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Mateusz Mróz: „Ich liebe das Skitourengehen!“

Menschen

2 Min.

02.03.2017

Foto: SkitourSchool.pl

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Mateusz Mróz, Betreiber von Skitourowe Zakopane, über den Ist-Zustand und das Potenzial des Skitourengehens in der Polnischen Tatra.

Bergwelten: Das Gerücht hält sich hartnäckig – angeblich ist Freeriden in Polen verboten. Was ist dran an der Behauptung?

Mateusz Mróz: Freeriden ist nicht verboten. Wir dürfen sogut wie jeden Trail in der Hohen Tatra befahren – das sind immerhin 60 Trails und mehr als 200 Kilometer. Zum Vergleich: Die Region um Zakopane verfügt gerade einmal über 30 Pistenkilometer. Für Anfänger sind sie ideal zum Lernen, Profis werden dabei aber nicht auf ihre Kosten kommen. Das Angebot für Freerider ist ungemein breiter und richtet sich an all jene, denen die Pisten schnell zu knapp werden.

Wie populär ist das Skitourengehen bereits in Polen?

Es wird von Jahr zu Jahr bekannter. Im Vergleich zum Alpenraum ist es aber immer noch eine exotische Sportart. Zum Glück! Im freien Gelände trifft man auf viel weniger andere Wintersportler als auf den mitunter völlig überfüllten Skipisten. Der Großteil der Polen ist nach wie vor zu Fuß – ohne Skier – unterwegs.

Wann und warum hast du SkitouroweZakopane gegründet?

Ich liebe das Skitourengehen! In meinen Augen ist es die spannendste und lohnendste Sportart, die man in Polen ausüben kann. Unsere Infrastruktur ist gut, die Berge sind vergleichsweise klein – das heißt, dass man ohne Weiteres mehrere Gipfel an nur einem Tag begehen kann. 80 Prozent aller Skitourengeher sind zum Kasprowy Wierch an der polnischen-slowakischen Grenze unterwegs gewesen, ganz einfach weil es kaum andere Informationen zu Trails gegeben hat. Mit SkitouroweZakopane wollte ich diese Informationen zugänglich machen und damit auch ein Maximum an Sicherheit gewährleisten.

Was zeichnet Zakopane deiner Meinung nach aus? Warum sollte man es besuchen?

In Zakopane trifft man auf eine einzigartige Mischung aus Bergen und Kultur. Beides ist untrennbar miteinander verknüpft. Unsere Berge mögen nicht so hoch sein wie die Alpen, dafür sind sie eine Art Miniaturform – hier kann man schnell und sehr intensiv Bergerfahrungen sammeln. Darüber hinaus erschließt Zakopane eine gute wie hilfreiche Infrastruktur: Vom Ski-Rental über Geschäfte und Restaurants bis hin zu Hotels – man wird fündig. Nicht zu vergessen ist natürlich die polnische Kulinarik! Wir haben hier so viele Restaurants – die meisten sind mit der Tradition der Góralen, der hiesigen Bergleute, verknüpft. Bedeutet: viel Live-Musik, große Stakes, Pierogi und Oscypek-Räucherkäse.

 


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