2 Entdeckungstouren in der Schweiz
Foto: Schweiz Tourismus
In der goldenen Jahreszeit hüllen sich Wälder und Felder in ein buntes Kleid. Der Herbst lockt dann mit entschleunigenden Pilgerreisen zum Kloster Marienstein in der Region Aargau Solothurn oder mit Einblicken in die Risotto-Reisernte im Maggia-Delta im Tessin.
1. Kraftplätze: Pilgerreise auf der Via Surprise
Wer auf eine Pilgerreise geht, sucht meist Entschleunigung. Man entfernt sich von den Ablenkungen des Alltags, genießt die Natur und konzentriert sich auf den eigenen Geist und die persönliche Entwicklung. Es geht darum, sein eigenes Tempo zu finden, sich seinen Gedanken hinzugeben und zu reflektieren. Eine wunderbare, gut ausgeschilderte Pilgerstrecke ist die Via Surprise. Auf der Rundroute durch die Region Aargau-Solothurn kann man die Kraft der Natur spüren. Der Höhepunkt der Wanderung ist die Ankunft beim Kloster Mariastein. Dieses Benediktinerkloster ist neben Einsiedeln wohl der bekannteste Wallfahrtsort der Schweiz. Wer sich nach dem Pilgern eine Auszeit gönnen möchte, kann im gemütlichen Klosterhotel Kreuz nächtigen.
Was du alles zum Pilgern brauchst:
Genügend Zeit
Bequemes Schuhwerk (Wanderschuhe und Hütten- bzw. Hausschuhe)
funktionale Kleidung (Funktionsshirts, Regenjacke, Wandersocken)
Rucksack inkl. Regenhülle
Kartenmaterial zur Routenplanung
Verpflegung und Wasser
2. Kräftige Körner: Risottoreis aus dem Maggia Delta
Risottoreis aus der Schweiz? Richtig gehört! Auch wenn die Tage im Herbst kürzer werden, herrschen am Lago Maggiore noch milde Temperaturen. Die perfekten Bedingungen für das Gedeihen dieser Reissorte. Nicht weit entfernt von der Seepromenade in Ascona befindet sich der Landwirtschaftsbetrieb Terreni alla Maggia. Auf dem Hof bietet man Gästen eine Auswahl an lokalen Produkten. Vom Risottoreis bis zu der Polenta oder Hartweizen – hier gibt es alles aus eigener Produktion.
Was den Risotto-Reis aus der Schweiz so besonders macht
Die Sorte, die am Terreni alla Maggia angebaut wird, nennt sich Loto und ist innerhalb von nur 150 Tagen reif zur Ernte. Gesät wird Ende April, geerntet Anfang Oktober. In den Monaten dazwischen präsentiert sich der Tessin mit viel Sonne und warmen Temperaturen. Die speziell hier angebaute Reissorte kann trocken angebaut werden. Die sandigen Böden und unebenen Felder könnten keine gleichmäßig geflutete Fläche gewährleisten und darüber hinaus müsste im Frühling das zu kalte Wasser temperiert werden. Somit wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch Energie. Der Tessiner Reis ist im Vergleich zu anderen Sorten und anderen Anbauweisen also klimafreundlicher und nachhaltiger. Das fertige Produkt wird unter dem Label „Riso Nostrano“ in Stoffsäckli verkauft. Viele Stammkunden kommen extra von weit her auf den Hof, um sich mit Vorräten einzudecken.
TIPP: Die Umgebung rund um das Jura Gebirge von Saint-Ursanne nach Neuchâtel lässt sich auf einer geführten E-Bike-Tour bestens erkunden. Die dreitägige Tour in Kleingruppen führt vorbei am Doubs-Fluss zum 12.000 Jahre alten Torfmoor Étang de la Gruère und der eindrücklichen Felsarena des Creux du Van. Weitere Highlights: die Uhrentradition in der UNESCO-Welterbe- und Uhrenhauptstadt La Chaux-de-Fonds und der Absinthe Verte, die „Grüne Fee“ im Val-de-Travers.
Gut zu wissen
Wer selbstständig auf zwei Rädern unterwegs ist, der findet die perfekte Unterkunft in einem der 100 Swiss Bike Hotels. Die Hotels sind angepasst an die Wünsche von Bikerinnen und Bikern und garantieren Entspannung nach ereignisreichen Rad-Touren.
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