkt ist der untere Klammeingang bei Tiefenbach, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Anforderungen
Durch die Breitachklamm gut angelegter und gesicherter Weg, der teils in den Felsen gesprengt ist, auch sonst problemlos begehbare Wanderwege.

Einkehr
Gasthaus Breitachklamm (Mittwoch Ruhetag), Waldhaus (Donnerstag Ruhetag).

Anfahrt und Parken

Von Fischen auf der B 19 kommend nördlich von Oberstdorf, noch vor dem ersten Kreisverkehr, den Schildern nach Tiefenbach bzw. zur Breitachklamm folgen.

Parkplatz

Parkplatz Breitachklamm, 835 m, beim unteren Klammeingang (gebührenpflichtig).

Öffentliche Verkehrsmittel

Bei Anfahrt mit dem Bus (der Walserbus von Oberstdorf ins Kleinwalsertal verkehrt alle 10–20 Min.) fährt man am besten gleich zur Haltestelle „Waldhaus“, geht wie beschrieben durch die Klamm und weiter nach Reute und fährt von dort mit dem Bus zurück nach Oberstdorf.

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