Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

6 Dinge, die wir auf der Bergwelten Hüttenwoche gelernt haben

Aktuelles

3 Min.

27.06.2018

Foto: Mesi Tötschinger

Anzeige

Anzeige

von Katrin Rath

Seit einer Woche sind wir wieder zurück in unserem Büro an der Wiener Hütteldorfer Straße und vermissen das unbeschwerte Leben, das wir auf unserer Hüttenwoche in Saalbach Hinterglemm genießen durften. Darum blicken wir noch einmal zurück auf unsere Selbstversorgerhütte, auf der wir nicht nur jede Menge Spaß hatten, sondern auch einiges gelernt haben.

1. Neue Wege, motiviert zu Arbeiten

Das darf man nicht falsch verstehen. Wir gehen alle sehr gerne zur Arbeit! Wenn das „zur Arbeit gehen“ allerdings darin besteht, einfach eine Treppe vom Schlafzimmer hinabzusteigen und dort erstmal gemeinsam zu frühstücken, ist die Motivation doch noch etwas höher. Die Aussicht auf Bergsport nach getaner Arbeit trägt den Rest dazu bei.


2. Das Hutspiel

An unserem letzten Abend sorgte das Hutspiel für vom Lachen schmerzende Bauchmuskeln. So funktioniert's: 

Alles was man dazu braucht sind ein Hut oder eine Kappe und drei kleine Zettel für jeden Mitspieler. Auf diese Zettel notiert jeder jeweils ein Hauptwort, faltet sie zusammen, gibt sie in den Hut und schon geht es los. Der erste Spieler zieht eines der Wörter im Hut und erklärt es dem übernächsten Spieler am Tisch. Wird es erraten, kann der Zettel vor dem Erklärenden abgelegt werden und er darf ein weiteres Wort ziehen. So lange bis 60 Sekunden um sind. Dann werden die vor dem Erklärenden gestapelten Zettel gezählt und die Punkte aufgeschrieben. Der nächste Spieler ist an der Reihe und so geht es immer weiter bis keine Wörter mehr im Hut sind. Für die zweite Runde werden alle Zettel wieder in den Hut geworfen und das Ganze beginnt von vorne – mit dem Unterschied, dass die Begriffe nicht erklärt, sondern pantomimisch dargestellt werden müssen. In der dritten Runde darf nur noch ein Wort zur Beschreibung verwendet werden und in der vierten ist es lediglich noch ein Geräusch, das man mit dem Begriff assoziiert. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt.


3. Köstliche Speckvariationen kochen

Reichlich bestückt mit Speck-Delikatessen von Handl Tyrol sind wir am Montag auf der Hütte angekommen und seitdem wissen wir: man kann fast jedes Gericht mit Speck verfeinern. Ob beim Frühstück zum Rührei, zu Mittag als Jause oder am Abend als Garnitur in Form von Würfeln – Speck geht immer.


4. Ein Sonnwendfeuer entfachen

Für ein ordentliches Sonnwendfeuer braucht man auch einen ordentlichen Holzhaufen, der entzündet werden soll. Große Mengen an Holz sind allerdings relativ schwer entzündbar – vor allem wenn es am Vortag geregnet hat. Ein simpler Trick schafft hier schnell Abhilfe: Man nehme Strohballen, zünde sie an und lege sie schnell unter bzw. in den Haufen und siehe da – das Sonnwendfeuer ist entfacht.

Noch ein wichtiger Tipp: altes Holz verwenden. Es ist bereits so trocken, dass es von einem Regenguss nicht vollkommen durchnässt wird und somit schneller Feuer fängt als ein frisch geschnittener Baumstamm.

Anzeige

Anzeige


5. Neue Songs singen

Musik gehört zu einem entspannten Hüttenabend einfach dazu, doch es müssen nicht immer Volksmusik oder Ziehharmonika-Klänge sein, die aus den Lautsprechern dringen. Für die geselligen Stunden auf der Hüttenterrasse unterm Sternenzelt haben wir eine eigene Playlist aus den verschiedensten Genres erstellt, aus der wir euch einige Schmankerln nicht vorenthalten wollen:

  • David Bowie – Space Oddity

  • Pink Floyd – Comfortably Numb

  • Kyuss – Asteroid

  • Maria Bill – I mecht so gern landen

  • 1900 – Den minsta av segrar

  • Beatles – Lucy in the sky with diamonds

  • Ash – Girl from Mars

  • Dire Straits – Sultans of Swing

  • Pirron und Knapp – Hausmasta Rock


6. Die Komfortzone verlassen

Für eine Woche die gewohnte Arbeitsumgebung zu verlassen und mit den Kollegen eine Kurzzeit-WG in den Bergen zu gründen, bedeutete für uns einen Aufbruch ins Ungewisse. Werden wir uns auch noch so gut verstehen, wenn wir auf wenigen Quadratmetern zusammenwohnen? Wird es Streitigkeiten geben? Wie soll das mit dem Kochen funktionieren? Alles Bedenken, die uns vor der Abreise durch den Kopf schwirrten, aber schnell aus dem Weg geräumt wurden, indem wir unsere Komfortzone verließen und das Abenteuer einfach wagten.

Auch in den darauffolgenden Tagen wurden wir nicht enttäuscht wenn es hieß, sich selbst zu überwinden. Sei es auf einer ungewohnt langen Wanderung, in luftigen Höhen im Hochseilgarten, bei Bekanntschaften mit Kühen, Ziegen und Co. oder auf schwindelerregenden Trails beim Mountainbiken – im Nachhinein waren wir immer froh, unsere Komfortzone verlassen zu haben und neue Erfahrungen gesammelt zu haben.