Gehen mit Stöcken – das solltest du beachten
Foto: mauritius images/ Klaus Kranebitter
Hilfreich sind Stöcke beim Wandern nur, wenn sie richtig verwendet werden. Wir verraten dir einige nützliche Tipps und Grundlagen.
Stöcke können bis zu einem Drittel der Kraft abfangen, die beim Bergabgehen auf die Knie wirkt. Das können mehrere 100 Tonnen pro Tour sein. Hilfreich sind die Stöcke aber nur, wenn sie richtig verwendet werden. Im Folgenden einige nützliche Tipps.
1. Echte Hilfe
Durch eine aufrechte Haltung verbessert sich die Atmung, schweres Gepäck trägt sich leichter und das Überqueren von Flüssen oder Schneefeldern wird einfacher. Beim Bergabgehen reduziert der Stockeinsatz die Kniebelastung um ein Drittel.
2. Die richtige Stock-Technik
Dafür muss aber auch das Gewicht auf die Stöcke verlagert werden. Ein Muskelkater im Trizeps am Tag darauf wäre also ein gutes Zeichen. Wenn die Ellbogen 90 Grad bilden, stimmt die Stocklänge – bergauf etwas verkürzen, bergab verlängern. Essenziell ist es, die Stöcke beim Gehen nahe am Körper zu führen. Denn wenn der Körper durch zu große Distanz zu den Stöcken erst recht drehen muss, leidet der Gleichgewichtssinn darunter. Das gilt auch dann, wenn man zu häufig mit Stöcken wandern geht.
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3. Wann besser mit Stöcken wandern
Wer rasch bergauf kommen will, drückt sich mit den Stöcken zusätzlich nach oben. Durch die Aktivierung von Rumpf und Armen wird die mittlere Herzfrequenz gesteigert, was die Sache anstrengender macht – und perfekt fürs Training ist.
4. Wann besser ohne Stöcke wandern
Braucht man sie nicht unbedingt, besser ohne Stöcke gehen: Ständiger Einsatz verschlechtert das Gleichgewicht und die Koordination. Der internationale Alpinverband UIAA empfiehlt etwa, immer wieder auf Stöcke zu verzichten. Besser sei es, eine schonende Gehtechnik zu erlernen. Zu beachten: Die Schritte beim Bergabgehen nicht verlängern – das belastet die Knie wieder stärker.
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