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Beschreibung

Gratwanderung zwischen Valser- und Safiental im Schweizer Kanton Graubünden: Der Tomülpass in der Adula-Gruppe ist seit alters der gängigste Übergang zwischen Valser- und Safiental. Der Passweg ist gut ausgebaut und der Gratanstieg auf das fast 3.000 Meter hohe Tomülhorn – einer der schönsten Aussichtsgipfel der Region – ist für bergtüchtige Wanderer eine relativ problemlose Angelegenheit.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Surselva. Laax – Flims – Disentis – Valsertal – Andermatt" von Rolf Goetz, erschienen im Bergverlag Rother.

Heiße Getränke und leckere Schoggimilch gibt es in der Alp Tomül.

Wegbeschreibung

Aufstieg
In Riefa, 1.800 m, gehen wir am Wendeplatz des Wanderbusses gut 75 m auf dem Almweg zurück und biegen rechts in den mit Alp Tomül ausgeschilderten Wanderweg ein. Nach 10 Minuten treffen wir auf einen breiten Weg, dem wir durch schönen Mischwald aus Lärchen und Fichten weiter aufwärts nach Pradätsch, 1.954 m, folgen.

Wer nur zur Alp Tomül oder zum Pass hinaufwill, hat hier bereits das steilste Wegstück hinter sich. Der Wald lichtet sich. Der malerische Weg läuft sanft ansteigend rechts oberhalb von Riedboda, 2.044 m, entlang, einer bügelbrettflachen Hochebene, über der sich der Gipfel des Tomülhorn erhebt. Von seiner Westflanke stürzt sich der Tomülbach herab, der sich mäandernd durch die Ebene zieht. Nach kurzem Anstieg erreichen wir die Gebäude der Alp Tomül, 2.179 m. Hier kann man sich bei einer Schokomilch eine Rast gönnen.

Südlich des lang gestreckten Gipfelgrates des Tomülhorn wird nach mäßig steilem Anstieg der Tomülpass, 2.412 m, erreicht. Vom Pass umlaufen wir in Blickrichtung zu dem von hier nicht einsehbaren Tomülhorn zunächst mehr oder weniger weglos die felsige Kuppe über dem Standortschild und halten dann auf einen Strommast zu, an dem ein erodierter Pfad Konturen annimmt.

Die vage Trittspur läuft steil etwa 10 bis 15 Meter links von einem Weidezaun zu einer weiteren mit Felsen besetzten Kuppe (Punkt 2535, 6) hinauf und passiert diese auf der linken Seite. Nach der zweiten Kuppe folgen wir noch etwa 150 m dem Weidezaun und achten dann auf eine rechts auf den breiten Grat hinaufziehende Trittspur (Steinmännchen).

Auf dem zunächst breiten Grat angekommen ist der Pfad nun eindeutig und wird immer besser. Von dem imposanten Gratweg genießen wir linker Hand wunderbare Ausblicke ins Valsertal und den Zerfreilasee, rechts schauen wir ins Safiental hinab. Im felsigen Schuttbereich (Punkt 2834, 7) unterhalb des Gipfels verlassen wir den Grat, leicht nach rechts setzt sich hier die deutliche Trittspur vor. Etwa 20 Minuten darauf stehen wir nach nochmals steilem Anstieg am großen Steinmann auf dem Tomülhorn, 2.946 m. Vorsicht, neben dem Steinmann am Gipfel ist nur wenig Platz, der Fels fällt jäh zu drei Seiten ab. Besonders eindrucksvoll zeigt sich im Südwesten oberhalb des Zerfreilasees das Rheinwaldhorn mit dem Läntagletscher, gegen Osten dominieren die Splügener Kalkberge mit dem markanten Klotz der Grauhörner.

Abstieg
Vom Gipfel geht es auf gleichem Weg zurück nach Riefa.

Variante
Sofern nicht zum Gipfel aufgestiegen wird, lohnt die Tour auch nur zur Alp Tomül oder dem Tomülpass. Vom Tomülpass kann man in 2,5 Std. nach Turrahus (Busanschluss) absteigen.

Anfahrt und Parken

Für die Anfahrt nach Riefawald im eigenen Pkw ist eine gebührenpflichtige Bewilligung erforderlich, die am Automaten auf dem Dorfplatz von Vals (hinter der Kirche) gelöst werden muss.

Parkplatz

In Riefawald

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Vals Platz mit dem Wanderbus nach Riefa und wieder zurück. Das Zeitfenster für die Wanderung ist damit relativ eng (ohne Rückfahrt muss eine zusätzliche Abstiegsstunde eingeplant werden).

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