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Foto: Alexander Fuchs
Tourentipps

Wandern & Klettern in den Kalkkögeln


3 Min. Lesezeit

Die verwegenen Berggestalten der Kalkkögel in den Nordtiroler Alpen sind genauso einzigartig wie faszinierend. Eine Entdeckungsreise rund um den schroffen Felskamm zwischen Inntal und Stubaital, der gegen weitere Erschließungen hartnäckig verteidigt wurde.

1. Wandern

Der Lustige-Bergler-Steig

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Eine Abenteuertour ist der „Lustige Bergler“-Steig“, der vom Birgitzköpflhaus (mit dem Lift erreichbar) in der Axamer Lizum bis zum Hoadl (Bergbahn) führt. Mit Ampferstein, Marchreisenspitze und Hochtennspitze kann man drei der Hauptgipfel mitnehmen. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich, die steilen Kletterpassagen (Helm empfohlen!) sind mit Drahtseil abgesichert. Wer ohne Liftbenützung auskommen will: Über das „Halsl“ kommt man ebenfalls zum Einstieg dieser Wanderung – man startet vom Talboden der Axamer Lizum aus (plus 1 h).

Schlicker See

Der Schlicker See lässt sich von der Schlick 2000 bzw. der Starkenburger Hütte oder von der Adolf-Pichler-Hütte aus erwandern. Die grünen Kuppen mit ihren Silikat- und Kalkböden sind ein Hotspot der pflanzlichen Artenvielfalt.

Beliebt auf Bergwelten

Über den Pleistensteig auf den Pleisen

Auf dieser Tour geht es vom Axamer Lizum ausgehend in einer Runde auf dem Pleisensteig durch die Bergwelt der Stubaier Alpen. Dabei passiert man neben dem gleichnamigen Berg - dem Pleisen (2.236 m).

Auf das Sonntagsköpfel

Eine tolle und trotzdem leichte Wanderung führt von der Kemater Alm über die Adolf-Pichler-Hütte auf das Sonntagsköpfl (2.096 m). Toller Panoramablick über die Kalkkögel und zwei Einkehrmöglichkeiten sind inklusive!

Auch beliebt

Hoher Burgstall

Der südliche Eckpfeiler der Kalkkögel ist der Hohe Burgstall, 2.611 m. Bei schönem Wetter und guter Fernsicht gibt der Hohe Burgstall (2.611 m) von seinem Gipfel aus ein einzigartiges 360-Grad-Panorama vom Karwendel über die Zillertaler Alpen und den Bergen des Gschnitztales bis zu den Gletschern rund ums Zuckerhütl und der Franz-Senn-Hütte frei.

Gloatsteig: Rundtour von Fulpmes zur Pfarrachalm und Schlickeralm

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Ab Fulpmes führt die Rundtour zur Schlickeralm – den Zugang in dieses Hochtal eröffnet das „Plövenloch“, der enge Waldgraben des Schlicker Bachs. Den Übergang zur Pfarrachalm vermittelt dagegen der schmale Gloat­steig, und zwar mitten durch die steilen, von Schuttrinnen zerteilten und Waldbränden versengten Südhänge der Marchreisenspitze.

2. Klettersteig

Steingrubenkogel-Klettersteig

Der aussichtsreiche Steingrubenkogel in den Kalkkögeln ist über einen Klettersteig erreichbar und in Kombination mit der Großen Ochsenwand (Schlicker Klettersteig) eine ausgiebige Tour.

Schlicker Klettersteig

Der Schlicker Klettersteig (oder Ochsenwand-Klettersteig, C/D) führt über den Südgrat der Großen Ochsenwand (2.700 m). Wer den langen Zustieg vom Kreuzjoch entspannter gestalten möchte, kann sich am Weg zum Klettersteig im Almgasthof Schlickeralm einquartieren.

3. Biken

Von Grinzens auf die Kemater Alm

Die Kemater Alm liegt auf 1.670 Metern am Fuß der Kalkkögel. Von Grinzens aus ist das eine schöne Mountainbike-Tour, die immer am rauschenden Sendersbach entlangführt. Oben belohnt man sich mit Knödeln sowie herrlichen Ausblicken auf die Kalkkögel.

