Der Stubaier Höhenweg
Die Stubaier Alpen - ein faszinierender, hochalpiner Gebirgszug in den Zentralalpen. Ein weitläufiges Wanderweg-Netz mit bestens ausgestatteten Schutzhütten ermöglicht ein Eintauchen in diese fantastische Bergwelt. Die Auszeit vom Alltag verspricht 7 Tage Anstrengung, Schweiß und Müdigkeit - aber auch Staunen, Besinnung auf das Wesentliche, Kammeradschaft und die Freude, sich in dieser unvergleichlichen Naturkulisse bewegen zu dürfen.
Der Stubaier Höhenweg beginnt in Neustift im Stubaital und führt über praktisch alle namhaften Berghütten der Stubaier. Ein Großteil des Weges liegt zudem im Ruhegebiet Stubaier Alpen. Die Wege sind durchwegs anspruchsvoll (schwarze Bergwege), fordern Trittsicherheit und man muss mit Gehzeiten von bis zu 7 Stunden pro Tag rechnen.
Gut zu wissen
Im Frühsommer kann aufgrund von Altschnee eine Begehung schwierig bzw. gefährlich sein. Die Verwendung von Leichtsteigeisen oder Grödel wird empfohlen! Vor allem auf den Etappen Regensburger Hütte bis Dresdner Hütte und Bremer Hütte bis Innsbrucker Hütte ist ev. ein Abstieg ins Tal empfehlenswert. Am besten auf den Hütten nachfragen!
Die Etappen im Detail:
Etappe 1: Von der Starkenburger Hütte zur Franz-Senn-Hütte
Beliebt auf Bergwelten
Um zur Starkenburger Hütte zu gelangen, nutzt man am besten die Kreuzjoch-Seilbahn von Fulpmes aus. Von der Bergstation wandert man in rund 1:30 h zur Hütte. Oder aber man steigt von Neustift direkt auf, 2:30 h - am besten schon am Vortag.
Von der Starkenburger Hütte geht es dann in rund 6 h weiter zur legendären Franz-Senn-Hütte.
Die Hütten im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
Auch beliebt
Etappe 2: Von der Franz-Senn-Hütte zur Neuen Regensburger Hütte
Die zweite Etappe des Stubaier Höhenweges führt von der Franz-Senn-Hütte über den Dr.-F.-Hörtnagl-Weg und den Schwimmennieder mit 2.714 m zur Neuen Regensburger Hütte.
Die Regensburger Hütte im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
Etappe 3: Von der Neuen Regensburger Hütte zur Dresdner Hütte
Auf der dritten, recht anspruchsvollen und langen Etappe überschreitet man den höchsten Punkt der gesamten Tour. Zuerst geht es entlang des Hohen Mooses zum Falbesoner See, gefolgt von der Besteigung des 2.881 m hohen Grawagrubennieder. Ziel der Etappe ist die Dresdner Hütte.
Die Dresdner Hütte im Detail:
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
Etappe 4: Von der Dresdner Hütte zur Sulzenauhütte
Im Gegensatz zur vorherigen Etappe, ist diese vierte Etappe eher kurz. Sie kann zudem in zwei Varianten begangen werden: Für geübte Wanderer bietet sich die Möglichkeit, den Großen Trögler (2.902 m) zu besteigen. Die etwas kürzere Alternative führt über das Peiljoch zur Sulzenauhütte.
Die Sulzenauhütte im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
Etappe 5: Von der Sulzenauhütte zur Nürnberger Hütte
Die fünfte Etappe ist landschaftlich eine der beeindruckendsten des Stubaier Höhenwegs. Sie führt über mehrere Bäche und an wunderschönen, klaren Bergseen, wie dem Grünausee, vorbei zur Nürnberger Hütte. Wer nicht aufs Gipfelerlebnis verzichten will, besteigt unterwegs noch die Mairspitze oder das Gamsspitzl.
Die Nürnberger Hütte im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
6. Etappe: Von der Nürnberger Hütte zur Bremer Hütte
Die kurze sechste Etappe führt durch eine eindrucksvolle Gletscherlandschaft hinauf auf das Simmingjöchl (2.754 m). Man kann sich Zeit lassen und alle Eindrücke dieser wunderbaren Gebirgslandschaft auf sich wirken lassen, bevor es hinunter zur Bremer Hütte geht.
Die Bremer Hütte im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
7. Etappe: Von der Bremer Hütte zur Innsbrucker Hütte
Zum Schluss geht es noch einmal richtig zur Sache: Die siebte Etappe ist noch einmal lange und sehr anspruchsvoll. Die Route führt über das Trauljöchl, die Pramarspitze und den Sendesgrad bis zur Innsbrucker Hütte am Fuße des Habichts.
Danach steigt man über das Pinnistal ab ins Stubaital. Oder aber man übernachtet noch einmal in der Höhe und besteigt am nächsten Tag den Habicht, 3.277 m, als krönenden Abschluss einer fantastischen Bergwanderung. Am Abstieg bieten sich dann noch die Karalm, die Pinnisalm oder die Issenangeralm für eine Einkehr an.
Die Innsbrucker Hütte im Detail:
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
Selbstverständlich kann man den Stubaier Höhenweg auch in umgekehrter Richtung gehen.