Sicher verschlossen: Der Karabiner Clepsydra K10G von Grivel im Test
Schutz gegen unbeabsichtigtes Aushängen und simples Handling zeichnen einen guten Verschlusskarabiner aus. Ob der Clepsydra K10G diese Kriterien erfüllt, verrät Gerald Valentin.
Für Verschlusskarabiner mit hohem Sicherheitsniveau hat sich der Begriff Safelock-Karabiner etabliert. Klassische Schraub- oder Twistlock-Karabiner zählen nicht zu dieser Kategorie. Heute sind Verschlusssicherungen gefordert, bei denen zum Öffnen des Karabiners drei Bewegungen erforderlich sind, die nur sehr schwer in einem Vorgang kombiniert werden können. Das gleiche Sicherheitsniveau bieten auch zwei gegenläufig eingehängte Karabiner ohne Verschlusssicherung, was in der Praxis jedoch Zeit und Material kostet.
Die Lösung heißt Twin Gate
Der Clepsydra K10G ist mit dem Twin Gate-Verschluss ausgestattet, bei dem zwei Schnapper gegengleich angeordnet sind. Durch diese innovative Konstruktion wird mit hoher Wahrscheinlichkeit garantiert, dass sich Seil, Sicherungsgerät oder der Karabiner selbst nicht unbeabsichtigt aushängen. Die doppelten Schnapper erhöhen im Vergleich zu anderen Verschlüssen kaum den Durchmesser des Karabiners, sodass sich Sicherungsgeräte nicht verklemmen können. Der Nachteil: Es braucht einige Übung, um den Karabiner flott zu bedienen. Mit Handschuhen wird die Fingerübung noch um eine Stufe schwieriger.
In Position fixiert
Ein Problem beim Sichern oder Abseilen entsteht immer wieder durch das Verdrehen des Karabiners am Anseilring des Gurtes. Um dieses Problem zu lösen, liefert Grivel den Clepsydra K10G mit einem kleinen Drahtschnapper aus. Dank diesem schon seit längerem bewährten Fixiermechanismus kann der Karabiner nicht verrutschen und behält stets die korrekte Position.
Resümee: Großes Lob an Grivel für die tolle Idee! Der beste Einsatzbereich des Clepsydra K10G findet sich in Klettergärten und Hallen. Für alpine Unternehmungen verlangt das Handling zu viel Aufmerksamkeit.
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Infos:
Gewicht: 89 g
Preis: EUR 20