Rundtour Grünten von der Talstation der Hochgratbahn
Sport
Wandern
Dauer
7:00 h
Länge
22,4 km
Höchster Punkt
1.689 m
Aufstieg
1.340 hm
Abstieg
850 hm
Beschreibung
Eine aussichtsreiche Zweitages-Tour, die auch unter die Erde in alte Erzgruben führt gibt es, von Frühling bis Herbst, für Familien am Grünten (1.834 m). Der Wächter vom Allgäu hat zwar kein Gipfelkreuz, dafür steht am Fuße vom Grünten das älteste Berghotel vom Allgäu: Das Grüntenhaus.
Diese Wanderung ist ungefährlich und hat keine besonders ausgesetzten Stellen. Lohnende Wanderung in den Allgäuer Alpen in Bayern.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
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Hütten entlang dieser Tour
Bergwelten Tipp
Das Grüntenhaus besteht seit 1854 und entstand auf Initiative von Carl Hirnbein. Zu dieser Zeit herrschte Not im Allgäu. Die Baumwolle verdrängte den Flachs und der Bergbau verschwand. Hirnbein zeigte Wege aus der Krise und förderte den Tourismus sowie die Milchwirtschaft.
Eine geführte Tour mitmachen und die alten Stollen wie die Theresien oder Anna Grube besichtigen! Ab dem 14. Jahrhundert schlugen hier die Knappen im Tagebau oder unterirdisch das Erz aus dem Grünten.
Wegbeschreibung
Erster Tag: Vom Parkplatz in Rettenberg bis zum Grüntengipfel
In Rettenberg am Wanderparkplatz unterhalb der Brauerei Zötler geht es los. Zuerst überqueren wir die Brücke über den Galetschbach. Dort stehen schon die ersten Schilderbäume und weisen den Weg zur Kammeregg Alm, die auf dem Weg zum Grüntengipfel liegt. Über einen Wiesenweg geht es zum Wald. Hier ist gutes Schuhwerk notwendig, denn die vielen Wurzeln und Steine sind die beste Voraussetzung für eine unfreiwillige Rutschpartie. Auch ist in diesem Abschnitt eine gute Orientierung nötig. Bergan geht es am rauschenden Wildbach durch den Wald. Bald ist der Weg besser ausgebaut und man steht vor einer saftigen Wiese, auf der sich ein Wegkreuz und eine Ruhebank befinden. Eindrucksvoll erhebt sich vor uns der Gipfel des Grünten mit seinem markanten Sendemasten und dem Ehrenmal der Gebirgsjäger. In 40 Minuten ist die Alpe Kammeregg erreicht. Es lohnt sich hier zu pausieren und eine deftige Brotzeit zu genießen.
Weiter geht es auf einer Teerstraße in Serpentinen Richtung Gipfel. Bald haben wir die Grüntenhütte erreicht. Bevor wir rechts Richtung Gipfel abbiegen, können sich die Kinder auf dem kleinen Spielplatz vor der Hütte austoben, während die Eltern ein kühles Getränk auf der Sonnenterrasse genießen. Am Skilift entlang steigt man zum Gipfel auf. Der Weg führt erst über die Wiesen und später über einen aufgerissenen Untergrund. An der Bergstation des Skilifts endet der Weg. Jetzt ist Orientierung gefragt. In vielen Kurven führt ein schmaler Steig durch zerklüftetes Terrain bergauf. Hier ist es ratsam, sich Zeit zu lassen, denn die Kinder kommen an dieser Passage ins Schwitzen.
Sobald eine Stahltreppe zu sehen ist, sind es nur noch wenige Meter bis zum Gipfel. Das Ehrenmal für die Gebirgsjäger ist bereits zu sehen und oben angekommen stellen die Kinder schnell fest, dass diesem Berg das Gipfelkreuz fehlt. Dafür steht hier das Denkmal und erinnert in seiner ungewöhnlichen Form mehr an eine Tschörte aus Nepal. Hier sind Bänke eingelassen und es bietet sich ein unglaubliches Panorama. Links neben der Treppe sind Steine aus Ländern eingemauert, in denen die Gebirgsjäger kämpften. Vor allem für die Kinder ist dieses ungewöhnliche Bauwerk mitten im Allgäu beeindruckend.
Über einen ungefährlichen Grat geht es weiter zum markantesten Bauwerk auf dem Grünten. Der Bayerische Rundfunk betreibt hier eine Anlage und kilometerweit ist der weiß-rote Sendemasten zu sehen. Steil geht es über zerklüftetes Gelände einem Wald entgegen. Hier müssen die Kinder manche Felsstufe überwinden. Nach 20 Minuten ist das Grüntenhaus erreicht. Es liegt mitten in einem Kessel, der mit Bäumen bewachsenen ist, auf einer Weidefläche. Allgäu-Idylle pur. Für die Kinder gibt es hier genügend zu entdecken. Vor allem die Hasen, Ponys, Schafe und Ziegen schließen die kleinen Wanderer sofort in die Herzen.
Zweiter Tag: Vom Grüntenhaus bis zu den Erzgruben und über Burgberg nach Rettenberg
Wer Kinder hat, die morgens leicht aus dem Bett kommen, sollte sich den Sonnenaufgang am Grünten ansehen. Der Abstieg erfolgt nicht direkt nach Burgberg, sondern zunächst zu den Erzgruben, eine weitere Attraktion dieser Wanderung. Vom Grüntenhaus steigen wir nicht über das Hörnle ab, sondern folgen der Beschilderung zur Oberen Schwandalpe. Parallel zur Materialseilbahn geht es bergab. Bald ist die Kehralpe erreicht. Kurz danach mündet der Weg in einen größeren. Wir halten uns links und nehmen nach zweihundert Metern den schmalen Weg rechts bergab. Dieser stößt nach 500 m auf einen ausgebauten Weg. Dort biegen wir rechts ab zur Erlebniswelt Erzgruben. Nach wenigen Hundert Metern sind diese erreicht. Für Kinder gibt es die Erzgrubenwissensralley.
Mit einem Führer geht es zuerst durch das Museumsgelände. Hier erfahren die Kinder alles über den Bergbau am Grünten. Anschließend wandert man mit dem Museumsführer zum ehemaligen Andreas-Tagebau. In einer engen Felsspalte schlugen die Knappen das Eisenerz aus dem Berg. Weiter führt die Wanderung erstmals in den Grünten hinein. In der Theresien-Grube lernen die Kinder den Berg von seinem Gipfel und aus seinem Inneren heraus kennen. Mit Helm und Lampe ausgerüstet geht es unter Tage, wie die Bergleute sagen. Im Stollen und während der Führung erfahren die Kinder eine Menge über das harte Leben der Knappen am Burgberg. Museumsführer gehen sehr auf die Kinder ein und erklären ihnen alles Wissenswerte über den Bergbau. In den Stollen können sie sich ein Bild davon machen und bekommen Informationen für das Blatt der Wissensralley.
Als zweiten Stollen besichtigt man mit dem Erzgrubenführer die Anna-Grube. Hier sind mit Figuren Szenen von der Arbeit unter Tage nachgestellt. Anhand von Fossilien im Felsen zeigen die Experten den Kindern, dass hier vor Millionen Jahren ein Ur-Meer das Allgäu bedeckte. Sie erklären kindgerecht, wie diese uralten Meerestiere in das Gestein des Grünten gekommen sind. Zurück geht die Wanderung zum Museumsdorf. Von dort aus besteht die Möglichkeit, mit der Erzgrubenbahn nach Burgberg hinunterzufahren, oder man steigt ab und unterhält sich über die Erlebnisse in den alten Stollen. Zu Fuß sind es zum Ausgangspunkt in Rettenberg gut sechs Kilometer. Alle, denen diese Wanderung über Wagneritz und von dort nach Rettenberg zu lange ist, nehmen den Bus.
Anfahrt und Parken
Auf der A7 Richtung Füssen fahren, bis zum Autobahndreieck Allgäu. Richtung A980 Lindau/Oberstdorf wechseln, die Ausfahrt Waltenhofen nehmen und auf der B19 Richtung Oberstdorf fahren. Bei Immenstadt auf die B 308 wechseln. Am Alpsee vorbei bis Oberstaufen. Hier im Ort sind Wegweiser zur Hochgratbahn.
Parkplatz
Der gebührenpflichtige Parkplatz befindet sich an der Talstation der Hochgratbahn.
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