Hexenstieg im Harz: Die schönsten Wandertouren
Foto: Felix Meyer
In Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge gibt es vieles zu entdecken: steile Klippen, wilde Wälder und seltene Luchse. Darüber hinaus bietet der knapp 100 Kilometer lange Hexenstieg vielseitige Wanderwege, die durch Bergwiesen, Hochmoore und entlang romantischer Gewässer führen. Wir stellen euch die fünf Etappen des Harzer Hexenstieg im Detail vor.
Harzer Hexenstieg
Der Sage nach verdankt der Harzer Hexenstieg seinen Namen folgender Geschichte: Immer am 1. Mai trafen sich auf dem Gipfel des Brocken (1.141 m), der höchsten Erhebung von Sachsen-Anhalt, Hexen aus nah und fern. Eine geheime Zusammenkunft, auf der kräftig gefeiert wurde und so etwas wie einen mittelalterlichen Flashmob darstellte. Der Mythos der Hexen ist auch noch heute spürbar am Brocken und so bildet das Hexenstieg-Symbol wohl eine der lustigsten Wandermarkierungen im deutschsprachigen Raum.
Die Geschichte rund um den Harzer Hexenstieg entstammt dem Bergwelten Magazin (Oktober/November 2017). Weitere ausführliche Tourentipps wie diesen findet ihr in jeder Ausgabe unseres Magazins, welches ihr ganz bequem per Abo oder überall im Zeitschriftenhandel erstehen könnt.
Etappe 1: Von Osterode zum Bärenbrucher Teich
Die erste Etappe führt von der Fachwerkstadt Osterode auf historischen Wegen in das Lerbachtal. Durch schöne Wälder wandert ihr vorbei am ehemaligen Bergbauort Lerbach bis zum Bärenbrucher Teich bei Buntenbock, einem Ortsteil von Clausthal-Zellerfeld.
Die Etappe im Detail
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 1: Von Osterode zum Bärenbrucher Teich
Etappe 2: Bärenbrucher Teich nach Torfhaus
Eine kurzweilige Etappe mit viel Abwechslung: Vom Bärenbrucher Teich geht es mal durch dichten Fichtenwald, mal entlang labyrinthisch verknüpfter Dämme und Stauteiche. Einige der idyllisch gelegenen Teiche zu Beginn der Etappe liegen im Trinkwasserschutzgebiet, andere wiederum laden im Sommer zum erfrischenden Sprung ins kühle Nass ein. Schlussendlich gelangt man durch den Quellbereich des Innerste-Bachs in den Nationalpark Harz und nach Torfhaus.
Die Etappe im Detail
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 2: Vom Bärenbrucher Teich nach Torfhaus
Etappe 3: Von Torfhaus über den Brocken nach Königshütte
Etappe 3 kann auf zwei Arten begangen werden: Wer den Rummel auf dem Brocken umgehen will, dem bietet sich die ruhigere Brockenumgehung an. Diese Variante führt vorbei an alten Bergbauanlagen durch die wunderbare Landschaft des Harzes. Die andere Variante führt über den Brocken (1.141 m), den höchsten Gipfel des Harzes, und durch den gleichnamigen Nationalpark.
Die Etappe im Detail
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 3: Variante Brockenumgehung
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 3: Von Torfhaus über den Brocken nach Königshütte
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Etappe 4: Von Königshütte nach Altbrak
In Königshütte teilt sich der Harzer Hexenstieg. Die Nordvariante führt über Susenburg und Neuwerk nach Altbrak, vorbei an den Tropfsteinhöhlen von Rübeland und weiter zur Wendefurther Talsperre. Die Südvariante wiederum leitet euch über alte Köhlerpfade zur Rappbodetalsperre nach Hasselfelde und weiter bis nach Altenbrak.
Die Etappe im Detail
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 4 (Nordvariante): Königshütte - Rübeland - Altenbrak
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 4 (Südvariante): Königshütte - Hasselfelde - Altenbrak
Etappe 5: Bodetalschlucht
Die fünfte Etappe führt von Altenbrak durch das eindrucksvolle Bodetal bis nach Thale. Dabei kommt man an den Granitfelsen zwischen Treseburg und Thale vorbei, dem bedeutendsten Felsental Deutschlands. Links und rechts des Weges steigen Schrofenhänge bis zu zweihundert Meter steil in den Himmel, unten werfen enge Schluchtwände den Klang der lärmenden Bode zurück. Das Bodetal selbst zählt zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands.
Die Etappe im Detail
Harzer-Hexen-Stieg - Etappe 5: Altenbrak - Thale
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