![](https://files.bergwelten.com/t_image/c_fill,f_auto,w_2000,h_800/article/images/headerbild_leitmotiv_ski_lungau_2021_30.jpg)
Salzburger Lungau – Berge, Schnee und Bodenständigkeit auf über 1.000 Metern Seehöhe
Foto: Salzburger Lungau
Der Lungau ist ein Geheimtipp für alle, die Ruhe und unberührte Natur suchen. Gleichzeitig bietet die Region vielfältige Möglichkeiten für Wintersport inmitten der Naturlandschaft des großen UNESCO Biosphärenparks.
Im Lungau ist der Schnee zu Hause, könnte man meinen. Der südlichste Teil des Salzburger Landes liegt zwischen den Radstädter Tauern und den Kärntner Nockbergen auf einem Hochplateau, wo 1.000 Höhenmeter gerade einmal als „Tallage“ gelten. Egal also, in welcher der fünfzehn Gemeinden man den Urlaub verbringt: Schnee ist wahrscheinlich und Höhenluft garantiert.
Im Vergleich zu anderen Skigebieten gilt der Lungau immer noch als Geheimtipp. Die Gastgeber strahlen die Natürlichkeit und Gelassenheit aus, für die das Salzburger Land generell bekannt ist. „Echt sein“ lautet hier das Motto, und das allein wirkt sich schon wunderbar entschleunigend auf Besucher aus. Das bedeutet aber nicht, dass es hier nicht viel zu erleben gibt. Ganz im Gegenteil.
Vier Skigebiete, ein Skipass
An der Bergstation aussteigen und erst einmal in die Ferne schauen: auf die schneeweißen Gipfel der Radstädter Tauern rundherum, in den tiefblauen Winterhimmel und hinunter ins Tal, wo zwischen den Hausdächern gerade noch die Kirchturmspitze erkennbar ist. Auch das Skifahren ist im Lungau ein Fest für die Augen. Ganz besonders im Skigebiet Obertauern, wo die Lifte bis auf über 2.300 Höhenmeter führen. Mit rund 100 Pistenkilometern gehört Obertauern zu den größten Skigebieten Österreichs – und trotzdem ist jede Skipiste vom Ort aus zu Fuß erreichbar: vom Anfänger-Hügel bis zu den schwarzen Pisten am Hundskogel und Gamsleitenspitz.
Ein Detail für Nostalgiker: In Obertauern drehten die Beatles im März 1965 Szenen für ihren Film „Help!“ – eine Anekdote, die der Ort bis heute unübersehbar zelebriert.
Die Tauern im Rücken und den Blick frei bis zu den Kärntner Nockbergen hat man auf den sonnenverwöhnten Pisten der Skigebiete Fanningberg, Grosseck-Speiereck und Katschberg. Auch hier gibt es schneesichere, breite Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden. Freerider kommen auf den unverspurten Pulverhängen im Gelände voll auf ihre Kosten.
Eingebettet in die malerische Bergwelt: Die Region begeistert Wintersportler mit 300 Pistenkilometern und knapp 60 modernen Liftanlagen.
Mit über 300 Pistenkilometern sind die Skigebiete Katschberg, Grosseck-Speiereck, Fanningberg und Obertauern ein Paradies für Skifahrer jeder Könnensstufe. Und das Besondere: Der SkiLungau-Skipass gilt für alle vier Skigebiete der Region. Wintersportler können alle Pisten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Der Skibus verkehrt regelmäßig und ist im Skipass inbegriffen.
![Die Ski-Karte des Salzburger Lungau.](https://files.bergwelten.com/t_image/c_fill,f_auto,w_1600,h_900/article/images/bergwelten__liftpanorama_(c)tarifverbund-lungau-katschberg-obertauern-lungo_panorama_2022_23.jpg)
Langlaufgenuss auf 200 Kilometern
Ein so großes Hochplateau wie der Lungau ist ein Paradies für Langläufer, denn auf 1.000 Metern Seehöhe beginnt der Winter früh an und endet erst spät im Frühling. Beste Chancen auf Schnee also. Auf knapp 200 Loipenkilometern lassen sich die weiten Ebenen, die Seitentäler und die majestätischen Berge des Lungaus buchstäblich erfahren. Rund um den Prebersee, quer durch das Naturschutzgebiet Hundsfeldmoor oder entlang der mäandernden Longa bis zur Jausenstation Dicktlerhütte. Einen besonders schönen Panoramablick auf die Radstädter, Niederen und Schladminger Tauern sowie auf die Nockberge bietet die Panoramaloipe Mauterndorf. Sie ist auch für Anfänger bestens geeignet. Und sollte es einmal gar nicht schneien wollen, treffen sich Langlauf-Fans auf der beschneiten Höhenloipe im Mariapfarrer Lignitztal. Hier gibt es auch eine kurze Rundschleife, die bis 21 Uhr beleuchtet ist.
Winterwandern & Rodeln
Auch ohne Bretter an den Füßen lässt sich der Lungau im Winter in vollen Zügen genießen. Die vielen Winterwanderwege führen oft ohne große Anstiege über den weiten Talboden zu beschaulichen Bergdörfern oder in eines der Seitentäler. Idealerweise immer verbunden mit einer Einkehr in einer der urigen Hütten. Wer gerne rodelt, kann zum Beispiel bei Lessach zur Wildbachhütte wandern, oben bei einer gemütlichen Jause den Ausblick genießen und dann kostenlos einen Schlitten für die Abfahrt ausleihen. Die Naturrodelbahn hier ist knapp vier Kilometer lang und gut präpariert. Sie ist eine von insgesamt zehn Rodelbahnen im Lungau, die allesamt familienfreundlich sind.
![Drei Winterwanderer gehen durch die verschneite Winterlandschaft, während die Sonne scheint.](https://files.bergwelten.com/t_image/c_fill,f_auto,w_2000,h_1125/article/images/bergwelten_aktivitaeten_obertauern_9-1733493403.jpg)
![Eltern rodeln mit ihren Kindern eine präperierte Piste hinab.](https://files.bergwelten.com/t_image/c_fill,f_auto,w_2000,h_1124/article/images/bergwelten_aktivitaeten_obertauern_6.jpg)
Während Wanderer die stille Schneelandschaft erkunden, sorgen Rodler auf der benachbarten Piste für fröhlichen Trubel.
Romantische Dörfer und alte Bräuche
Idyllisch ist im Lungau nicht nur die Landschaft. Wer sich auf den Weg zu den kleinen Dörfern macht, taucht ein in die Vergangenheit. Die typischen traditionellen Bauernhöfe – unten solide Steinmauern, darüber der Holzaufbau – mit ihren steilen, mit Holzschindeln gedeckten Dächern kann man zum Beispiel in Zankwarn bei Mariapfarr bewundern. Romantisch sind auch die Gassen der mittelalterlichen Marktgemeinde Mauterndorf mit ihren Treppengiebelhäusern am Fuße der imposanten Burg. Und überall spürt man, dass die Menschen hier ihre Kultur bewahrt haben und ihr Brauchtum echt und lebendig ist, mitsamt der unvergleichlichen Freundlichkeit der waschechten Lungauer.
![Ein mit Lampen erleuchtetes Bergdorf in der Nacht.](https://files.bergwelten.com/t_image/c_fill,f_auto,w_1600,h_900/article/images/bergwelten_44046727661_ec17f1e839_o.jpg)
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