Wanderregion Wachau: 5 unvergessliche Erlebnisse im Frühling
Foto: Donau NÖ / Robert Herbst
Mit Frühlingsgesängen vom Kuckuck bis zum Mauersegler starten wir den Wanderfrühling in der Wachau. Wir verraten fünf Tipps für abwechslungsreiche Erkundungstouren entlang der Donau, vom Welterbesteig bis zur Marillenblüte.
1. Welterbesteig Wachau: Kultur und Natur in 14 Etappen
In der Wachau ist es schon früh im Jahr möglich, seine Wanderschuhe zu schnüren. Denn die Wandersaison startet in dieser Region bereits im März und reicht bis in den November hinein. In dieser Zeit sollte man unbedingt einen Ausflug am Welterbesteig Wachau planen, denn der vielseitige Weitwanderweg erstreckt sich über 180 Kilometer und bietet insgesamt 14 gut beschilderte Etappen mit jeweils einem Ort oder einer Stadt als Start- oder Zielpunkt. Auf diese Weise verbindet er alle 14 Wachau-Gemeinden nördlich und südlich der Donau.
Was es auf dem Welterbesteig Wachau zu entdecken gibt
Die Wachau erstreckt sich auf einer Länge von 35 Kilometern zwischen Melk und Krems. Sie ist nicht nur UNESCO-Weltkulturerbe-Region, sondern auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbe Donaulimes. Entlang der Etappen offenbart sich die Vielfalt dieser einzigartigen Naturlandschaft: von den charakteristischen Steinterrassen, auf denen weltberühmte Weine gedeihen, über malerische Marillengärten bis hin zu Kulturschätze und fesselnden Ausblicken auf die Donau.
Kulturelle Höhepunkte am Welterbesteig Wachau:
die Stifte Göttweig, Dürnstein und Melk
die Ruinen Dürnstein, Aggstein und Hinterhaus
die Kunstmeile Krems mit der modernen Architektur der Landesgalerie
Tipp für unbeschwerte Wanderungen: Schwere Rucksäcke für Übernachtungen wandern zwar mit, werden aber am besten nicht selbst getragen. Leichter geht es mit dem organisierten Gepäcktransport, der bei buchbaren Wanderangeboten in der Wachau inkludiert ist.
2. Wachau für ein langes Wochenende mit drei Etappen des Welterbesteigs
In der Wachau liegen historische Ortskerne, prunkvolle Stifte und unberührte Landstriche dicht beieinander – ideal für ein verlängertes Wochenende. Drei Wandertage voll mit Erlebnissen versprechen diese Routen:
Auf der Etappe 2 des Welterbesteigs geht es von Dürnstein 17 Kilometer nach Weißenkirchen. Auf dieser Wanderung zwischen Weinrieden und Ausblicken auf die Donau sollte man unbedingt die berühmte Ruine Dürnstein besuchen.
Die Etappe 3 des Welterbesteigs führt auf 10 Kilometern von Spitz nach Weißenkirchen, vorbei an romantischen Trockenrasen, steilen Steinterrassen und einzigartigen Felsformationen.
Von der Rollfähre Spitz-Arnsdorf verläuft eine schöne 16-Kilometer-Route zur Rollfähre Weißenkirchen-St. Lorenz (Teil der Welterbesteig Etappe 11). Besondere Höhepunkte dieser Tageswanderung sind die Fahrten mit den energieautarken Rollfähren, die Wanderung durch den Dunkelsteinerwald auf alten Römerwegen und der Weitblick von der Seekopfwarte.
3. Marillenblüte in der Wachau – das Original genießen
Es ist ein Naturschauspiel der besonderen Art, wenn die Marillengärten die Wachau in ein zartrosa Blütenmeer tauchen. Die ersten aufspringenden Knospen läuten im Raum Krems den Frühling ein. Wenige Tage später folgen dann die Orte Spitz, Arnsdorf und am Ende die obere Wachau mit Willendorf, Aggsbach-Markt, Aggstein und dem Spitzer Graben. Wer die Marillenblüte erleben will, startet seine Tour am besten in Krems oder in Melk. Diese Orte lassen sich auch hervorragend mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Tipp: Am 16. und 17. März, sowie am 23. und 24. März fahren die Busse in der Wachau kostenlos.
4. Anstoßen auf den Frühling
Die Idee des genussvollen Wanderns zieht sich wie ein roter Faden – oder besser gesagt, wie die blaue Donau – durch die Wachau, vorbei an den charakteristischen Steinterrassen und steilen Weingärten. In der Wachau bieten sich verschiedene Möglichkeiten für einen kulinarischen Zwischenstopp an: von hochdekorierten Haubenlokalen über traditionelle Wirtshäuser bis hin zu typischen Heurigen mit regionaler Küche. Es empfiehlt sich, die Pausen fest einzuplanen, um das kulinarische Angebot in vollen Zügen genießen zu können.
Wie etwa beim Wachauer Weinfrühling am 4. und 5. Mai an, bei dem die Winzerinnen und Winzer der Region die neuen Jahrgänge und Erlesenes aus ihrem Keller zur Verkostung anbieten. Ebenso beliebt nach einer sonnigen Wachau-Wanderung: Die Einkehr bei einem Kellergassenfest. Welcher regionaltypische Heurige wo "ausg´steckt" hat, erfährt man am besten im Heurigenkalender.
Tipp: Die “Best of Wachau Gastgeber” servieren Spezialitäten der Region für genussvolle Pausen.
5. Übers Dach der Donau
Die Wachau von oben entdecken - das verspricht die gleichnamige zweitägige Wanderung, die über die höchsten und steilsten Weinterrassen der Wachau und durch den Naturpark Jauerling führt. Zwischendurch gibt´s als Belohnung immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Donau.
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