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Felskunde

Sandstein – Fels aus Sand

• 9. Dezember 2016
1 Min. Lesezeit

Wie wird aus Sand wieder Fels? Wir verraten es euch.

Elbsandsteingebirge
Foto: Jens Schwarz
Das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz
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Die Gesteine der Erde sind der natürlichen Verwitterung ausgesetzt und zerbröseln über die Jahrtausende zu kleinen Körnern. In den Alpen leistet der Frost einen wichtigen Beitrag zur Erosion des Gebirges. Wenn in Hohlräumen eingeschlossenes Wasser friert, dehnt es sich aus und sprengt dabei den umgebenden Fels.

Endprodukte der Verwitterung sind kleine und kleinste Gesteinsbruchstücke – etwa Sand. Im Sand dominiert das Mineral Quarz, das sehr hart und chemisch äußerst resistent ist.

Durch Wasser und Wind werden die Sandkörner über weite Strecken transportiert und Schicht für Schicht abgelagert. Doch der geologische Lebenslauf ist damit nicht zu Ende. Durch Verkittungen der Körner kann sich Sand wieder verfestigen und in harten Sandstein umgewandelt werden.

Sandstein ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. In den Alpen haben Wände aus verfestigtem Sand jedoch Seltenheitswert. In Südtirol ist das Grödner Tal für seinen Sandstein bekannt. Das größte Klettergebiet befindet sich in Deutschland und Tschechien: Das Elbsandsteingebirge liegt zwar außerhalb der Alpen, ist aber ein Magnet für Felsakrobaten aus aller Welt.

Beim Klettern im Sandstein sucht man vergeblich scharfe Leisten oder dünne Schuppen. Es dominieren glatte Wände und gerade Risse. Oft sind die Schichten der ehemaligen Ablagerung erkennbar. Auch sie können Griff und Tritt bieten.

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Aufgepasst: Bei Regen kann die Oberfläche des Gesteins bröseln. Das erhöht die Rutschgefahr, macht aber den Sandstein zu einem speziellen Klettererlebnis.

 

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