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Beschreibung

Von der Rossfeldstraße, im äußersten Südosten von Oberbayern, über das Kehlsteinhaus: eine einfache Wanderung auf den Kehlstein, einen weiteren schönen Aussichtspunkt im Angesicht von Watzmann, Großem Hundstod und Hochkalter.

Der Zeitbedarf für die leichte Wanderung in Berchtesgaden hält sich in Grenzen. Mountainbiker können sogar bis zum Wendeplatz der RVO-Busse fahren. Die Tour besitzt für Bewohner naher Ausgangspunkte durchaus „Feierabendeignung“ und an einem Tag mit klarer Sicht kann es kaum einen schöneren Abendausklang geben.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Ursprünglich hätte es Göllhaus heißen sollen, wurde dann aber nach dem legendären Alpinisten Ludwig Purtscheller benannt.
Deutschland, Berchtesgaden

Purtschellerhaus

HütteBewirtschaftet
Das Carl-von-Stahl-Haus im Winter
Österreich, Golling

Carl-von-Stahl-Haus

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Mondscheintouren: Zwischen Füssen und Berchtesgaden " von Joachim Simon, erschienen im Bergverlag Rother.

Bei der Hin- oder Rückfahrt lohnt der Besuch der Dokumentation Obersalzberg zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Obersalzbergs 

Die Kehlsteinstraße darf ausschließlich von RVO-Bussen befahren werden und ist für jeglichen Individualverkehr gesperrt. Dies gilt auch für Fahrradfahrer und Fußgänger.

Wegbeschreibung

Während unserer Tour kommen wir an zwei Orten und auf zwei Straßen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Berührung: Auf dem Obersalzberg befand sich Hitlers „Berghof“, das Gebiet wurde zum „Führersperrgebiet“ und zum zweiten Regierungssitz; der Berghof wurde 1952 gesprengt.

Das Kehlsteinhaus, knapp unter dem Kehlsteingipfel gelegen, wurde 1938 fertiggestellt und Hitler 1939 von der NSDAP zum 50. Geburtstag geschenkt. Auch dieses Gebäude wurde in den letzten Kriegswochen bombardiert, aber nicht getroffen, weshalb der Originalzustand weitgehend erhalten geblieben ist.

Aufstieg
Von Berchtesgaden aus fahren wir zum Obersalzberg hinauf und besuchen – wenn hierfür Zeit ist – die Dokumentation Obersalzberg. Sie informiert ins­truktiv und seriös über die Zeit der NS-Diktatur und bewirkt ein tieferes Verständnis auch für unsere Tour zum Kehlsteinhaus.

Am Kreisverkehr fahren wir in Richtung Rossfeldstraße und kommen bald zur Mautstelle Nord. Gleich nach der Enzianbrennerei erreichen wir den Ofnerboden, unseren Ausgangspunkt.

Wir folgen einem Wegweiser rechts in den Wald, die Mountainbiker müssen noch ein Stück weiter die Straße hinauf. Nach wenigen Minuten erreichen wir die Straße, die aus dem Dalsenwinkel durch den Wald nach oben führt.

Bei moderater Steigung passieren wir eine Wegverzweigung.

Hier westwärts/links haltend nimmt nun die Steigung zu, Kehre um Kehre gewinnen wir an Höhe. Wir haben freie Sicht nach Norden, und erst spät sehen wir oben das Kehlsteinhaus.

Die Straße endet am Wendeplatz der RVO-Busse und am Tunneleingang, der viele Besucher tagsüber durch einen 124 m langen Tunnel und einen ebenso langen Fahrstuhl direkt ins Kehlsteinhaus bringt.

Der Fußweg beginnt 50 m rechts vom Tunneleingang. Er ist asphaltiert und überwindet die restlichen Höhenmeter. Ein paar Stufen setzen den Endpunkt.

Das Kehlsteinhaus vermittelt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist alles gegenwärtig – der ­Restaurationsbetrieb, die unbefangenen Gäste auf der Terrasse, das Posieren am Gipfelkreuz und das weite Panorama ringsum. Andererseits haben sich Hitler, Eva Braun, ihre Freunde und Verwandte, Hitlers Vertraute und hohe Militärs hier aufgehalten, haben zum Kaffee Likör getrunken und ebenfalls Film- und Fotoaufnahmen gemacht. Dabei wurde in allen Ländern ringsum in Verfolgung der grotesken Ideologie der Nationalsozialisten gemordet und gestorben.

Das Gipfelkreuz des Kehlstein (1.852 m) ist nur ein paar Hundert Meter entfernt.

Zwischen den Felsen im Hintergrund beginnt der Mannlgrat mit einem interessanten Klettersteig hinauf zum Hohen Göll. Die Sicht reicht vom Untersbergmassiv über die Salzachebene bis hin zum Dachsteingebirge und südwestlich von Hohem Göll und Hohem Brett ins Steinerne Meer. Dann folgen Watzmann, Hochkalter und die anderen markanten Berchtesgadener Gipfel. Sogar die Erhebungen des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes kann man bei klarer Sicht erkennen. Es weht ein warmer Föhnwind. Er erleichtert das Warten auf das Versinken der Sonne. Der spät aufgegangene Mond ermöglicht schließlich noch ein letztes stimmungsvolles Bild.

Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg

Anforderungen
Dalsenwinkelstraße – breite Schotterstraße, später Asphaltstraße in gleichmäßiger Steigung bis Wendeplatz der Busse. Fußweg zum Kehlsteinhaus asphaltiert, oben Stufen. Keine alpinen Schwierigkeiten. Mit MTB bis Wendeplatz befahrbar.

Anfahrt und Parken

Zufahrt über B 319. Vom Kreisverkehr in Berchtesgaden nach 700 m rechts zum Obersalzberg abfahren (Hinweisschild). Auf der teilweise sehr steilen Straße bis zur Dokumentation Obersalzberg. Dort rechts abfahren zur Rossfeldstraße mit Mautstelle (ganzjährig befahrbar). Seit Sommer 2013 kann man aber auch direkt vom Parkplatz Hintereck (Nähe Dokumentation) auf dem neu angelegten ausgeschilderten Wanderweg starten.

Parkplatz

83471 Berchtesgaden, Parkplatz Ofnerboden, 1.150 m, an der Rossfeldpanoramastraße, Bushaltestelle.

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