Die 7 schönsten Wanderungen rund um Meran
Ganzjährig mildes Klima trifft auf verschneite Alpengipfel. Gerade dieser faszinierende Gegensatz zieht Urlauber an und macht das Wandern in Meran so abwechslungsreich. Wir stellen dir 7 der schönsten Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade vor.
1. Über den Tappeinerweg zum Schloss Tirol (leicht)
Zum ausgedehnten Schlendern eignet sich ein Klassiker unter den Meraner Spazierwegen, der Tappeinerweg zum Schloss Tirol. Rund 3,5 Stunden dauert der ebenso einfache wie aussichtsreiche Rundweg, der mit Palmen, Zypressen und Kakteen am Wegesrand südliche Atmosphäre verströmt. Der Startpunkt befindet sich an der Pfarrkirche in Meran.
2. Marlinger Waalweg: Entlang der Kanäle (leicht)
Veranlasst von Mönchen, die Weingüter besaßen, wurden von 1737 bis 1756 in Meran Waale gebaut. Dabei handelt es sich um künstlich angelegte Kanäle, die bis heute für die Bewässerung der Obstkulturen genutzt werden. Aber auch zum Wandern: Entlang der Wasseradern geht es sich nämlich besonders schön. Einer der beliebtesten Waalwege Südtirols ist der Marlinger Waalweg. Von Töll, wo das Wasser der Etsch abgezapft wird, führt die leichte Wanderroute in gut drei Stunden bis zum Raffeingraben bei Oberlana. Zurück in Richtung Meran kannst du bequem den Bus nehmen.
3. Weitwanderweg mit vielen Facetten: Meraner Höhenweg (leicht bis anspruchsvoll)
Seit den 1980er-Jahren gibt es den Meraner Höhenweg. Er wurde damals ausgewiesen, um in der Texelgruppe eine Verbindung zwischen den Tälern zu schaffen. Der etwa 100 Kilometer lange Rundweg führt auf dem nördlichen Teil vom Schnalstal nach Passeier und auf dem südlichen Abschnitt wieder zum Schnalstal zurück. Für die gesamte Wegstrecke mit rund 5.100 Höhenmetern sollte man sechs Etappen-Tage veranschlagen. Unterwegs bieten sich großartige Fernsichten auf den Meraner Talkessel. Aber auch anspruchsvolle, alpine Passagen hält dieser einzigartige Höhenweg bereit.
4. Knackiger Klettersteig auf den Kleinen Ifinger (anspruchsvoll)
Als grandios und atemberaubend beschreiben Kenner den Heini-Holzer-Klettersteig. Mit einem Schwierigkeitsgrad von B/C, solltest du schon etwas Erfahrung mitbringen, um die rund fünf Stunden lange Tour auf den 2.552 Meter hohen Kleinen Ifinger in den Sarntaler Alpen in Angriff zu nehmen. Knapp 700 Höhenmeter gilt es dabei zu überwinden. Immer noch nicht genug? Wenn du fit bist, kannst du den Weg über einen kurzen Klettersteig (B/C) zum Großen Ifinger (2.581 m) fortsetzen. Hin und zurück dauert das noch einmal etwa eine Stunde.
5. Panoramaweg der Extraklasse: Mutspitze-Überschreitung (anspruchsvoll)
Die Mutspitze übt selbst auf Einheimische nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Wer den 2.294 Meter hohen Gipfel besteigen will, sollte ausreichend Kondition mitbringen. Schließlich sind insgesamt mehr als 1.500 Höhenmeter zu bewältigen – und zwar rauf und wieder runter. Doch der Weg lohnt sich: Immer wieder kannst du die umliegende Bergwelt aus neuen Perspektiven betrachten. Der anstrengende Anstieg wird mit einer grandiosen Panorama-Aussicht belohnt – auf dem blockigen Gipfelplateau sollte man sich also genügend Zeit zum Rasten nehmen. Mit der Hochmuth-Seilbahn lässt sich die Tour etwas vereinfachen, denn dann bist du schon mal auf halber Höhe.
6. Leichter Dreitausender: Auf das Hintere Eis (mäßig)
Etwa 45 Minuten fährt man von Meran aus nach Kurzras am Ende des Schnalstals. Es ist Ausgangspunkt für ein besonderes Bergerlebnis: Das Hintere Eis gilt als verhältnismäßig leichter Dreitausender. Mit knapp acht Stunden ist die Gipfeltour zwar sehr lang, technisch aber gut zu bewältigen. Insgesamt geht es knapp 1.300 Höhenmeter aufwärts. Auf dem 3.269 Meter hohen Gipfel wird man mit einem einzigartigen Ausblick belohnt – unter ihm erstrecken sich der große Hintereisgletscher im Norden und der Hochjochferner im Süden.
7. Urzeitlich anmutende Berglandschaft: Die Spronser Seenrunde (anspruchsvoll)
Wer weitgehend unberührte Natur auf sich wirken lassen möchte, der sollte sich die Spronser Seenrunde vornehmen. Zehn stufenweise übereinanderliegende Seen inmitten einer faszinierenden Felslandschaft machen diese anspruchsvolle Tour ab Vellau so einzigartig. Mit mehr als 1.000 Höhenmetern und über 6 Stunden Dauer ist sie nur ausdauernden Wanderern zu empfehlen.
Zum kompletten Meran-Guide: