Vom Blomberg zum Zwiesel

Aufstieg
Rein zeitlich ist die Wanderung vom Blomberg auf den Wiesenrücken des Zwiesel kurz. Dennoch kann es passieren, dass man hier mehrere Stunden unterwegs ist, zumindest wenn man ein Auge für die Kunstobjekte am Wegrand hat. Gleich neben der Bergstation startet Deutschlands höchster Kunstwanderweg „Sinneswandel“ (www.kunstverein-toelzerland.de) mit Skulpturen und LandArt von Bildhauern aus dem Tölzer Land.

Ein kurzer Gegenanstieg führt anschließend hinauf zum Blomberghaus mit großer Sonnenterrasse. Gemütlich wandert man auf der flachen Straße weiter zur Kotlache, wo links der breite Weg zum Zwiesel abzweigt (Wegweiser). Erst flach, dann steiler zu einer Wegverzweigung und geradeaus direkt über den Rücken auf teils ausgewaschenem Weg zu den freien Wiesen, auf denen glückliche Kühe grasen.

Ab hier aussichtsreich auf den Zwiesel (1.348 m) mit seinem großen Holzkreuz – und Bänken zum Sitzen und Schauen. Der von der Höhe her betrachtet eher kleine Gipfel ist bei der Aussicht ein ganz Großer. Wer etwa Richtung Südosten zum markanten Guffert schaut, der sieht rechts davon sogar die weiße Pyramide des Großvenediger hervorspitzen. Noch schöner ist aber der Nahbereich mit dem breiten, durch Baumreihen strukturierten Isartal und den sanften Waldrücken der Bayerischen Voralpen.

Abstieg
Der Abstieg folgt den Trittspuren über den sanften Wiesenrücken Richtung Osten zu den bereits sichtbaren Almhütten. Bei der wunderschönen Specker Alm (in Landkarten auch Schnaiter bzw. Zwieselalm) mit ihren von der Sonne regelrecht verbrannten Holzbalken kann man auch einkehren. Nach der Rast auf einer der Biergartengarnituren macht man sich auf den Rückweg. Der breite Weg quert den Zwiesel nordostseitig und trifft am Nordrücken wieder auf den Anstiegsweg. Auf diesem geht es zurück zum Blomberghaus und weiter zur Berg­station der Doppelsesselbahn.

Tourencharakter
Breite Wirtschaftswege, Wald- und Wiesenpfade ohne Schwierigkeiten.