Hainburger Berge
Sport
Wandern
Dauer
6:00 h
Länge
16,6 km
Höchster Punkt
479 m
Aufstieg
750 hm
Abstieg
749 hm
Beschreibung
Rundwanderung bei Hainburg an der Donau – Braunsberg, Schlossberg und Hundsheimer Berg. Die Berge um Hainburg im östlichen Niederösterreich, die zu den Kleinen Karpaten gehören, überragen das Donautal nur um wenige Hundert Höhenmeter. Dennoch finden wir hier ein abwechslungsreiches Wandergebiet vor, welches durch ein dichtes Wegenetz gut erschlossen ist.
Vom Hundsheimer Berg, der höchsten Erhebung der Hainburger Berge, eröffnet sich ein tolles Panorama des östlichen Alpenrandes – vom Gschriebenstein über die Fischbacher Alpen bis zum Semmeringgebiet, von der Heukuppe über den Schneeberg bis zu Gippel und Göller.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Wiener Hausberge mit Bahn und Bus: 50 Touren zwischen Donau, Mur und Enns" von Peter Backé, erschienen im Bergverlag Rother.
Zu empfehlen ist ein Besuch der Ruinen der Römersiedlung Carnuntum und des Heidentors.
Einkehrmöglichkeiten bieten Gasthöfe in Hainburg.
Wegbeschreibung
Vom Personenbahnhof Hainburg über eine Stiege hinunter zur Donaulände, nun links und wenige Meter danach unter dem Bahnkörper hindurch zur Donau. Am Ufer der Donau flussabwärts (Weg 907 bzw. 07, rot, auch blau-gelb markiert).
Am Donaucafé und an der Stromaufsicht vorbei, durch zwei kurze Tunnels ins Augebiet. Links von unserem Steig befindet sich das Donauufer, rechts immer wieder die Felspartien der im unteren Teil steilen West- bzw. Nordwestflanke des Braunsbergs.
Wir passieren den Platz, auf dem früher die Waldschenke gestanden ist, wenig später bei einer Weggabelung rechts und auf einem Fahrweg leicht ansteigend zu der auf einem 30 m hohen Kalkfelsen thronenden Ruine Röthelstein.
Dass wir hier in einer alten Kulturlandschaft unterwegs sind, wird nicht nur im historischen Ortskern von Hainburg greifbar, sondern auch auf der Heimoburg am Schlossberg und auf der Burgruine Röthelstein. Auf dem Braunsberg, der schon im dritten vorchristlichen Jahrtausend besiedelt war, wurde ein kleiner Teil des Keltenwalls rekonstruiert, der aus Erdwällen und einem Palisadenzaun mit Wachtürmen bestand.
Von der Burg kurz nach links zur Maria-Lourdes-Grotte (Wegweiser), dort – einem Wegweiser „Richtung Braunsberg" folgend – scharf rechts. Nun über einen Waldsteig durch die Westflanke des Braunsbergs aufwärts, bald schon auf dem Güterweg, der direkt von der Burgruine heraufzieht.
Wir überqueren die Braunsbergstraße nach links. Nun auf dem Keltenweg (ebenfalls Braunsbergrundweg sowie „Die aussichtsreichen Drei"-Weg) durch hohen Laubwald, später über Trockenrasenflächen aufwärts. Wir berühren noch einmal die Braunsbergstraße, halten uns aber gleich wieder rechts, in den Wald hinein, und erreichen die Gipfelwiese des Braunsberges.
Von Braunsberg und Schlossberg beeindrucken vor allem die Blicke hinunter nach Hainburg und Bratislava.
Kurz nähert sich unser Weg wieder der Straße, führt dann aber nach rechts zum Rand der Hochfläche (schöne Aussicht; am Plateaurand rekonstruierter Teil einer keltischen Wallburg auf ihrem historischen Standplatz). Von dort zum höchsten Punkt des Braunsbergs.
Wenige Meter östlich des Gipfels Richtung Süden auf den Fußweg nach Hainburg (Wegweiser). Über den rot markierten Steig in etlichen Kehren zum Siedlungsgebiet von Hainburg hinab. (Alternativ dazu eine Schleife nach Osten über den Keltenweg und den Braunsbergrundweg.)
Über die Braunsbergsiedlung und die Krüklstraße (links Bahnhaltestelle Hainburg Ungartor) zum Ungartor, dort nach links und „Am Stadtgraben" neben der Stadtmauer hinauf Richtung Schlossberg.
In der bewaldeten Nordflanke des Schlossberges rechts und über mehrere Kehren (immer wieder auch Steinstufen) weiter aufwärts. Bei zwei Verzweigungen jeweils links und so zur Burgruine.
Nun zuerst auf dem Anstiegsweg abwärts, bei der ersten Verzweigung jedoch geradeaus durch ein Tor weiter zum Sportplatz Hainburg hinunter. Über die Schlossbergstraße, links in den Sportweg und gleich darauf wieder links in die Hummelstraße. Wenig später rechts in die Schönwieserstraße.
Bei der Waldgrenze (gegenüber der Siedlerstraße) nach rechts auf einen Karrenweg (Schranken). Hier beginnt der durch den Hainburger Wald führende, nordseitige Anstieg auf den Hundsheimer Berg.
Bei einer Verzweigung rechts, am Schickler-Kreuz vorbei, vorübergehend etwas an Höhe verlierend. Nach rechts zweigt ein Weg ins Ortsgebiet von Hainburg ab, wir aber gehen weiter geradeaus, wenig später bei einer Verzweigung links und nun in Serpentinen durch lockeren Laubwald aufwärts.
Bei einer kleinen Lichtung kurzer Abstecher nach Norden auf einem schmalen, aber gut erkennbaren Pfad auf eine Felsrippe mit besonders schönem Blick auf Hainburg.
Wieder auf unseren Anstiegsweg zurück und im weiteren Aufstieg über zwei Wiesen.
Mehrere alte Grenzsteine mit der Jahreszahl 1671 und der Aufschrift „Schloss". Eine kleine Wiese mit Hochstand bleibt links liegen. Weiter aufwärts, bis wir bei der Hundsheimer Hütte die Gipfelwiese des Hundsheimer Berges und wenig später dessen höchsten Punkt erreichen.
Wir steigen Richtung Hundsheim ab und folgen dabei einem Naturlehrpfad. Auf dem Schafweg (stellenweise grün-blaue Markierungen) zum Fliegerdenkmal, einige Minuten später zum Roten Kreuz unter einigen Lindenbäumen.
Hier bei einem Wegweiser mit sechs Pfeilen scharf rechts auf einen rot markierten Steig durch die unterste Ost- bzw. Südflanke des Hundsheimer Berges. Wald und Buschwerk wechseln hier mit aussichtsreichen Trockenrasenflächen. Auf diesem Streckenabschnitt folgen wir wieder dem Weg „Die aussichtsreichen Drei".
Kurzer Abstecher zur (nicht zugänglichen) Güntherhöhle (rechts oberhalb des Steigs, Wegweiser).
Über die Straße „Am Berg" nun wieder im Siedlungsgebiet zum Hundsheimer Sportplatz, geradeaus an den Sportanlagen vorbei und auf einem blau markierten Weg – an einem alten Steinbruch vorbei – auf den Pfaffenberg hinauf, wo wir bei einer kleinen Lichtung auf eine Verzweigung treffen.
Hier links (Wegweiser nach Hainburg) und über einen spärlich blau und rot markierten Karrenweg, der bald zu einem Hohlweg wird, durch Laubwald hinab. Bei der Waldgrenze (Schranken) scharf rechts (Wegweiser „Schlossberg") und nahe dem Waldrand auf einem Forstweg Richtung Osten.
Bei einer Verzweigung geradeaus, nun auf einem Steig, bei einer weiteren Abzweigung links, den Wald verlassend und ins Siedlungsgebiet von Hainburg. Bei einem kleinen, weißen Haus (Nr. 139) rechts in die Carnuntumstraße, aber schon bald links in die Severusgasse (Eisengeländer), die uns – nachdem wir uns in der Römergasse kurz rechts gehalten haben – zur Landstraße hinunterbringt. Über die Landstraße hinüber, durch die Owesnystraße, die einen Rechtsknick macht, an der nächsten Kreuzung links in die Bahnstraße zum nahen Bhf. Hainburg Kulturfabrik.
Im Nahbereich der Donau dominieren Aulandschaften, auf den Bergen hingegen pannonische Vegetation – Eichen-Hainbuchen-Wälder, Flaumeichen-Buschwald sowie Halbtrocken- und Trockenrasenflächen, auf denen vor allem im Frühling und im Sommer eine außergewöhnliche Vielfalt an Steppenblumen anzutreffen ist.
Auch die Fauna ist überaus artenreich – so wurden hier weit über tausend Schmetterlingsarten nachgewiesen, mit etwas Glück lassen sich Seeadler und Smaragdeidechsen beobachten.
Varianten
Die drei Hainburger Berge lassen sich auch einzeln oder im Doppelpack ersteigen, mit Auf- oder Abstieg zum bzw. vom Schlossberg über das Wiener Tor.
Anforderungen
Leichte Wanderung. Bei Hochwasser ist der Weg am Donauufer möglicherweise nicht begehbar, steigen Sie in diesem Fall am besten von der Bahnhaltestelle Hainburg Ungartor auf den Braunsberg auf.
Anfahrt und Parken
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Schnellbahn von Wien Mitte nach Hainburg Personenbahnhof; Rückfahrt ab Hainburg an der Donau Kulturfabrik
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