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Engagement

5 Projekte für eine bessere Bergwelt

• 1. Dezember 2016
2 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Die Weihnachtszeit ist da – und mit ihr eine gute Gelegenheit zu fragen, wie man die Welt ein kleines bisschen besser machen könnte. Wir stellen euch 5 Projekte vor, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dafür engagieren: Für uns und unsere (Berg)-Welt.

Shades of Love – The Himalayan Eyewear Project
Foto: Shades of Love/Jürgen Altmann
Shades of Love – The Himalayan Eyewear Project
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1. Shades of Love – The Himalayan Eyewear Project

Jürgen Altmann führt ein Café in München, aber das Baristatum allein füllt ihn nicht aus. Er verbrachte einige Monate in Ladakh und kam dort auf die Idee, gebrauchte (und neue) Sonnenbrillen zu sammeln und in der Himalaya-Region zu verteilen. Warum? Weil rund 90% der Bevölkerung aufgrund der extremen Höhenlage unter ernsten Augeninfektionen leiden.

Die Bewohner sind extremer UV-Strahlung ausgesetzt, Sonnenbrillen als einfachster Schutz sind ihnen jedoch unbekannt. Die von „Shades of Love“ gesammelten Brillen werden gereinigt und verpackt. Verteilt werden sie von Jürgen selbst und von professionellen Eye Camps, mit denen er kooperiert. Jürgen freut sich über jede Brille – und jeden, der im Rahmen seiner Nepalreise einen Schwung mitbringt.

Weitere Informationen: Shades of Love

Shades of Love – The Himalayan Eyewear Project
Foto: Shades of Love/Jürgen Altmann
Himalaya: Kinder mit Sonnenbrillen von „Shades of Love“

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2. Autofrei in den Schnee

Nicht wirklich eine Charity-Aktion, dafür aber nachhaltig und kostenlos obendrein. Der österreichische Alpenverein engagiert sich in Sachen autofreier Tourenplanung und hat umfangreiche Broschüren für die Großräume Innsbruck, Graz, Salzburg, Salzkammergut, Pyhrn-Priel und die Wiener Hausberger entwickelt. Sie zeigen eine Vielzahl an autofreien Alternativen bei der Anreise auf.

Die Broschüren enthalten nebst Tourenbeschreibungen (inklusive Karten) auch Zug- und Bus-Fahrpläne. Ein weiterer Vorteil der öffentlichen Anreise: Überschreitungen beziehungsweise Touren mit anderem Ausgangpunkt als Endziel werden plötzlich attraktiv – und machbar.

Die Broschüren kann man online downloaden oder bei den jeweiligen AV-Sektionen abgreifen.

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Weitere Informationen: AV - Mobilität im Alpintourismus

Alpenverein: Autofrei in die Wiener Hausberge
Foto: Alpenverein
Öffentliche Anreise: Die AV-Broschüre „Autofrei in die Wiener Hausberge“

3. POW – Protect Our Winters

POW ist ein gemeinnütziger, internationaler Klimaschutzverein, der seit 2015 auch eine Dependance in Österreich hat. Die Mission: Wintersportler für den Klimaschutz zu sensibilisieren und zu mobilisieren. So lanciert und unterstützt POW regionale Umweltprojekte, arbeitet mit dem Klimabündnis Tirol und mit Athleten zusammen, um insbesondere bei jungen Wintersportlern Aufklärungs- und Motivationsarbeit zu leisten.

POW stellt sich übrigens keineswegs gegen den Wintertourismus. Im Gegenteil: Die Organisation kooperiert auch mit Destinationen und Skigebieten, um Nachhaltigkeitskonzepte bestmöglich umzusetzen und zu fördern.

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Weitere Informationen: POW

POW: Protect our Winters
Foto: Daniela Hochmuth
POW: Protect our Winters

4. High Five

High Five ist eine Münchner Initiative, die Schule machen sollte: Der gemeinnützige Verein ermöglicht bedürftigen Kindern und Jugendlichen, vor allem Flüchtlingen und Waisen, aufs Bike oder Board zu steigen. Ausgebildete Coaches bieten kostenlos Skateboard-, BMX- und Snowboard-Programme für sie an. Bei den Sportprojekten geht es nicht nur um die Förderung von Bewegung und Koordination, sondern genauso um emotionale Stabilität, Selbstbewusstsein, Spaß und Integration.

Weitere Informationen: High Five

High Five-Gruppe beim Boarden
Foto: High Five/Hans Herbig
Initiative: High Five-Gruppe beim Boarden

5. SAAC – Snow & Alpine Awareness Camps

Seit nunmehr 18 Jahren schon gibt es die SAAC-Camps für Freerider und Skitourengeher (ab 14 Jahren). Der Innsbrucker Verein lehrt in kostenlosen Workshops Theorie und Praxis in Sachen Sicherheit in den Bergen: Es geht um Informationen zur Risikominimierung abseits der Pisten genauso wie um den richtigen Umgang mit Pieps, Sonde und Schaufel.

Geschult werden die Teilnehmer von staatlich geprüften Berg- und Skiführern, finanziert werden die Camps von Sponsoren.

Weitere Informationen: SAAC

SAAC – Snow & Alpine Awareness Camps
Foto: SAAC
SAAC – Snow & Alpine Awareness Camps

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