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5 Dinge fürs Klettern in der Halle

• 7. Oktober 2016
2 Min. Lesezeit
von Angela Faber

Klettern ist für Eva Schider nicht nur Leidenschaft, sondern auch Brotberuf. Die Profi-Bergführerin und ehemalige Wettkampf-Klettererin wechselt in der kalten Jahreszeit gerne in die Halle, um in Form zu bleiben. Die ausgebildete Sport- und Biologie-Lehrerin nützt künstliche Kletterrouten aber auch für Einsteigerkurse. Unabhängig vom Wetter können sich ihre Schützlinge hier spielerisch an die Höhe gewöhnen und Seil- und Sicherungstechnik erlernen.

Eva Schider: Klettern in der Halle
Foto: Angela Faber
Eva Schider in der Kletterhalle: Auf künstlichen Griffen und Tritten
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1. Kletterschuhe: Das Feeling ist entscheidend

In der Halle werden die gleichen Kletterschuhe wie am Fels verwendet. Dort wie da müssen sie den Spagat zwischen Präzision und Komfort leisten. Um die Tritte unmittelbar zu spüren und exakt steigen zu können sind Kletterschuhe eng geschnitten. Trotzdem sollte die Passform dem Fuß entsprechen: Die Zehen dürfen nicht schmerzhaft eingeschnürt sein. In der Kletterhalle kann man Schuhe ausleihen, die aus hygienischen Gründen auch waschbar sind.

Kletterschuh: La Sportiva
Foto: Angela Faber
Eva Schider in der Wand: Für den Heel-Hook ist der Gummi über die Ferse des Schuhs gezogen

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2. Seil: Dynamische Sicherungsleine

Sicherheit ist das höchste Gebot im Klettersport. Seile gehören daher zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen. Trotzdem müssen Indoor-Seile nicht alles können. Ein Einfachseil mit einer Länge von 50 m ist ausreichend. Da in der Halle das Gewicht keine entscheidende Rolle spielt, kann das Seil dicker sein und einen besonders robusten Mantel haben. Die Seile sind in der Halle vor Regen geschützt und benötigen daher keine wasserabweisende Beschichtung. Aufgepasst: Die Stärke des Seiles und das Sicherungsgerät müssen zusammenpassen.

Klettern in der Halle: Seile
Foto: Angela Faber
Klettern in der Halle: Ein geschmeidiges Seil erleichtert das Einhängen in den Karabiner

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3. Sicherungsgerät: Vertrauen ist gut, Halbautomatik ist besser

Beim Sichern hält man das Leben seines Partners in Händen. Das Sicherungsgerät sollte daher maximalen Ansprüchen genügen und in der Anwendung komfortabel sein. Beim Klettern in der Halle oder im Klettergarten wird die Verwendung von halbautomatischen Sicherungsgeräten empfohlen, da sie eine entscheidende Sicherheitsreserve bieten. Sie unterstützen den Sichernden mit zusätzlicher Bremskraft und erleichtern beim Ablassen die Bedienung. Je geschmeidiger das Seil, desto einfacher ist übrigens auch das Ausgeben.

Halbautomatische Sicherungsgeräte
Foto: Angela Faber
Halbautomatische Sicherungsgeräte: Eva Schider positioniert die Bremshand unter dem Gerät
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Produkttipps: Halbautomatische Sicherungsgeräte

4. Sicherungsbrille: Sichern ohne Nackenstress

Sicherungsbrillen dienen der Entlastung des Nackens. Spiegelprismen liefern dem Sichernden ein klares Bild vom Kletterpartner – ohne dass dabei der Kopf nach hinten gebeugt werden muss. Zu Beginn ist die Perspektive ungewohnt, doch bereits nach wenigen Touren gewöhnt man sich an die Brille. Neben dem Komfort trägt eine Sicherungsbrille auch zur Risikominimierung bei, da die Ablenkung von links und rechts nicht so groß ist. Vor allem aber endet ein Klettertag mit Sicherungsbrille ohne Nackenschmerzen.

Klettern in der Halle: Sicherungsbrille
Foto: Angela Faber
Eva mit Sicherungsbrille: Nackenschonende Seilarbeit mit der CU-Sicherungsbrille

Produkttipps: Sicherungsbrillen

5. Chalk: Trockener Griff

Verschwitzte Hände rutschen auf glatten Griffen leicht ab. Das Gegenmittel ist Chalk, genau genommen gelöstes Magnesiumcarbonat. Es ist basisch und neutralisiert den leicht sauren Handschweiß, der sich beim Klettern bildet, indem er ihn hygroskopisch aufsaugt. Dem reinen Magnesiumkarbonat mischen einzelne Hersteller noch zusätzliche Trocknungsmittel bei. Damit wird der Gripp nochmals verbessert. Magnesium gibt es in Blockform, fein pulverisiert oder in Form von Liquid Chalk zu kaufen. Wegen der Staubbelastung wird in Kletterhallen zunehmend Flüssigmagnesium verwendet. Dieses wird vor dem Klettern reichlich aufgetragen und hemmt bis zum letzten Griff die Schweißproduktion.

Chalk: Klettern in der Halle
Foto: Angela Faber
Chalk: Mit eingechalkten Fingern wird ein Abschmieren von Griffen vermieden

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