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Blog, Teil 3

Elternzeitroadtrip im VW-Bus: Freizeit, Kleidung, Essen - Was muss alles mit?

• 9. Mai 2017
3 Min. Lesezeit

Zwei Kinder, zwei Monate, zwei Inseln – Kathy und Peter Schön entfliehen dem Alltag und reisen mit ihren acht Monate und zweieinhalb Jahre alten Kindern im VW-Bus durch Sardinien und Korsika. Da muss natürlich einiges mit – die Kunst ist es aber, nicht zu viel mitzunehmen. Praktisches und Unverzichtbares hat Vorrang!

Campen mit Kindern VW California
Foto: outdoorpashionists.com
Peter beim Kraxenwandern in Sardinien
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Was während einer Campingbusreise mit Kindern am Campingplatz nicht fehlen darf, haben uns die beiden Abenteurer-Eltern aus Oberbayern schon in ihrem letzten Blog-Beitrag verraten.

Dieses mal geht es um den großen Rest: Sport, Freizeit, Kleidung und Essen.

1. Sport- und Freizeitequipment

Das Equipment für Freizeitaktivitäten nimmt bei uns definitiv am meisten Platz in Anspruch. Da wäre zunächst einmal unser Doppel-Multisportanhänger, den wir für Spaziergänge, leichtere Wanderungen oder weitere Wege zum Strand, zum Joggen und Biken nutzen werden. Für letzteres lassen wir schweren Herzens unsere Enduro-Bikes zu Hause. Stattdessen nehmen wir zwei Hardtails mit, da wir bei gemeinsamen Biketouren kinderbedingt sowieso auf Trails verzichten müssen. Somit bleibt uns auch das mulmige Gefühl erspart, wenn wir die Bikes irgendwo unbeaufsichtigt stehen lassen müssen. Ganz wichtig: Nora braucht unbedingt ihr Laufrad.

Sardinien und Korsika sind zwar keine klassischen Wellenreit-Destinationen, aber gelegentlich gibt’s mancherorts doch surfbare Wellen. Falls wir das Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, würden wir uns in den Hintern beißen, wenn wir kein Surfboard dabei hätten. Aus diesem Grund muss unser Funshape-Board aufs Dach. Auch, wenn’s keine Wellen gibt, kann man damit einen Strandtag mit Paddeln etwas sportlicher gestalten und die Kids können damit ja auch ihren Spaß im Wasser haben. Zudem lässt sich mit nur einem Board auf dem Dach auch noch unser Hochstelldach problemlos aufklappen.

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Zum Wandern haben wir uns nun noch eine zweite Kraxe zugelegt. Bisher sitzt Jakob zwar noch im Tragesystem, aber irgendwann im Laufe des Trips wird er wahrscheinlich selbstständig sitzen können und damit „kraxenreif“ sein.

Fürs Chillen vorm Bus muss unbedingt eine Hängematte mit – eignet sich auch zum In-den Schlaf-Schaukeln, falls die Kinder mal so gar nicht einschlafen wollen. Um die Bäume gleich doppelt zu nutzen, darf die Slackline nicht fehlen.

Gegen Sonne und Wind gehört neben Strandmuschel und Sonnenschirm auch ein Windschutz zu unserem Equipment. Das Teil besteht aus einer langen Stoffbahn, die mit Holzstäben in den Boden gesteckt wird. Diese Kombi empfiehlt sich, da die Kinder in der Strandmuschel zwar wind- und sonnengeschützt sind, oftmals aber wegen zu geringer Belüftung darin brüten.

Um zumindest etwas Platz einzusparen, nehmen wir fürs Baden keine Handtücher mit, sondern nur Hamamtücher, neben einer XXL-Picknickdecke.

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Peter und ein Großteil unseres Sportequipments

2. Kleidung

Bei der Kleidung haben wir die Vereinbarung getroffen, dass jeder 10 Outfits bzw. Bekleidung für 10 Tage mitnehmen darf. Klar ist dann, dass wir mehr oder weniger jede Woche waschen müssen. Für unsere sportlichen Aktivitäten finden sich primär Merinosachen in den Taschen, so dass der Stinkfaktor etwas geringer ist.

Schuhtechnisch kommen bei uns neben Flip-Flops Multifunktionsschuhe ins Gepäck, die sich fürs Wandern, Biken und Joggen gleichermaßen eignen.

Für die Kinder ist Sonnenschutzkleidung natürlich essentiell und mit Neoprenanzügen können zumindest die etwas größeren Kinder auch im zu dieser Jahreszeit oft noch recht kühlen Mittelmeer Spaß haben.

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3. Babynahrung

Für die Babynahrung ist natürlich das Alter des Kindes ausschlaggebend. Bei unserem ersten Trip wurde Nora im ersten Monat noch voll gestillt und wir haben dann „on the Road“ Babynahrung eingeführt. Etwas blauäugig sind wir davon ausgegangen, dass man auch außerhalb von Deutschland ohne weiteres Babynahrung in Bioqualität bekommt. Dem war jedoch absolut nicht so. Teilweise scheinen in anderen Ländern komplett andere Regeln zu gelten als etwa beim „deutschen Beikostplan“: So gibt es oft keine Gläschen mit nur einer Gemüsesorte, keine Flocken für milchfreien Brei bzw. Flocken ohne Aroma, teilweise ist sogar Honig enthalten, der in Deutschland als absolutes No-Go bei Kindern unter einem Jahr gilt.

Mit etwas Aufwand haben wir es dann zwar trotzdem geschafft, Nora nur hochwertige Bioprodukte ohne Aromen und Zusatzstoffe zu verabreichen. Sinnvoller ist es aber, einiges von zuhause mitzunehmen, wenn man auf entsprechende Produkte Wert legt und sofern es der Platz zulässt.

Jakob ist nun schon etwas älter und mittlerweile ein ganz ordentlicher Breiesser. Um Zutaten für die komplette Zeit mitzunehmen, bräuchten wir wahrscheinlich einen Anhänger für unseren Bus. Insofern werden wir uns darauf beschränken, die unterschiedlichsten Getreideflocken und Milchpulver für den abendlichen Brei mitzunehmen, da es wahrscheinlich auch nicht einfach sein wird, überall an Biomilch zu kommen.

Campen mit Kindern VW California
Foto: outdoorpashionists.com
Beim Wildcampen

4. Reiseapotheke

Eine Reiseapotheke ist fürs Reisen mit Kindern auf jeden Fall unverzichtbar. Da wir hierfür aber keine Experten sind und auch das Glück haben, dass unsere Kinder bis heute noch kein einziges Mal irgendein Medikament jenseits von Globuli und NaCl zu sich nehmen mussten, gibt’s diesbezüglich keine Empfehlungen von uns.

Im nächsten Teil unserer Blogserie auf bergwelten.com geben wir euch einige allgemeine Insider-Tipps zum Camping-Reisen mit Kindern. Stay tuned!

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