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Berggedicht

Christian Morgenstern: „Einem Berge“

• 5. April 2018
1 Min. Lesezeit

Christian Morgenstern verbrachte viele seiner Reisen in den Bergen und entdeckte dort seine Liebe zu ihnen. In seinem Gedicht "Einem Berge" fasst er in Worte was wir auch oft fühlen, wenn wir in die Berge blicken.

Klewenalp am Vierwaldstättersee in der Schweiz
Foto: mauritius images / Rasmus Kaessmann
Panorama an der Klewenalp: Hier am Vierwaldstättersee in der Schweiz weilte auch der an Tuberkolose erkrankte Christian Morgenstern im Rahmen einer seiner Sanatoriumsaufenthalte
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Einem Berge

„Du, Berg, bist gut. Auf deinen Matten ruht

Das Auge gern und gern auf deinem Wald;

Du bist nicht hoch und stattlich von Gestalt,

Doch macht dein sanfter Reiz dem Träumer Mut.

Beliebt auf Bergwelten

Die Sonne liegt auf deiner breiten Brust

Den langen Tag; du gibst sie uns zurück;

Und über deinem gütevollen Glück

Entlässt das Herz die letzte böse Lust.“

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Dichter und Schriftsteller Christian Morgenstern
Foto: Wikimedia Commons/Jofi~commonswiki
Der aus München stammende Dichter und Schriftsteller Christian Morgenstern

Christian Morgenstern

Der aus München stammende Christian Morgenstern (1871-1914) hat trotz seines kurzen Lebens viel gesehen. Allein wegen verschiedener Aufenthalte in Sanatorien weilte der an Tuberkulose erkrankte Dichter regelmäßig an verschiedenen Orten im Gebirge: Davos, Bad Tölz, Obergurgl, Meran, Arosa – um nur einige zu nennen. Darüber hinaus zog es Morgenstern auch unabhängig von seinen Kur-Aufenthalten in die Welt: Norwegen, Schweiz, Italien, Österreich.

Kaum eine Phase im Leben des Dichters verging ohne ausgedehnter Reisen. Berge wird er während seiner Aufenthalte genug gesehen haben. Sein Gedicht „Einem Berge“ zeugt davon. Am 31. März 1914 erlag Christian Morgenstern in Untermais in Tirol seiner Tuberkulose-Erkrankung.

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