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Berg-Know-How

Wandern & Kühe: Kuhl bleiben

• 9. Juli 2024
2 Min. Lesezeit

Für den Wanderer gibt es kaum ein idyllischeres Bild als das einer saftigen Alm, umrahmt von imposanten Bergen – und garniert von weidenden Kühen. Aber: Was gilt es im Umgang mit den gemütlich anmutenden Tieren eigentlich zu beachten? Ist die Kuh eine unterschätzte Gefahrenquelle für den gemeinen Wanderer? Wir klären auf.

Berg-Know-How: Kuhl bleiben
Foto: Stocksnap/Ales Krivec
Idylle pur: Saftige Almen, weidende Kühe, imposante Berge
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So abenteuerlich es auch klingen mag, aber die vermeintlich schwerfälligen Rindsviecher sind spätestens seit den jüngsten Zwischenfällen zur empfundenen Bedrohung am Berg geworden. Wir geben Entwarnung: Kühe sind alles andere als aggressive Killermaschinen. Friedliche Knuddeltierchen sind sie aber auch nicht – gebührender Respekt ist darum durchaus angebracht.

Wir statten euch mit einigen Tipps und Umgangsformen aus, damit das Zusammentreffen auf der Alm friktionsfrei abläuft.

Auf Du und Du mit der Kuh

Kühe sind keine aggressiven Tiere. Wo sie angreifen, gilt ihr Verhalten der Verteidigung. Der Wanderer muss der Kuh also glaubhaft vermitteln können, keine Bedrohung für sie zu sein. Wie das geht? Wir verraten es euch.

  • Gefahrenquelle Hund: In den allermeisten Übergriffen von Kühen auf Wanderer waren Hunde der auslösende Störfaktor. Wer mit seinem Hund am Berg unterwegs ist, sollte diesen unbedingt an die Leine nehmen, sobald sich einer Alm mit Kühen genähert wird.

  • Sicher ist sicher: Auch ohne Hund sollte man einen sicheren Abstand zu weidenden Kühen wahren. Insbesondere um Jungtiere gilt es einen großen Bogen zu machen, denn deren Mütter zögern nicht, wenn es darum geht, ihre Kälber zu schützen. Mit einer Mama-Kuh legt man sich also besser nicht an.

  • Ruhe bewahren: Kühe sind aufgrund ihres eingeschränkten Blickfelds schreckhaft. Wer sich frühzeitig bemerkbar macht, verhindert ein unschönes Überraschungsmoment. Hektik vermeiden, Ruhe bewahren – und locker-lässig an den Rindsviechern vorbeiwandern.

  • Kein Streichelzoo: So verlockend es auch sein mag – aufs Kühe-Streicheln sollte man von vornherein verzichten. Man kann schließlich nie wissen, ob man an eine Kuschelkuh gerät oder nicht.

  • Betreten verboten: Eingezäunte Weideflächen nicht betreten! Im Zweifel verteidigen Kühe ihr Revier.

Berg-Know-How: Kuhl bleiben
Foto: Pexels/Klaus Hollederer
In manchen Situationen gilt: Der Mensch hat die Kuh lieber, als die Kuh den Menschen

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Attacke!

Wer einer Kuh doch zu nahe gekommen ist, sollte auf etwaige Warnsignale des Tiers achten. Die Kuh macht ziemlich deutlich, wann es ihr ernst wird. Anhand folgender Drohgebärden kann man ablesen, wie es um den Zorn-Pegel der Kuh bestellt ist.

Gefahrenstufe 1Vom Rind fixiert: Rinder lassen die von ihnen als Bedrohung wahrgenommene Gefahrenquelle nicht mehr aus den Augen.

Gefahrenstufe 2 Kopfzeichen: Sobald eine Kuh ihren Kopf senkt und dem Wanderer ihre Stirn darbietet, ist Schluss mit lustig.

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Gefahrenstufe 3Nahkampf: Spätestens wenn die Kuh sich nähert, ist es an der Zeit, Abstand zwischen sich und das Tier zu bringen.

A-KUH-te Gefahr

Wer von der Kuh erst einmal als Bedrohung wahrgenommen wurde, sollte entgegen aller Instinkte nicht die Beine in die Hand nehmen und davonlaufen. Vielmehr gilt es Ruhe zu bewahren und sich langsam zu entfernen. Keinesfalls sollte einem Tier im Verteidigungsmodus der Rücken zugewandt werden.

  • Wichtig! Wer einen Hund dabei hat, sollte diesen spätestens jetzt von der Leine lassen. Die Vierbeiner laufen der Kuh im Zweifel problemlos davon.

Wenn nichts mehr hilft, darf zum Gebrüll angesetzt werden. Mit lautem Zurufen in selbstsicherer Tonlage und/oder dem Fuchteln mit einem Stock kann die Kuh eingeschüchtert werden.

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Berg-Know-How: Kuhl bleiben
Foto: Pexels/Pixabay
Bei akuter Gefahr: KUHL bleiben!

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