Karnischer Höhenweg – Etappe 7: Nassfeld – Dolinzaalm
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 9:00 h
- Länge
- 24 km
- Aufstieg
- 950 hm
- Abstieg
- 1.100 hm
- Max. Höhe
- 1.866 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
7. Etappe Karnischer Höhenweg: Von Plattners Alpenhotel (1.609 m) am Nassfeld zur Dolinzaalm (1.459 m). Im Anstieg zum Garnitzentörl und dem folgenden Abstieg zur Garnitzenalm durchwandert man wieder weitläufige Almlandschaften im Randbereich des Schigebietes Nassfeld.
Danach geht es mit nur geringen Ab- und Anstiegen, ohne große Höhenunterschiede großteils durch Nadelwälder zur Egger Alm. Auf einer Asphaltstraße wandert man zur Dellacher Alm, nach der Querung des Kesselwaldgrabens folgt ein langer Aufstieg zum Starhandsattel.
Ein kurzweiliges Wechselspiel von Wald- und Wiesenabschnitten begleitet einen schließlich hinunter zur Dolinza Alm (1.459 m) am Karnischen Hauptkamm in Kärnten.
Beim Alpenhotel Plattner (1.609 m) überquert man die Straße zur Watschiger Alm und folgt dem markierten Wandersteig hinauf zum Garnitzentörl (1.856 m) und jenseits hinunter zur Garnitzenalm (1.642 m). Nach der letzten Pistenquerung und einem kurzen Stück Waldsteig folgt man der Forststraße zur Stutenbodenalm (1.432 m).
Nun wird der Zielkofel über italienisches Gebiet südseitig umrundet, wobei der alte Kriegsweg ein paar felsige Gräben und kurze Steilhänge quert, die etwas Trittsicherheit verlangen. Am Stallensattel (1.496 m) überquert man wieder die Grenze und wandert auf der Forststraße an der Kersnitzenalm (1.542 m) vorbei zur Egger Alm (1.422 m).
Entlang der asphaltierten Eggeralm-Landesstraße gelangt man am Egger-Alm-See vorbei zur Dellacher Alm (1.362 m). An der Kreuzung direkt vor dem Almdorf zweigt man rechts (südöstlich) ab und folgt der Straße Richtung Poludnigalm hinauf. Ein Stück weiter oben im Wald zweigt rechts der Fußweg (Nr. 483) zur Poludnigalm ab, kurz danach wird der Verlauf der Almstraße für ein paar Gehminuten flach.
Am Ende dieses Flachstückes zweigt der Karnische Höhenweg links ab und führt durch den Wald und über kleine Wiesen hinunter in den Kesselwaldgraben. Am Ende einer Schotterstraße muss eine Steilböschung zum Bach hinunter überwunden werden, was durch ein altes Seil etwas erleichtert wird.
Vom Bachbett steigt man östlich durch den Kesselwald auf zu einer Forststraße, der man ein Stück leicht bergab folgt. Bei der nächsten Bachfurt führt jenseits ein Waldsteig hinauf zu einer Almstraße, über die man bald die Görtschacher Alm erreicht. Etwas oberhalb auf der zweiten Almwiese, wo ein paar neue Almhütten stehen, folgt man dem Wiesensteig weiter aufwärts, der zuletzt nach Süden schwenkt und durch lichten Lärchenwald bald den Starhandsattel (1.866 m) erreicht.
Auf einem nahezu horizontalen Kuhsteig entlang des Höhenrückens geht es über die Almweide ein Stück nach Süden, bis Farbmarkierungen auf kleinen Bäumen den Weg über die Wiesen zum Waldrand hinunter weisen. Auf einem Waldweg mit kurzen Wiesenpassagen steigt man Richtung Lomsattel ab, und erreicht nach Überquerung des Dolinzabaches die Dolinza Alm mit dem Gasthaus Starhand (1.459 m).
Für den Fall, dass das Gasthaus Starhand auf der Dolinza Alm nicht bewirtschaftet ist oder es keine Schlafplätze mehr gibt, sei darauf hingewiesen, dass sich ca. 10 Gehminuten südlich der Dolinzaalm die Schutzhütte Rifugio Fratelli Nordio e Deffar (1.415 m) des italienischen Alpenvereins (CAI) befindet.
Als weitere Alternative wäre auch der Weiterweg zur Feistritzer Alm (1.715 m) zwecks Nächtigung im dortigen Almgasthaus möglich.
