5 Tipps für die Tourenplanung im Herbst
Die Blätter färben sich, die Luft ist klar und die ersten Nebelfelder ziehen durch die Berglandschaft – der Herbst in den Bergen ist etwas Besonderes. Was man bei einer Herbstwanderung alles beachten sollte, erklärt uns Profi-Snowboarder Alex Payer.
1. Verkürzte Sonnenstunden
Wenn Bergenthusiasten eine Wanderung planen, so unterscheiden sich die Vorbereitungen im Gegensatz zu denen einer Hochsommertour gravierend. Die Sonnenstunden nehmen ab und bereits ab September hat sich die Tageslänge, verglichen zu den Sommermonaten, um durchschnittlich drei Stunden verkürzt. Das solltest du definitiv beachten, bevor du den Gipfel ehrgeizig stürmst, die Zeit übersiehst und im Dunkeln ins Tal irren musst.
2. Der Wetter-Check
Allgemein gilt: Informiere dich über die Wetterlage, bevor du auf den Berg gehst! Wandern im Regen kann zwar eine schöne Erfahrung sein, dafür solltest du aber auch gut ausgerüstet sein. Gewitter und Nebel gilt es zu vermeiden, um sich keinen gefährlichen Situationen auszusetzen. Tipp: Gute Quellen und Wettervorhersagen findest du auf der Homepage der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, kurz ZAMG, oder aber auch auf der des Alpenverein, der Naturfreunde oder bei Bergfex.
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3. Wanderkarte: ein Muss auf jeder Packliste
Die Karte ist die Basis jeder Orientierung und zeigt dir im Vorfeld, was auf dich zukommt. Vor jeder Bergtour empfiehlt es sich, diese gut zu studieren und sich die wichtigsten Pausenstopps wie Hütten, Wasserstellen oder Notquartiere einzutragen. Neben der Wegstrecke, den Höhenmetern, Himmelsrichtungen und der Geländeform kannst du noch viele weitere Informationen aus einer Karte herauslesen. Eine Karten-App ist zwar hilfreich, um weitere Zusatzinformationen einzuholen, allerdings nicht so verlässlich wie eine gedruckte Karte. Diese ist nicht abhängig von einem Netzempfang, Batterie oder Akku. Die beste Technik kann leider trotzdem versagen.
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4. Die richtige Bekleidung
Auch auf unsere Wanderbekleidung hat das herbstliche Wetter Auswirkungen – am besten beraten bist du mit dem Zwiebellook. Selbst wenn es vormittags noch angenehm warm sein kann, ist die Gefahr groß, dass es gegen Abend frisch wird. Deswegen sollte jeder Wanderer immer eine erste Schicht aus Funktionsunterwäsche kombiniert mit einer Primaloft-(Daunen)-Jacke anziehen und eine regenabweisende GoreTex-Jacke mitnehmen. Was mindestens genauso wichtig ist: Die passende Wechselbekleidung! Ist man erst einmal am Ziel angekommen, wirkt die durchnässte Kleidung wie eine interne Klimaanlage auf den Körper und die Gefahr sich zu verkühlen und zu verletzen steigt drastisch an.
5. Nie hungrig am Berg
Kein Abenteuer ohne Frühstück: Achte bei deiner ersten Mahlzeit auf ballaststoffreiche Kost – Müsli und Vollkornbrot sind die ideale Kombination. In den Rucksack kommen Kohlenhydrate, z.B. getrocknetes Obst, Energieriegel und ein g´scheit belegtes Salamibrot. Und ganz wichtig: Trinken, trinken, trinken! Je anstrengender eine Tour, desto mehr Flüssigkeit verlierst du. Aus diesem Grund solltest du genügend trinken – auch beim Aufstieg. Leicht gesüßter Tee oder Apfelsaft mit Wasser sind hier ideal. Wenn du den Gipfel erreicht und ein windstilles Plätzchen gefunden hast, ist es schließlich an der Zeit, deine Jause zu genießen. Der ideale Energielieferant: Genussvolle Salamisticks oder auch mal ein paar Landjäger von Loidl.