Von Mildere auf die Starkenburger Hütte

Relativ lang (4 h) und teilweise steil gestaltet sich die Mountainbiketour auf die Starkenburger Hütte auf 2.237 m. Belohnt wird man abermals mit dem unvergleichlichen Ausblick auf die Serles und die Stubaier Gletscherwelt.

4. Klettern

Die Klettertouren in den Kalkkögeln fordern alpine Erfahrung und ein solides Steigen im brüchigen Fels. Es gibt aber mittlerweile auch ein paar Ausnahmen: Einige der Klassiker wurden mit Bohrhaken saniert und können stressfrei geklettert werden. Beliebte Routen sind der Gebhardtweg (4+) am Steingrubenkogel, die Fischer-Fohringer (6–) an der Kleinen Ochsenwand oder der Plattenweg (5) am Nordeck. Seit dem Jahr 2008 war der Tiroler Altmeister Heinz Zak wieder in den Kögeln aktiv und hinterließ bohrhakengesicherte Neutouren, zum Beispiel die „Friends for Life“ (6+), den „Dohlenflirt“ (7+) oder „Blitzlicht“ (6+). Der ikonische Kletterführer „Stubaier Alpen“ von Andreas Orgler aus dem Jahr 1991 ist schon lange vergriffen, eine Neuauflage soll in Planung sein. Gute Infos und Topos der Neutouren gibt es direkt in der „Bibel“ auf der Adolf-Pichler-Hütte.

5. Hütten

Kemater Alm

Die Kemater Alm liegt auf 1.673 m Seehöhe im Tiroler Senderstal bei Grinzens unweit von Innsbruck. Sie ist nicht nur Ausgangspunkt für viele Wanderungen in den Kalkkögeln, sondern auch Ziel für viele Biker und Wanderer. Zudem ist sie auch mit dem Auto erreichbar.

Die Kemater Alm liegt auf 1.673 m Seehöhe im Tiroler Senderstal bei Grinzens unweit von Innsbruck und ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch weil im Sommer mit dem Auto direkt zugefahren werden kann. Dominiert wird die Kulisse des Tales von den atemberaubenden Kalkkögeln - auch die Dolomiten Nordtirols genannt – einem als Ruhegebiet besonders geschützten Teil der Stubaier Alpen.Das Gebiet rund um die ganzjährig bewirtschaftete Alm eignet sich ideal als Ausgangspunkt für anspruchsvolle Berg-, Kletter- und Skitouren genauso wie für feine Wanderungen sowie kürzere oder längere Biketouren. Beliebtes Motiv bei Fotografen ist der Salfeinsee am gleichnamigen Aussichtspunkt, der beeindruckende Tiefblicke ins Inntal, zur Zugspitze, zur Mieminger Kette und auf das Karwendelgebirge freigibt.Daneben bilden der höchste Gipfel der Kalkkögel, die Schlicker Seespitze (2.804 m), der Gamskogel (2.659 m), der Schafleger (2.405 m) und der Angerbergkopf (2.399 m) lohnenswerte und aussichtsreiche Gipfelziele im und um das wunderschöne Kalkkögelmassiv.Das eignet sich übrigens auch perfekt für Kletter- und Klettersteigtouren und ist trotz seiner relativen Brüchigkeit seit jeher ein wahres Eldorado für die Szene. Stellvertretend für die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten in den Kalkkögeln seien an dieser Stelle die Besteigung der Großen Ochsenwand (2.700 m) oder die der daneben liegenden Riepenwand (2.774 m) erwähnt.
Geöffnet
Jan - Dez
Verpflegung
Bewirtschaftet

Adolf-Pichler-Hütte

Die Adolf-Pichler-Hütte (1.977 m) ist die Drehscheibe des Bergsteigens in den Kalkkögeln. Bei den Hüttenwirtinnen Karin und Andrea fühlt man sich umgehend wohl und wird kulinarisch bestens versorgt – eigene Kuchentheke inklusive.

Starkenburger Hütte

Auf der Stubaier Seite der Kalkkögel thront die Starkenburger Hütte unter dem Hohen Burgstall. Sie wird seit 15 Sommern von Karin und Martin Tanzer geführt und ist ideal mit dem Mountainbike erreichbar.

Schlicker Alm

Die Schlickeralm liegt im Wandergebiet Schlick 2000 und bietet sich sowohl zum Einkehren als auch zum Übernachten an.

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