Varianten
Bei der Egger Alm lässt sich die Überschreitung des Poludnig (1.999 m) gut in diese Tagesetappe einbauen. Direkt im Almdorf zweigt der Weg Nr. 483 nach Südosten zum Schlosshüttensattel ab. Von dort gelangt man über den Westrücken entlang der Staatsgrenze auf den Poludnig (leicht, 600 Hm).
Abstieg über den Ostrücken zur Poludnigalm und am Weg 483 durch den Wald hinunter bis zum Zusammentreffen mit dem Karnischen Höhenweg auf der Straße oberhalb der Dellacher Alm. Der Poludnig bietet eine sehr schöne Aussicht, und man erspart sich dadurch den Asphaltstraßenabschnitt dieser Etappe.
Der unscheinbare Starhand (1.965 m) ist vom Starhandsattel (1.866 m) aus kurz und leicht zu erreichen, und überrascht mit landschaftlicher Vielfalt im Kleinformat, sowie ungewohnten Ausblicken ins Gailtal und zum nahen Nachbar Oisternig. Etwas südlich des Starhandsattels ist der Sagranberg (1.931 m) als noch kürzerer Abstecher mit ebenfalls überraschenden Ausblicken ein ebenso lohnendes Gipfelziel.
Weitere Etappe
Karnischer Höhenweg – Etappe 8: Dolinzaalm – Thörl-Maglern
Wer in der Zeit um Mitte Juni bis Anfang Juli am Nassfeld unterwegs ist, sollte auch zur Watschiger Alm (1.625 m) kommen, um die seltene Alpenblume Wulfenia blühen zu sehen. Sie kommt in den gesamten Alpen nur hier auf den Almen rund um den Gartnerkofel vor.
Der Gartnerkofel (2.195 m) lässt sich gleich zu Beginn dieser Etappe vom Garnitzentörl aus über den Weg Nr. 412 rasch und leicht ersteigen (340 Hm) und belohnt mit einem herrlichen Rundblick von den Gletschergipfeln der Hohen Tauern über die sanften Rücken der Nockberge bis zu den wilden Zacken der Dolomiten im Westen, sowie der nahen Julischen Alpen im Süden.
Anfahrt
Aus Deutschland
Über Rosenheim - Kitzbühel - Mittersill - Felbertauern - Lienz - Oberdrauburg - Gailberg - Kötschach - Mauthen - Tröpolach - Nassfeld.
Aus Wien
Autobahn über Graz nach Villach. Ca. 15 km nach Villach (Richtung Italien) bei der Ausfahrt Gailtal/Hermagor (unmittelbar nach Südrast - Richtung Gailtal/Hermagor) rechts abbiegen. Nach ca. 30 km Hermagor und einige Kilometer nach Hermagor die Abzweigung auf die Sonnenalpe Naßfeld.
Im Sommer
Bis zur Passhöhe, dann nach links - Watschiger Almweg und rund 1 Kilometer weiter. Im Winter: Die Passstrasse rund 15 Minuten rauffahren, dann die erste Ausfahrt nach links zum Haus Kärnten nehmen.
Parkplatz
Kostenlose Hotel-Parkplätze
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis Bahnhof Hermagor.
- Die Kühwegeralm liegt unter dem Gartnerkofel am Nassfeld in den Karnischen Alpen. Von der Sonnenterrasse hat man einen schönen Fernblick auf die Naturarena Kärnten, die der urigen Hütte zu Füßen liegt. Im Sommer kommen Wanderer, Mountainbiker und Familien mit Kindern zur bewirtschafteten Alm, um zu rasten und sich mit einer herzhaften Jause zu stärken.In der Nähe befinden sich herrliche Ausflugsziele wie der Gartnerkofel und die Garnitzenklamm.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Feistritzer Alm steht im Bezirk Villach-Land in der Naturarena Kärnten am Karnischen Hauptkamm und punktet bei Wanderern und Mountainbikern, die Natur pur genießen wollen.Die Hütte liegt am Fuße des Oisternig, in der Nähe befindet sich die Almkapelle Maria Schnee, mit Blick auf die Julischen Alpen und den Dobratsch. Unterhalb des Gipfels sieht man eine Bunkeranlage aus dem 1. Weltkrieg. Die Feistritzer Alm ist Zwischenstation auf der Via Alpina, die entlang der österreichisch-italienischen Grenze führt.Jedes Jahr wird am Sonntag nach dem 5. August eine Heilige Messe gefeiert. Parallel dazu findet der Almkirtag statt.
- Geöffnet
- Mai - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet