Vom Schmugglerpfad zur grünen Idylle
Foto: Martin Schachenhofer
Rund um die Madrisa in Rätikon pendelten einst Schmuggler zwischen Österreich und der Schweiz. Heute erinnern nur noch wenige Relikte an diese Vergangenheit. Stattdessen findet man stille, grüne Berglandschaft.
Zwischen dem österreichischen Montafon und dem Schweizer Prättigau verliefen von der frühen Neuzeit bis weit ins 20. Jahrhundert die Schmugglerpfade und war bei all jenen sehr beliebt, die etwas vor dem Zoll zu verbergen hatten. Montafoner und Prättigauer verdienten hier bis in die 1970er hinein Handgeld mit dem Alltagsschmuggel. Vor allem ungerösteten Kaffe, Süßstoff, Tabak, aber auch Klein- und Großvieh schleuste man am Zollhaus vorbei. Heute zeigen nur noch alte Relikte und Fundstücke wie Nägel, alte Wanderschuhe und Ruinen wie es damals zugegangen sein muss. Umgeben ist dies von einer der idyllischsten Berglandschaften in denen man man Ruhe und Kraft findet.
Drei Tage auf den Schmugglerpfaden
Auf dem rund 36 Kilometer lagen Rundweg um die Madrisa erkundet man in 3 Etappen ein Stück Grenzgeschichte.
Tag 1: Gargellen-Klosters
Von der Talstation der Gargellner Bergbahnen führt ein Waldweg an einem Bach entlang ins Valzifenztal. Dort folgt ein asphaltierter Forstweg, bis Serpentinen Richtung Schlawiner Joch führen und der Aufstieg etwas intensiver wird - die Madrisa ist dabei immer in Sicht. Die Route ist Teil der berühmten Via Valtellina. Der Grenzpunkt am Schlepper Joch bietet einen guten Ausblick in die Schweizer Alpen. Im Abstieg geht es ins Bergdorf Schlappin und schließlich wahlweise über einen Wald- oder einen Forstweg nach Klosters.
Ausgangspunkt: Bergbahnen Gargellen / Dauer: 6 h / Strecke: 13 km / Hohendifferenz: 800m bergauf, 1.020 m bergab.
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