Das kleine E-MTB-Lexikon
E-Mountainbikes liegen im Trend. Auch wenn sie das Radfahren nicht neu erfinden, sollte man über einige Eigenheiten der motorenunterstützten Velos Bescheid wissen. Hier ein Überblick zu Bestandteilen und Konstruktion.
1. Reifen
Die relativ leichten und breiten 27,5‑Zoll-B+-Reifen bieten viel Sicherheit auf Schotterwegen und im Gelände.
2. Lager
Alle Lager an E‑MTBs sollten durch die höheren Kräfte am Rahmen mehr als ausreichend dimensioniert und möglichst wartungsarm sein.
3. Teleskopstütze
Beliebt auf Bergwelten
Must-have für Ergonomie und Sicherheit. Optimalerweise vom Lenker aus bedienbar.
4. Dämpfer und 5. Federgabel
Optimalerweise für die Ausfeder-(„Zugstufe“) und die Einfeder-Bewegung („Druckstufe“) sowie Federhärte bzw. Durchschlagen („Plattform“) getrennt einstellbar. Blockierbare Dämpfer und Gabeln sind beim E‑MTB nicht mehr wichtig.
6. Rahmen
Auch beliebt
Obwohl Gewicht gespart werden muss, hat Superleichtbau hier nichts zu suchen.
7. Bordcomputer
Ohne ihn kann man das E‑MTB nicht in Betrieb nehmen. Kümmert sich ums Motormanagement und speichert u. a. die Gesamtkilometerzahl (= wichtige Info etwa beim Gebrauchtkauf).
8. Akku
Optimalerweise wechselbar. Verschiedene Leistungsstufen, im Zweifelsfall immer den stärksten Originalakku kaufen.
9. Lenkwinkel
Beeinflusst stark, wie sich ein Bike im Gelände fährt.
10. Scheibenbremsen
Durch das hohe Eigengewicht der E‑MTBs sollte jeweils die stärkste Bremse eines Herstellers gewählt und verbaut sein.
11. Mittelmotor
Treibende Kraft der Unterstützung. Nur vom geschulten Händler zu warten.
12. Radstand
Je länger, desto ruhiger hält das Bike bei hohem Tempo die Spur.
13. Tretlagerhöhe (statisch)
Abstand zwischen Kurbelachse und Boden; beeinflusst auch Abstand zwischen Pedal (im unteren Totpunkt) und Boden: Je kleiner, umso eher sitzt man auf.
14. Unterfahrschutz
Rammschutz gegen Steine, Steilstufen und Wurzeln.
15. Vorderes Ritzel (Kettenblatt) und 16. Hinteres Ritzel
Die Größe hängt von der internen Übersetzung des Motors ab. Je kleiner das vordere Ritzel – in Relation zum hinteren, größeren Ritzel (16) –, desto steilere Rampen lassen sich bezwingen, bevor Fahrer und Motor/Akku die Kraft ausgehen.
17. Kettenstrebenlänge
Je länger, desto schwerer fährt das Bike um enge Kurven, klettert aber besser bergauf.
Alle Teile des E-Mountainbikes haben wir für euch nochmals hier veranschaulicht.