Eiger-Training: So geht es den 3 Gewinnern
Bald ist es soweit: Im Rahmen unseres Eiger Extreme-Projekts begleiten wir Corina Haas aus der Schweiz, Sonngrit Böhme aus Deutschland und Chris Miller aus Österreich im Juli über den Mittellegigrat auf den Eiger. Wir haben nachgefragt, wie es den drei Gewinnern geht – und wie sie sich daheim auf die Tour vorbereiten.
Eiger Extreme
Hier findest du alle relevanten Informationen rund um das Eiger Extreme-Projekt von Mammut und Bergwelten:
Corina Haas (47) aus Luzern
„Die Vorfreude auf unsere Eiger-Tour ist mittlerweile riesengroß. Zugegeben: Wenn man sich bestimmte Aufnahmen vom Mittellegigrat ansieht, nimmt der Respekt schon gewaltig zu. Aber Herausforderungen sind ja bekanntlich zum Meistern da. Meine neue Ausrüstung von Mammut aus der Eiger Extreme-Linie habe ich bereits mehrfach auf Skihochtouren geprüft: Unter anderem bei einer Biwak-Übernachtung am Grassen in der Zentralschweiz sowie bei der Besteigung von Finsteraarhorn (4.274 m) und Jungfrau (4.158 m). Damit gelingt mir in diesem Jahr hoffentlich die vollständige Besteigung des Berner Dreigestirns, es fehlt jetzt ‚nur’ noch der Eiger.“
Beliebt auf Bergwelten
„Aktuell fühle ich mich jedenfalls schon sehr gut akklimatisiert, möchte aber natürlich am Ball bleiben und plane daher für den Sommer noch mehrere Touren in großer Höhe – unter anderem auf den Dom (4.545 m). Die Skier stehen zwar bereits im Keller, ich achte bei der Vorbereitung aber natürlich auf Abwechslung und Ausgewogenheit. Daher möchte ich noch einige Touren im Fels angehen, immerhin wollen auch die neuen Bergschuhe gut eingelaufen werden.
Auch stehen lange Wanderungen mit dem Hund sowie Touren in den Engelhörnern und an den Galtigentürmen des Pilatus auf dem Programm. Letztere liegen quasi vor meiner Haustüre und weisen zudem noch das gleiche Gestein auf wie der Eiger. Meinen Feierabend begehe ich obligatorisch mit einer Joggingrunde oder ausgedehnten Mountainbiketouren. Auch bei Schlechtwetter lasse ich keine Entschuldigung gelten: Da geht es ab in die Halle zum Klettern. Ich bin jedenfalls voll motiviert und kann unsere Eiger-Tour im Sommer kaum noch erwarten.“
Auch beliebt
Training in der Schweiz
Wir zeigen dir in drei Videos, wie es Corina, Sonngrit und Chris in der Schweiz bei der Vorbereitung für den Eiger ergangen ist:
Sonngrit Böhme (35) aus Stuttgart
(wohnhaft in Hannover)
„Die KletterBar Hannover ist mittlerweile zu meinem zweiten Zuhause geworden. Am liebsten klettere ich in der Abendsonne an der Außenwand. Zum Glück finden sich immer auch erfahrene Kletterer vor Ort, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich spiele außerdem schon seit 26 Jahren Volleyball – auch das hält fit. Darüber hinaus trainiere ich meine Ausdauer und gehe zusätzlich zwei Mal pro Woche laufen. Natürlich kann aber nichts das Training in den Bergen ersetzen.“
„Leider sind regelmäßige Bergtouren für mich logistisch kaum machbar, dafür ist die Entfernung einfach zu groß. Aber wann immer sich die Gelegenheit bietet – etwa über ein langes Wochenende – düse ich die 750 Kilometer von Hannover in Richtung Alpen. Im April war ich noch skifahren und schneeschuhwandern, Mitte Mai habe ich mich dann schon aufs Mountainbike geschwungen – und seither widme ich mich vor allem dem Bergsteigen. So war ich etwa in Vorarlberg am Hohen Fraßen und an den Klettersteigen Via Kapf und Via Kessi unterwegs.
Im Juni sind noch Touren auf die Zugspitze, die Schneekuppe und aufs Silvrettahorn geplant. Die Vorfreude auf die Eiger-Tour ist jedenfalls riesig und ‚trägt’ mich förmlich durchs Jahr. Es trainiert sich einfach viel besser mit einem konkreten Ziel vor Augen. Wichtig für mich ist vor allem das rechtzeitige Schnuppern von Höhenluft, damit ich gut akklimatisiert starten kann. Mein Mammut-Outfit teste ich bei jeder Gelegenheit – natürlich am Berg, aber auch bei Regen in der Stadt. Da ich im Spätsommer eine mehrwöchige Trekkingtour in den peruanischen Anden plane, bin ich unheimlich froh, so eine leichte Ausrüstung dabei zu haben. Immerhin zählt im Rucksack jedes Gramm.“
Chris Miller (27) aus Saalfelden
„Ich fühle mich derzeit fit und würde am liebsten heute schon in Richtung Eiger losstarten. Nach unserem gemeinsamen Bootcamp in der Schweiz habe ich noch einige Hochtouren unternommen, darunter lange Touren wie auf den Hohen Tenn in der Glocknergruppe oder auf den Dachstein von Gosau aus. Auch Klassiker in der Goldberggruppe im Pinzgau durften angegangen werden. Wunderschöne Steilabfahrten gab es obendrauf noch vom Torstein im Dachsteingebirge, der Cristalloscharte in den Dolomiten und dem Schneebigen Nock in der Rieserfernergruppe.“
„In Italien verbrachten wir schließlich einige Klettertage. Rund um Gemona durfte ich mir meine Finger blutig klettern, abends erholten wir uns bei Grill, Lagerfeuer und Rotwein. Die Skier wurden aber trotzdem noch nicht in den Sommerschlaf geschickt. Nach wie vor stehen derzeit einige Nordwände am Programm – ebenso wie Touren rund um die Großglockner Hochalpenstraße und in den Westalpen. Den ein oder anderen Viertausender habe ich definitiv noch bei mir am Radar stehen.
Um das Training auch in meinen Alltag gut integrieren zu können, gehe ich regelmäßig mountainbiken und laufen. So konnte ich beispielsweise beim Wings for Life-Run in München 29 Kilometer für den guten Zweck erlaufen. Mein neues Outfit aus der Eiger Extreme-Linie wird laufend verwendet. Ich bin sehr zufrieden damit, insbesondere der Rucksack hat es mir angetan. Insgesamt ist die Ausrüstung wirklich für jede Wetterlage geeignet. Am Eiger wird jedoch kein Härtetest erforderlich sein, immerhin haben wir drei Glückspilze Schönwetter für die Tour bestellt.“
Eiger 2018
Im Juli ist es soweit: Mammut und Bergwelten begleiten Corina, Sonngrit und Chris über den Mittellegigrat auf den Eiger. Dranbleiben lohnt sich!