Klettern im Joshua-Tree-Nationalpark
Der Joshua Tree National Park am Übergang von Mojave- und Colorado-Wüste sei einer der besten Kletterplätze Kaliforniens, sagt Ben Horton – kletterverrückter „National Geographic“-Fotograf. Eine Bilderreise mit Locals aus L.A. zu ihrem Wüstenspielplatz.
Kalifornien gehört zu den besten Kletter-Regionen der Welt. Und der Nationalpark Joshua Tree sei der zweitbeste Kletterplatz Kaliforniens, sagt Ben Horton. „Der beste ist der Yosemite National Park. Aber in Yosemite, im Norden Kaliforniens, kann es dir die Tage ziemlich verregnen. Hier im Südosten, wo Mojave- und Colorado-Wüste zusammentreffen, regnet es nie – also fast nie. Insofern ist Joshua Tree der wahrscheinlich beste Kletterplatz Kaliforniens, wenn nicht der Welt.“
Und Ben Horton hat schon einiges gesehen von dieser Welt. Er ist Fotograf für „National Geographic“ mit eigener TV-Show über seine zum Teil spektakulären Arbeiten. Geboren auf den Bermudas und aufgewachsen in den Bergen Colorados, liebt Ben außerdem das Klettern. „Früher war Snowboarden meine große Leidenschaft“, erzählt der ehemalige Big-Mountain-Snowboard-Profi, „nach einer schweren Knieverletzung musste ich meine Karriere jedoch beenden und entdeckte das Klettern für mich.“ JT – wie er Nationalpark von den Locals genannt wird – ist einer seiner Lieblingsspielplätze.
Die fast skurrilen Granitfelsen bieten zwar oft nur wenige offensichtliche Griffe und Tritte, dafür aber unglaubliche Reibung. „Die Schuhe kleben hier förmlich am Fels“, erzählt Ben. „Das macht es für Anfänger leichter, hilft aber auch den Profis, bei den schwierigen Routen ihre Grenzen auszutesten.“
In den Wintermonaten verbringt Ben jedes freie Wochenende in der bizarren Wüstenlandschaft. „Joshua Tree ist einer der ‚zwangloseren‘ Nationalparks in Kalifornien. Hat man den Eingang passiert, fühlt man sich fast allein im Park. Selbst an den überlaufensten Tagen ist es einfach, den Massen auszuweichen. Und das Licht ist großartig, ideal zum Fotografieren!“