Ruta de los Volcanes
Sport
Wandern
Dauer
5:45 h
Länge
17,7 km
Höchster Punkt
1.932 m
Aufstieg
723 hm
Abstieg
1.441 hm
Beschreibung
Die Vulkanroute – Paradetour auf der kanarischen Insel La Palma: Die Überschreitung der Cumbre Vieja ist eine der großartigsten und atemberaubendsten Touren der Insel – nicht nur wegen des ständigen Landschaftswechsels und der Einblicke in die vulkanische Vergangenheit der „Isla Bonita“, sondern auch wegen der grandiosen Blicke zur West- und Ostküste.
Dennoch sollte, wer die Vulkanroute in Angriff nehmen will, nicht übersehen, dass es sich um eine anstrengende Tageswanderung handelt. Auf der Kammhöhe (1.932 m) kann es zudem zu raschen, kaum vorhersehbaren Schlechtwettereinbrüchen mit Wolken, Nebel und heftigem, bis zu orkanartigem Sturm kommen.
Beste Jahreszeit
Familientour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „La Palma: Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen" von Klaus Wolfsperger und Annette Miehle-Wolfsperger, erschienen im Bergverlag Rother.
Einkehrmöglichkeiten gibt es in Los Canarios in mehreren Bar-Restaurants und Bodegas.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Von der Straße gehen wir durch das Picknickgelände zum Refugio del Pilar und halten uns 50 m nach dem Besucherzentrum (interessante Ausstellung zur Cumbre Vieja) an der Gabelung rechts in Richtung "Los Canarios" (GR 131, weiß-rot). Nach 10 Minuten halten wir uns an der Gabelung abermals rechts. Der Wanderweg verläuft zunächst durch herrlichen Kiefernwald, später öffnet sich der Blick auf die Bergumrahmung der Caldera de Taburiente und auf das Aridane-Tal. Wir queren nun die Lavagrus-Flanke des Pico Birigoyo – nur Farne, Ginsterbüsche und Kiefern lockern das vom schwarzen Sand geprägte Landschaftsbild.
Nach insgesamt 40 Minuten mündet der Wanderweg in eine Forststraße, der wir links bergan folgen. 15 Minuten später – wir befinden uns wieder in einem lockeren Kiefernwald – zweigt der GR 131 rechts auf einen Weg ab, der durch eine wunderschöne, von der Natur beinahe schon parkähnlich modellierte Landschaft führt: Ginsterbüsche ducken sich in den ockerfarbenen Lavagrus, hellgrün leuchtende Kiefern kontrastieren zum dunklen Lavageröll und überziehen den Weg mit einem samtweichen Nadelteppich.
Tief unter uns erblicken wir die Westküste mit ihren Plantagen und den Treibhausdächern. Eine Brücke wird überquert (20 Min.), dann steigen wir entlang eines farbenprächtigen Erosionsgrabens hinauf zum Kamm und über diesen zum höchsten Punkt im Kammverlauf, 1.904 m (20 Min.; auf halber Strecke ignorieren wir den links abzweigenden Wanderweg SL LP 125, Tour "Pico Birigoyo – Pico Nambroque") – im Rückblick sehen wir auf Santa Cruz und Los Llanos. Anschließend wandern wir hinab an den Rand des tief eingeschnittenen, stark erodierenden Kessels des Cráter del Hoyo Negro.
Der Weg hält sich nun links und umgeht die nächste Erhebung im Kammverlauf nach links. Hier lohnt links ein Abstecher zum steil nach Osten hin abbrechenden Pico Nambroque, 1.924 m (¼ Std., Tour "Pico Birigoyo – Pico Nambroque"). Weiter auf der Vulkanroute taucht schon der nächste Vulkankessel mit dem pechschwarzen Lavafeld La Malforada vor uns auf. Der Weg führt rechts am Krater entlang und gabelt sich am tiefsten Punkt des Kraterrandes am Fuß der Montaña del Fraile (¼ Std.).
Geradeaus zweigt ein Pfad zum Deseada-Hauptgipfel, 1.945 m, ab (der Pfad berührt unterwegs den Cráter del Duraznero, zuletzt links) – wir verbleiben aber rechts auf dem markierten Hauptweg. Er führt zunächst leicht absteigend in einem weiten Bogen um den Duraznero herum und leitet durch ein Tal, zunehmend steiler, hinauf zum Gipfel der Deseada II, 1.932 m (½ Std.). Wir werden mit einem herrlichen Panorama belohnt, das neben der Caldera-Umrahmung und weiten Teilen der Vulkanroute auch einen grandiosen Tiefblick auf die Westküste, vom Hauptgipfel (10 Min.) auch auf die Ostküste einschließt.
Abstieg
In der Ferne grüßen Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Auf der Kammhöhe wandern wir weiter in Richtung Süden, direkt auf die sanften Kuppen der Montaña los Bermejales und der Montaña de los Lajiones zu, in die sich auch eine kleine, finstere Felswand hineingestohlen hat. Nach knapp 20 Minuten kreuzt der Wanderweg PR LP 15 unseren Weg (Tour "Von Jedey auf die Deseada"; rechts Wasserstelle). Der GR 131 führt nun ein wenig bergauf und weiter durch eine flache Senke östlich der Montaña de los Lajiones.
