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Falla Lenn und Fuorcla da Gavirolas (2-Tages Tour)

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

10:15 h

Länge

Länge

29,5 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

2.739 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

1.863 hm

Abstieg

Abstieg

1.834 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Mit Abstecher zum Kistenstöckli – Eindrückliche Höhenroute im Glarner Hauptkamm in Graubünden von der Bifertenhütte zum Panixerpassweg. Mit Falla Lenn und Fuorcla da Gavirolas überschreiten wir dabei zwei Sättel, durchmessen die dazwischen liegenden Bergkessel und umkurven später noch den Fil dil Fluaz, um auf den historisch bedeutsamen Panixerpassweg zu gelangen. Man bleibt aber auf der Bündner Südseite und steigt ins Bergdorf Pigniu (Panix) ab.

Beste Jahreszeit

Juni bis September
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Bifertenhütte
Schweiz, Breil-Brigels

Bifertenhütte

HütteBewirtschaftet
Die Muttseehütte südlich von Linthal im Kanton Glarus.
Schweiz, Linthal

Muttseehütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Ostschweiz - Bündnerland: 55 Touren zwischen Rheinquellen und Bodensee" von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bietet die Bifertenhütte auf 2.482 m (Anfang Juli bis Ende September).

Wegbeschreibung

1. Tag
Nachdem wir uns in Breil/Brigels zum gleichnamigen See orientiert und mit dem Sessellift nach Crest Falla (1.666 m) hinaufgeschwebt sind, folgen wir den Kehren des Bergsträßchens zur Alp Quader (1.906 m).

Dort mit dem Hinweis „„Bifertenhütte" auf den Wiesenweg, der nach etwa 250 Metern Höhengewinn eine ganze Weile ebenso angenehm wie aussichtsreich quer durch die Flanke nach Rubi Sura (2.172 m) zieht.

Hinter der Alphütte steigt man wieder bergauf, gelangt auf zunehmend kargere Böden und orientiert sich bei einer Gabelung links, um die auf einem Plateau gelegene Bifertenhütte, (2.482 m), anzusteuern.

Ein Stück weit südlich bricht das Gelände gegen das Val Frisal ab, während nordseitig das eigentümliche Kistenstöckli aufragt.

Dorthin lohnt sich ein Abstecher. Man folgt der Pfadspur über steilen, festgebackenen Schutt hinauf zur Krete unmittelbar links neben dem Gipfelaufbau.

Auf der abgewandten Seite steigen wir in die schroffen Felsen ein und können uns an einigen ausgesetzten, aber nicht allzu schwierigen Felsstufen mit installierten Ketten behelfen. Überraschend schnell steigt man auf das geräumige Gipfelplateau des Kistenstöckli (2.746 m) aus und kehrt nach ausgiebiger Umschau zur Bifertenhütte zurück.

Gehzeit 1.Tag: 4.15 Std.

2. Tag
Von unserem Stützpunkt gehen wir zunächst zum bekannten Kistenpassweg (eine Kurve lässt sich gerade abkürzen), verlassen diesen aber in der Cavorgia da Breil bereits wieder, um rechts zur Falla Lenn (2.578 m) nördlich des Piz d’Artgas anzusteigen.

Jenseits muss der gesamte Kessel der Cavorgia da Vuorz ausgegangen werden.

Dies geschieht in leichtem, jedoch etwas langwierigem Auf und Ab durch eine seltsame Landschaft aus feinem und gröberem Schutt, einigen Felsbarrieren und kleinen Gräben, je nach Jahreszeit auch Schneefeldern.

Die spärliche Markierung sollte einigermaßen verfolgt werden, da sie die wohl günstigste Linie durch das nicht sehr klar überschaubare Gelände zeichnet (besondere Achtsamkeit bei Nebel!).

Nachdem man im großen Bogen bis auf ca. 2.640 Meter angestiegen ist, senkt sich die Route von links her in die Fuorcla da Gavirolas (2.528 m).

Dahinter über einen erdigen Abhang steil abwärts auf die Wiesenverflachung am Cuolm da Nuorsas, dort links und über ähnlich kupiertes, nun aber grüneres Gelände durch den nächsten Kessel.

Nachdem zwei Bachtobel gekreuzt sind, steigen wir zum Hochweidenplateau von Fluaz an und geraten hier nicht besonders gut markiert in zertretene Mattenbereiche.

Man sollte sich nicht von Viehsteigen von der Route abbringen lassen, die um den Fil da Fluaz schließlich deutlich nach links abdreht und über die Hänge der Alp da Bovs steil abwärtsführt. Richtpunkt ist die Brücke über die Aua dil Mer am Panixerpassweg.

Kurz davor schlagen wir freilich nach rechts Talrichtung ein und wechseln hinter dem Plaun da Cavals auf die linke Bachseite, wo eine spannende Bänderpassage quer durch eine Felsfluh bevorsteht.

Im weiteren Verlauf auf einem großzügigeren Alpweg zur Alp Ranasca (1.830 m). Wir gehen den Einschnitt im Bogen aus und vollenden die Tour auf einer Forststraße hinab ins Bergdorf Pigniu/Panix (1.301 m), wo man im Gasthaus Edelweiss einkehren kann.

Gehzeit 2.Tag: 6.00 Std.


Seltsam charismatisch präsentiert sich die Berglandschaft an der Südabdachung des Glarner Hauptkamms zwischen Bifertenstock und Hausstock. Mal erscheint sie so eigenwillig karg, dass man sich an ein fernes Ende der Welt versetzt fühlt, dann wieder tauchen üppig grünende Alpweiden auf.

Die zweitägige Wanderung von Brigels nach Panix im schweizerischen Graubünden mag zwar keinen idealen Zuschnitt haben, punktet jedoch mit besonders abwechslungsreichen Impressionen. Das beginnt schon beim reizvollen Zugang zur urchigen Bifertenhütte, in deren Umgebung sich häufig Steinböcke beobachten lassen.

Nebenan lockt das profilierte Gipfelpult des Kistenstöckli Versierte zu einem abendlichen (oder frühmorgendlichen) Seitensprung, bevor es auf die eigentliche Höhenroute geht.

Anfahrt und Parken

Anfahrt bis Brigels/Breil

Öffentliche Verkehrsmittel

Von der Bergstation des Sessellifts vom Brigelser See (Lag da Breil, 1.255 m) bis nach Crest Falla (1.666 m).

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