Reinhold Messner: 5 unvergessliche TV-Momente
Er war als Erster auf den Gipfeln aller 14 Achttausendern, hat als Erster den höchsten Berg der Welt ohne Flaschensauerstoff bestiegen und die Antarktis zu Fuß durchquert. Reinhold Messner ist längst unsterblich, am 17. September wird er dennoch 78 Jahre alt. Ein schöner Anlass, um sich einige seiner legendärsten TV-Momente (wieder-)anzusehen.
1. Kindheit im Südtiroler Villnößtal (Markus Lanz, 2012)
Reinhold Messner erinnert sich, wie er als Fünfjähriger mit Mutter und Vater – ohne Helm, dafür in genagelten Schuhen – einen Dreitausender bei Villnöß bestieg. Damals hat er entdeckt, dass es jenseits seines düsteren, engen Tales noch eine weite Welt gibt. Eine prägende Erfahrung, die ihn nach eigener Aussage zum Wanderer und Bergsteiger gemacht hat.
Zitate:
„Mein höchster Berg war ein Dreitausender.“
„Die Welt ist viel größer als dieses Tal.“
Ebenfalls sehenswert: Originalaufnahmen von Messners Mutter und Vater, die über ihren abenteuerlustigen Sohn sprechen (ab Minute 5).
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2. Reinhold Messner über den Yeti (Talk mit Gottschalk, 1987)
Unvergesslich: 1987 spricht Reinhold Messner mit Thomas Gottschalk über seine Yeti-Sichtung während einer Tibet/Himalaya-Expedition im Jahr davor. Er bestätigt, dass es das sagenumwobene Wesen gibt, stellt aber zugleich klar, dass er ein Tier und keinen Menschen oder Affen-Menschen gesehen hat. Fotografieren konnte er es – vor lauter Staunen – aber nicht.
Zitate:
„Ich glaube nicht an den Yeti, sondern ich weiß, dass es den Yeti gibt.“
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3. Der Kiosk am Matterhorn (Verstehen Sie Spaß?, 1988)
Auch Reinhold Messner kann mal der Kragen platzen. So geschehen 1988 am Matterhorn, wo er als Bergführer auf einen Kiosk samt Souvenirs, Knallbomben und die BUNTE trifft. Der lästige Shop stellte sich als Gag heraus und markiert bis heute eine Sternstunde der Unterhaltungssendung Verstehen Sie Spaß? (ab Minute 4:30).
Zitate:
„Sie gehören hier gar nicht herauf!“
„Wer ist so dumm, diesen ganzen Plunder zu kaufen?“
„Der Gipfel ist sowieso schon komplett verschissen.“
„Ich werde mich beim Bürgermeister in Zermatt beschweren!“
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4. Am Gipfel der Karriere (Das aktuelle Sportstudio, 1986)
Anlässlich der Besteigung aller 14 Achttausender wird Reinhold Messner 1986 in Sulden (Südtirol) ein ganzes Sportstudio gewidmet. Den frischgebackenen Rekordhalter empfängt frenetischer Applaus. Mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er sich und mögliche Nachahmer in Lebensgefahr bringe, verteidigt er sich mit stichhaltigen Argumenten: Entscheidend seien eine sorgfältige Vorbereitung und die Bereitschaft, Expeditionen auch immer wieder abzubrechen (ab Minute 23).
Zitate:
„Auf einen hohen Berg zu steigen und dabei umkommen ist sehr einfach.“
„Ich bin heute nicht etwa stolz, dass ich alle 14 Achttausender bestiegen habe – ich bin stolz, dass ich noch lebe.“
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5. Hunde-Fressen in der Antarktis (Lafer! Lichter! Lecker!, 2012)
Reinhold Messner ist zu Gast in der unterhaltsamen Talksendung der TV-Köche Horst Lichter und Johann Lafer. Dort kocht er eine Suppe aus Pemmikan – Dörrfleisch mit Waldbeeren – von dem er sich auf seiner Antarktis-Expedition drei Monate lang ernährt hat.
Der Appetit vergeht den Gastgebern spätestens, als Messner vom norwegischen Polarforscher Amundsen erzählt, der mit 110 Hunden in die Antarktis aufgebrochen ist und auf der Reise zum Pol 100 Hunde geschlachtet hat, um ihr Fleisch den anderen Hunden zum Fraß vorzuwerfen (ab Minute 7:23).
Ebenfalls witzig: Lichters Frage, wie es sich mit dem Wasserlassen bei 52 Grad minus verhält.
Zitate:
„Man hat das auch Hunden gegeben zum Fressen in der Antarktis.“ (über Pemmikan)
„Es ist nicht so, dass da irgendwie ein Eiszapfen entsteht.“ (übers Pinkeln in der Antarktis)
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