15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr
Regionsportrait

6 Inspirationen für das Wanderparadies Stubaital

Anzeige • 27. Mai 2021

Majestätisch baut sich die Serles vor den Besuchern auf, die sich dem Stubaital von Innsbruck her nähern. Der mächtige Kalkstock markiert den Eingang zu einer Tallandschaft, die von wunderbaren Kontrasten geprägt ist: schroffe Felsspitzen und liebliche Almen, hochalpine Gletscherlandschaften und gemütliche Hüttenabende, kristallklare Bergseen und verwunschene Hochmoore – eine vielfältige und intakte Naturidylle in unmittelbarer Nähe zur Alpenmetropole Innsbruck.

Das Stubaital erstreckt sich auf einer Länge von 35 Kilometern. Je weiter man taleinwärts kommt, desto höher und wilder werden die Gipfel, die sich ringsum auftürmen. Am Talschluss ragen schließlich die Gletscherriesen in die Höhe. Hier leuchtet das Zuckerhütl ins Tal herunter. Der mit 3.507 m höchste Gipfel der Stubaier Alpen ist eingebettet in eine vielfältige Alm-, Fels- und Gletscherlandschaft, die zum Ziel für Ausflüge in jedem Schwierigkeitsgrad werden kann – von der Familienwanderung mit Seilbahnunterstützung bis zur fordernden technischen Hochtour.

Die Naturschönheiten des Stubaitals zu erwandern, heißt, den Lärm der Stadt, das Gedränge im Tal hinter sich zu lassen. Es heißt, in die Ruhe der Berge einzutauchen und mit ruhigen Schritten neue Kraft zu sammeln. Und es gehört ohne Zweifel zu den besten Möglichkeiten, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Mit den folgenden Tipps geben wir euch eine Inspiration für euren nächsten Wanderurlaub im Stubaital.

Sonnenaufgang im Stubaital
Foto: TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr
Hier kann man verweilen: Ein kurzer Stopp, während die Sonne aufgeht

1. Der Sunnenseit’n Weg

Neue Wege und Blickwinkel auf das Stubaital eröffnen sich Naturbegeisterten auf dem Sunnenseitn Weg. Als Höhepunkte entlang des Wanderweges, der von der Mittelstation Froneben in der Schlick 2000 bis nach Neustift führt, zählen unter anderem die 110 Meter lange Hängebrücke und der neue Naturschauplatz „Neustiftblick“.

Der Sunnenseitn Weg kann in drei Varianten erwandert werden. Wir stellen euch die Variante 3 – die Rundtour vor.

Die Rundtour auf einen Blick

  • Start- und Zielpunkt: Parkplatz Bachertal (1.040 m)

  • Dauer: 3 Stunden (1 ¼ Stunden bis zur Hängebrücke)

  • Gesamtstrecke: 8,2 Kilometer

  • Höhenmeter Aufstieg: 400 Meter

  • Höhenmeter Abstieg: 400 Meter

Ausgehend vom Parkplatz Bachertal führt die Route die ersten Meter über eine steil ansteigende Straße. Danach geht es ein kurzes Stück steil bergauf, bevor der Weg leicht abflacht und mit mäßiger Steigung zum Höhepunkt der Route, der 110 Meter langen Hängebrücke und der Aussichtsplattform „Neustiftblick“ führt. Die Gesamtgehzeit zur imposanten Brücke beträgt circa 1 ¼ Stunden. Hat man die Hängebrücke passiert, geht es über einen Forstweg weiter bis zur nächsten Weggabelung. Von dort aus führen abwechseln Feldweg, Wandersteig und Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Für jeden Geschmack die passende Wanderung: Drei Routen führen am Sunnenseit´n Weg durch die Stubaier Natur zur 110 Meter langen Hängebrücke und der Aussichtsplattform „Neustiftblick“.

2. Der WildeWasserWeg

Jeder, der schon einmal an einem Wasserfall gestanden ist, hat sie gespürt: die unbändige Gewalt und Energie, die vom Wasser ausgeht, wenn es sich tosend über Steilstufen in die Tiefe stürzt. Am WildeWasserWeg begleitet das Element Wasser in seinen unterschiedlichsten Erscheinungsformen den Wanderer über zehn Kilometer und 1.200 Höhenmeter hinweg.

Kaskadenartig stürzt sich der mächtige Grawa-Wasserfall ins Tal.
Foto: TVB Stubai Tirol
Kaskadenartig stürzt sich der mächtige Grawa-Wasserfall ins Tal.

Ausgehend von der WildeWasserArena bei Ranalt führt der Weg in drei Etappen vom Tal bis hoch hinauf an die Gletscherzunge des Sulzenauerferners. Highlight des ersten Abschnitts, der barrierefrei ausgebaut und auch mit Kinderwagen und Rollstuhl befahrbar ist, ist der mächtige Grawa-Wasserfall, der hier ins Tal donnert und einen zarten Wasserschleier hinterlässt. Am Fuße des Wasserfalls kann man auf einer Plattform mit Sitz- und Liegemöglichkeiten die gesundheitsfördernden Effekte der Wasser-Aerosole auf sich wirken lassen.

3. Die glorreichen Sieben im Stubai

Zuckerhütl, Wilder Freiger, Habicht, Rinnenspitze, Serles, Hoher Burgstall und Elfer – um den Wanderern die Qual der Wahl zu erleichtern und auch weniger bekannte Ziele in den Vordergrund zu rücken, wurden diese Gipfel als „Seven Summits Stubai“ ausgewählt. Sie bieten einen Querschnitt aus allem, was die Schönheit der Berge des Stubaitals ausmacht.

Jeder Gipfel der „Seven Summits“ im Stubaital hat seinen ganz eigenen Charakter.
Foto: TVB Stubai Tirol/Heinz Zak
Jeder Gipfel der „Seven Summits“ im Stubaital hat seinen ganz eigenen Charakter.

Bei den Seven Summits handelt es sich nicht zwangsläufig um die höchsten oder anspruchsvollsten Gipfel des Stubaitals. Vielmehr punkten diese sieben Ziele mit ihrem individuellen Charakter. Sie erzählen eine Geschichte und haben für die Region jeweils eine besondere Bedeutung. Natürlich darf in dieser Auswahl das Zuckerhütl mit seinen eindrucksvollen 3.507 Metern nicht fehlen. Auch der markante Habicht (3.277 m), der lange für den höchsten Berg Tirols gehalten wurde, ist Teil der Auswahl. Daneben gehört aber auch der auf den ersten Blick unscheinbare Hohe Burgstall (2.611 m) dazu, der mit seinem traumhaften Ausblick allerdings jedes Recht hat, zu den Seven Summits zu zählen. Die weiteren Gipfel: Wilder Freiger (3.418 m), Rinnenspitze (3.003 m), Elfer (2.505 m) und natürlich „Königin“ Serles (2.717 m).

Gipfelstürmer, die drei der sieben Berge bezwungen haben, werden mit einem Seven-Summits-T-Shirt belohnt. Hat man alle Gipfel der Seven Summits erfolgreich bestiegen und die Tour im Stempelpass dokumentiert, gibt’s vom Tourismusverband eine Zirbenholz-Trophäe für daheim.

Einen Vorgeschmack auf die fantastische Gipfelrunde über die Seven Summits Stubai kann man sich hier schon mal holen:

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4. Hochalpine Hüttenrunde – der Stubaier Höhenweg

7 Etappen, 80 Kilometer Länge und gute 6.000 Höhenmeter – das sind die Kennzahlen des Stubaier Höhenwegs. Der hochalpine Weitwanderweg führt von der Innsbrucker Hütte zur Starkenburger Hütte, er kann aber auch in umgekehrter Richtung begangen werden. Die einzelnen Wegabschnitte sind durchaus anspruchsvoll, am Ende jeder Etappe wartet aber als Belohnung eine gemütliche Schutzhütte mit kulinarischer Stärkung und Übernachtungsmöglichkeit auf die Sportler.

Der Stubaier Höhenweg: Am Ende jeder Etappe wartet eine gemütliche Schutzhütte.
Foto: TVB Stubai Tirol
Der Stubaier Höhenweg: Am Ende jeder Etappe wartet eine gemütliche Schutzhütte.

Wanderern, die über Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und einiges an Kondition verfügen, eröffnet die mehrtägige Wanderung durch die Stubaier Alpen die Gelegenheit, die beeindruckende Bergwelt des Stubaitales von ihrer schönsten Seite kennenzulernen.

  • 5. Alpine Naturjuwele

    Bergseen gehören zum Schönsten und Kostbarsten, das die Alpen zu bieten haben. Eingebettet in eine imposante Bergkulisse sind diese Naturjuwelen oft gar nicht auf den ersten Blick zu erfassen. An ihren Ufern offenbart sich aber die ganze Schönheit der oft hochalpinen Umgebung: Wollgräser, die sich im Wind wiegen, die Silhouette eines Gletschers, die sich im kristallklaren Wasser spiegelt, oder neugierige Bergschafe, die hier weiden.

    Die 9 schönsten Bergseen im Stubaital:

    Bergseen im Stubaital

    Ihre Vielfältigkeit und die Ruhe, die von ihnen ausgeht, machen sie zu lohnenden Wanderzielen. Dabei ist der kleinste von ihnen, der Schlicker See nahe der Starkenburger Hütte, genauso sehenswert wie der am höchsten gelegene Rinnensee. Der etwas abseits befindliche Freiger See ist als Ziel genauso lohnend wie der imposante Grünausee oberhalb der Sulzenauhütte, der mit knapp 50.000 Quadratmetern der größte der Stubaier Bergseen ist. Ein „heißer“ Tipp ist auch der Falbesoner See nahe der Neuen Regensburger Hütte: Dank seiner Moorumgebung erreicht er im Sommer, obwohl auf über 2000 m Seehöhe gelegen, sogar Badetemperatur.

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    6. Die Natur als Schauplatz

    Im Stubaital spielen die Natur und die alpine Umgebung die Hauptrolle. Doch neben der beeindruckenden Bergkulisse gibt es auch Naturschönheiten, die nicht so offen daliegen; die sich erst auf den zweiten Blick offenbaren und die es erst zu entdecken und zu erwandern gilt. Es sind diese verborgenen Schönheiten, die einen wesentlichen Anteil an dem besonderen Reiz des Tales haben. Oft muss man gar nicht in weite Höhen steigen, um idyllische Bachläufe, geheimnisvolle Hochmoore oder heimelige Almwiesen zu entdecken.

    11 Naturschauplätze laden zum Staunen und Verweilen ein:

    1. Naturschauplatz Kartnall

    2. Naturschauplatz Eulenwiesen

    3. Naturschauplatz Telfer Wiesen

    4. Naturschauplatz Gschmitz

    5. Naturschauplatz Elfer Gratzengrübl

    6. Naturschauplatz Wildeben

    7. Naturschauplatz Hühnerspiel

    8. Naturschauplatz Gletscherblick

    9. Naturschauplatz Pfarrach

    10. Naturschauplatz Gespaltener Stein

    11. Naturschauplatz Mischbach Wasserfall

    Zu entdecken ist beispielsweise der Naturschauplatz Pfarrach, der über einen schmalen Hirtensteig erreicht werden kann. Die Gegend rund um die Pfarrachalm wird schon seit Jahrhunderten von den Hirten als Rastplatz und Weide für ihr Vieh genutzt. Der Platz lädt auch heute zum Verweilen ein und verzaubert mit dem grandiosen Panorama der umliegenden Berge.

    Am Naturschauplatz Pfarrach lässt es sich gut rasten.
    Foto: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr
    Am Naturschauplatz Pfarrach lässt es sich gut rasten.

    Die Telfer Wiesen gehören zu den wohl schönsten Bergwiesen Tirols. Gerade im Frühjahr blüht hier die alpine Flora in ihrer ganzen Pracht: Enzian, Krokus und Trollblume verwandeln den Ort in ein Blütenmeer. Im Herbst verleihen die prächtigen Lärchen der Gegend ein ganz besonderes Flair.

    Auf gemütlichen Aussichtsbänken bei den Telfer Wiesen kann man die wunderschöne Umgebung ganz auf sich wirken lassen.
    Foto: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr
    Auf gemütlichen Aussichtsbänken bei den Telfer Wiesen kann man die wunderschöne Umgebung ganz auf sich wirken lassen.

    Der Naturschauplatz Hühnerspiel verdankt seinen Namen einem ganz besonderen Schauspiel, das hier jährlich stattfindet: Zwischen Ende März und Anfang Juni wird die Gegend zum Balzplatz der Birkhähne, die hier mit Balzgesang, aufgestelltem Kamm und hohen Sprüngen die Weibchen zu beeindrucken versuchen. Dank einer karussellartigen Rastbank genießt man von hier aus einen 360-Grad-Panoramablick auf die umliegende Berglandschaft. Allgegenwärtig ist im Stubaital die imposante Gletscherkulisse. Die weißen Spitzen hoch oben geben eine Ahnung von der Weite des hochalpinen Raums.

    Mit etwas Glück kann man am Naturschauplatz Hühnerspiel die Birkhähne bei ihrer Balz beobachten.
    Foto: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr
    Mit etwas Glück kann man am Naturschauplatz Hühnerspiel die Birkhähne bei ihrer Balz beobachten.

    Am Naturschauplatz Gletscherblick hat man die weißen Riesen ganz nah vor Augen und freie Sicht auf einige der bedeutendsten Gipfel des Tales. Zuckerhütl, Wilder Freiger, Wilder Pfaff und Habicht mit ihren mächtigen Gletscherfeldern sind von hier aus sichtbar. Der Naturschauplatz ist im Rahmen einer Rundwanderung von der Bergstation Schlick aus gut erreichbar. Wie bei vielen Wanderungen im Stubaital ist der Ausgangspunkt auch mit Liftunterstützung zugänglich.

    Die Karte für den Urlaub – Stubai Super Card

    Die Stubai Super Card ermöglicht bei Wanderungen nicht nur eine wesentliche Verkürzung der Aufstiegszeiten durch die Auffahrt mit Gondel oder Lift, sondern kann auch für eine knieschonende Rückkehr ins Tal eingesetzt werden. Neben der freien Benutzung der 4 Stubaier Bergbahnen bietet die Stubai Super Card eine Reihe von Ermäßigungen und Bonusleistungen. Darüber hinaus ermöglicht sie die umweltschonende Anreise zu den Ausgangspunkten – die Fahrten mit den entsprechenden öffentlichen Verkehrsmitteln sind im Kartenpreis inkludiert.

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