Camperio nach Anveuda: Abwechslungsreiche Weitwanderung
Foto: Milo Zaneccia
Beeindruckende Artenvielfalt, historische Pfade und abwechslungsreiche Landschaften – im Schweizer Lukmaniergebiet warten auf über 180 Kilometern Wanderwegen und 70 Kilometern Naturlehrpfaden unvergessliche Erlebnisse auf Wanderer und Naturfreunde. Besonders schön ist die Wanderroute von Camperio nach Anveuda. Diese verspricht vor allem eine Entdeckungsreise, die sowohl die Beine als auch den Geist fordert. Wir verraten euch, warum gerade dieser Abschnitt zu den Juwelen des alpinen Wanderns gehört.
Eine Route voller Überraschungen
Dies ist eine besondere naturkundliche Wanderroute, welche von Camperio nach Anveuda in die Dötra Region führt. Startpunkt ist Camperio Alta. Von dort aus führt der Weg nach unten in den gleichnamigen Weiler und Hospiz. Weiter geht es dann Richtung Sacc und der Abzweigung nach Pü. Einen immergrünen Tannenwald durchstreifend, erreicht man die Ortschaft Dötra.
Tipp: Dötra liegt 1.767 Meter über dem Meeresspiegel und ist der höchste Punkt der Wanderroute. Neben der traumhaften Aussicht auf die Berglandschaft kann man einen typischen Tessiner Teller oder ein Getränk genießen.
Ein Stück Geschichte
Von der herrlichen Dötra-Terrasse geht es auf dem Panoramaweg Richtung Anveuda. Die Gegend ist bekannt für ihre zahlreichen Alpenwiesen. Doch das war nicht immer so. Zwischen 1000 und 1200 n. Chr. kam es in der Umgebung zur Abholzung der Hochwälder, wodurch der Anbau von Roggen als Brotgetreide und Hanf als Quelle für Textilfasern möglich wurde. Auch heute sind die alten Felder immer noch sichtbar. Weiter geht es dann nach Marzanei, wo man auf den alten Saumpfad trifft und nach Camperio absteigt.
Flora und Fauna
Damit die Artenvielfalt und das Naturspektakel in der Region nicht verloren gehen, sorgt ein gefördertes Verbundprojekt der Stiftung Dötra dafür, dass die wertvolle Flora und Fauna zwischen Anveuda und Dötra erhalten bleiben. Die gesamte Wanderroute, vom Start bis zum Ende, ist ökologisch miteinander verbunden und für die Region sehr kostbar. Neben dem Verbundprojekt kümmern sich die Landwirte in der Gegend darum, dass die vom Braunkehlchen besuchten Mähwiesen und Magerwiesen mit ihrer großen Artenvielfalt erhalten bleiben.
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