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7.000er im Eiltempo

Himlung Himal: Beni Böhms nächstes Speed-Projekt


2 Min. Lesezeit

Nach der Alpenüberquerung in weniger als 30 Stunden und der Speed-Begehung des Dhaulagiri VII (7.246 m) in Nepal (beides 2019) steht für Dynafit-Geschäftsführer und Extrem-Skibergsteiger Benedikt „Beni“ Böhm das nächste Projekt in Höchstgeschwindigkeit an. In weniger als 10 Stunden will er den 7.126 Meter hohen Himlung Himal in Nepal erklimmen.

Benedikt Böhm
Foto: Alex D'Emilia
Für Expeditionen reist Benedikt Böhm immer wieder nach Nepal – wie hier im Jahr 2019
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Wenn Benedikt Böhm auf Berge steigt, macht er das für gewöhnlich schnell – sehr schnell. Der 44-jährige Dynafit-Geschäftsführer ist bekannt für seine Geschwindigkeitsrekorde in den Alpen und auch im Himalaya (wir haben über die Speed-Alpenüberquerung und die Expedition zum Dhaulagiri VII berichtet). Diesen Sommer zieht es Beni wieder dorthin, um gemeinsam mit dem einheimischen Bergsteiger und Bergführer Prakash Sherpa einen 7.000er im Eiltempo zu besteigen. Der Rekordversuch stillt nicht nur die Abenteuerlust der beiden, sondern dient auch dem guten Zweck. Gemeinsam mit dem World Wide Fund For Nature (WWF), einer der wichtigsten Umweltorganisationen weltweit, und der von Böhm gegründeten Initiative „Helping Band“ soll die Aufmerksamkeit auf den Naturschutz in er Region gelenkt werden.

Der Himlung Himal

„Ich hatte den Himlung schon länger im Visier, weil der wunderbar zum Skifahren ausschaut“, erklärt Böhm schmunzelnd die Auswahl des Bergs. Er befindet sich im Nordosten des Annapurna-Gebiets, nordwestlich des Manaslu an der Grenze zu Tibet. Mutmaßungen zufolge wurde er im Jahr 1983 zum ersten Mal bestiegen.

Himlung Himal
Foto: Alpinist Climber Expeditions
Das Ziel von Böhm und Sherpa: Der Himlung Himal im Himalaya

Böhm und Prakash Sherpa starten ihre Expedition inmitten des größten Gebirgsmassivs der Erde am 18. August. Nach dem Anmarsch durch den grünsten Teil Nepals erreichen sie das Basecamp auf 4.850 Metern Höhe im Schatten des Himlung (4.126 m). Von dort führt die Route bis zum Gipfel durch Schnee und Eis über den Nordwestgrat. Diesen Teil der Strecke wollen die beiden Extremsportler auf Tourenski zurücklegen und anschließend wieder bis zum Basecamp abfahren. „Normalerweise braucht man da 2-3 Tage und wir haben uns zehn Stunden vorgenommen – acht rauf und zwei runter“, konkretisiert Beni den Plan. Ein Spaziergang wird es jedenfalls nicht: „Der Himlung ist stark vergletschert, da gibt es einige Spalten und oben wird es ganz schön steil. Das könnte auch lawinentechnisch herausfordernd werden.“

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Die Alpinisten Prakash Sherpa und Benedikt Böhm
Foto: Dynafit
Die Alpinisten Prakash Sherpa und Benedikt Böhm

Die Begleitung

Für dieses Projekt hat sich Benedikt Böhm mit einem einheimischen Bergsteiger und Bergführer zusammengetan. Prakash Sherpa wird, wenn alles gelingt, der erste Nepalese sein, der mit Skiern einen 7.000er besteigt und abfährt. Trainiert haben die beiden nicht gemeinsam aber Beni ist sich sicher: „Das passt.“ Er selbst habe sich „wie immer“ auf das Projekt vorbereitet: „Ich mach meine 5.000-10.000 Höhenmeter die Woche. Einfach vor der Arbeit, oder wann immer es eben geht.“

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  • Der gute Zweck

    Als größtes Gebirge der Welt übt der Himalaya seit Jahren einen besonderen Reiz auf den Extrembergsteiger Benedikt Böhm aus. Die Notwendigkeit einen Beitrag zum Schutz der dortigen Tier- und Pflanzenwelt zu leisten, wurde ihm auf den zahlreichen Expeditionen in der Region bewusst. Seit dem Frühjahr 2022 ist Böhm WWF-Themenbotschafter für die Himalaya-Region. „Als Bergsportler bin ich in der Natur zuhause und ziehe daraus maßgeblich meine Energie und Motivation. Der Schutz der Umwelt ist daher für mich von großer Bedeutung. Mit der Besteigung des Himlung setze ich mir nicht nur ein neues sportliches Ziel, sondern möchte ich vor allem zur Sichtbarkeit der vielen unterstützenswerten Umwelt- und Sozialprojekte in der Region beitragen.“

    Tiger WWF
    Foto: WWF Nepal / Christy Williams
    Benedikt Böhm will durch seine Expedition Aufmerksamkeit auf ein Tigerschutzprogramm in Nepal lenken

    Seinen Aufenthalt in Nepal verbindet der Extremsportler mit dem Besuch von verschiedenen Gemeinden und regionalen WWF-Initiativen – darunter ein Tigerschutzprogramm sowie ein Entwicklungsprogramm für Menschen in der Pufferzone. Mit seiner Initiative „Helping Band“ hat der Dynafit-Chef eine zusätzliche Lebensaufgabe übernommen: Von jedem verkauften Armband gehen mindestens 50 Cent an den WWF. Zudem spendet Helping Band pro Jahr mindestens 60.000 Euro an die Organisation, unabhängig vom Verkauf der Bänder.

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    So geht's weiter

    Am 18. August geht es los und Beni und Prakash brechen Richtung Basecamp auf. Die beiden werden uns regelmäßig mit Fotos und Blogbeiträgen auf dem Laufenden halten – auf bergwelten.com vorbeischauen lohnt sich also!

    Alle Blogbeiträge

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