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Von Freude und Leid am Berg
Foto: Unsplash
von Christina Geyer
Warum erst der mühselige Weg hinauf das Gipfelerlebnis so besonders macht und warum Freude und Leid am Berg zusammengehören.
Die schönsten Bergtouren sind zumeist jene, die uns in Wallung versetzen und herausfordern. In Situationen extremer Anstrengung lernt man sich und seine Grenzen erfahrungsgemäß am Besten kennen. Sich auf einen Gipfel hinaufzukämpfen hat natürlich bis zu einem gewissen Grad etwas mit Leid und Qual zu tun. Brennende Oberschenkel, flatternde Knie, heißer Kopf - nicht gerade die klassischen Begleiterscheinungen von puristischer Freude.
Am Berg sind die Gesetze des epikureischen Begriffs von Freude außer Kraft gesetzt (siehe dazu: Warum tun wir uns das Bergsteigen an?): Freude und Leid sind dort keine Gegensätze mehr, vielmehr ergänzen sie einander wechselseitig. Erst der mühselige Weg hinauf auf den Gipfel macht das Gipfelerlebnis so besonders - es entspinnt sich gewissermaßen gerade erst im Spannungsfeld von Freude und Leid.
„Ohne den guten Willen zum Schmerze würden wir allzu viele Freuden fahren lassen müssen“
– Friedrich Nietzsche
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Anders formuliert: Ohne Kampf wurde noch keine Schlacht geschlagen – oder in den Worten des Philosophen Friedrich Nietzsche: „Ohne den guten Willen zum Schmerze würden wir allzu viele Freuden fahren lassen müssen!“ In diesem Sinne: Auf viele weitere herrlich freudvolle Qualen am Berg, auf geschundene Füße, hochrote Köpfe und jede Menge Schweiß!

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