Es folgt ein lang gezogenes Tälchen, das zwischen mehreren Erhebungen hinabführt. Allmählich gesellen sich wieder vermehrt Kiefern an den Wegrand. Ein idyllisches Fleckchen, ganz besonders wenn die Codesobüsche blühen. Die Kiefern werden bald wieder rarer: Der Weg umgeht leicht ansteigend einen dunklen Vulkankegel (Caldera del Búcaro) nach links und führt hinaus zu einem flachen, nur schwach ausgeprägten Sattel (Mirador de Montaña Cabrito, 1.638 m; 40 Min.). Vor uns sehen wir nun bereits den Volcán Martín.
Entlang der Kammhöhe wandern wir hinab bis zur Weggabelung kurz vor dem Rand des rötlich gefärbten Martín-Kraters (1.552 m; 10 Min.). Geradeaus könnte man einen Abstecher zum Gipfel des Volcán Martín, 1.597 m, bzw. zur Fuente del Fuego im Martín-Krater unternehmen (jeweils 10 Min.; Tour "Volcán Martín"). Wir aber verbleiben rechts auf dem Hauptweg, der durch die Geröllflanke zu einem Sattel zwischen dem Vulkan und dem Faros-Gipfel hinüberführt.
Über Lavagrushänge wandern wir nun immer direkt auf den bräunlichen Doppelgipfel der Montaña Pelada zu (nach 5 Min. zweigt rechts SL LP 111 ab), den die Vulkanroute nach links umgeht, mit schönem Blick auf die dem Martín südlich vorgelagerten Sekundärkrater. 25 Minuten ab dem Sattel verflacht sich der Weg in einem Kiefernwald, gleich darauf gabelt er sich. Die Vulkanroute knickt hier links ab und leitet steil hinab zum Lavastrom des Martín, an dessen rechtem Rand sie weiter talwärts führt. Schon bald nimmt uns ein breiter, ebener Weg auf, den wir aber bereits nach wenigen Minuten wieder nach links verlassen.
2 Minuten später kreuzen wir den Wanderweg SL LP 110 (Tour "Volcán Martín") und gehen geradeaus weiter in Richtung Fuente de los Roques. Der Wanderweg führt nun leicht ansteigend durch eine wellige, kiefernbestandene Sandlandschaft zum Fuß des Fuego (Montaña la Semilla, 1.248 m), der links umgangen wird. Nach 10 Minuten zweigt links ein steiler Weg zum nahen, bereits sichtbaren Rastplatz Fuente de los Roques ab, den wir nicht beachten. Wenige Minuten später gabelt sich der Weg auf der Südseite des Fuego abermals – hier links hinab auf dem deutlichen, von Steinen eingefassten Weg.
Links vor uns sehen wir nun bereits das nächste Etappenziel, die Montaña del Pino, 1.039 m (Funkmasten). Nach einer Viertelstunde kreuzen wir an ihrem Nordfuß eine Forstpiste und umgehen den Berg nach rechts, sogleich eine weitere Piste kreuzend. Der Weg senkt sich jetzt steiler hinab. Erst nach gut 10 Minuten – wir kreuzen eine Pistenstraße – verflacht er sich wieder etwas. Der Camino ist nun von Steinmauern eingefasst und passiert erste Weinfelder. Nach einigen Minuten kreuzen wir abermals eine Piste (mit dem GR 130), gleich darauf eine weitere.
Unser Weg umgeht nun einen weiteren Berg nach rechts und mündet nach einigen Minuten in eine Pistenstraße. Dieser folgen wir nach links, um sie nach 5 Minuten wieder auf einem halb links abzweigenden Fahrweg zu verlassen. Unter uns taucht jetzt Los Canarios auf. Nach wenigen Minuten kreuzen wir nochmals links haltend die Straße, dann ist auch schon die Kirche und 100 m danach die Hauptstraße von Los Canarios (Fuencaliente) erreicht.
Varianten
Man kann die Vulkanroute auf zwei Touren aufteilen: El Pilar – Deseada, Los Canarios – Deseada. Konditionsstarke Wanderer können vom Sattel zwischen Volcán Martín und Los Faros mit SL LP 111, rechts vorbei an der Montaña Pelada, zu einer Forststraße absteigen (gut ½ Std.) und über diese rechts in etwa 4 Std. zum Refugio del Pilar zurückkehren (Gesamtzeit 8–9 Std.).
Anfahrt und Parken
Von Westen: von El Paso aus, LP 3 Richtung Santa Cruz direkt vor dem Tunnel links abfahren. Ab hier ist der Weg zum Refugio El Pilar ausgeschildert.
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Von Osten: die LP 301 von San Pedro in El Llanito von der LP 202 links nach oben abzweigen und über San Isidro zu Refugio de El Pilar
Parkplatz
Beim Ausgangsort
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