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Video: Verhalten am Gletscher

Aktuelles

1 Min.

17.07.2017

Foto: Riki Daurer

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Eine Gletschertour will gut vorbereitet sein. Was es an Ausrüstung bedarf, wie eine Gletscherbegehung geplant wird und was man zur Technik wissen muss, verraten unsere Sicherheitsexperten Peter Plattner und Walter Würtl im Video.

Vor der Gletschertour

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Eine Gletscherbegehung will sorgfältig geplant sein. Im Vorfeld ist eine saubere Tourenplanung darum wesentlich: Spezielle Karten geben Aufschluss über Spaltenzonen am Gletscher. Diese gilt es natürlich zu umgehen, auch wollen die Informationen der Karte mit den tatsächlichen Verhältnissen vor Ort abgeglichen werden.

Ebenso wichtig wie die Tourenplanung ist eine vollständige Ausrüstung für den Gletscher. Dazu zählen:

  • Imprägniertes Seil (Richtwert: 50 m, wobei sich die Länge nach der Seilschaftsgröße richtet)

  • Sitzgurt

  • Pickel

  • Steigeisen

  • Eisschraube

  • 3 Reepschnüre mit Verschlusskarabiner

  • Bandschlinge mit Verschlusskarabiner

  • Schraubkarabiner (zum Anseilen)

  • 2 Schnappkarabiner

Es empfiehlt sich zudem, die Steigeisen bereits am Vorabend auf die Schuhe anzupassen sowie den Rucksack fix und fertig zu packen, um am Morgen nicht unnötig Zeit zu verlieren.


Während der Tour

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Kurz vor Erreichen des Gletschers gilt es Eispickel und Handschuhe griffbereit im Rucksack zu verstauen, eine Rettungsschlinge sollte fertig vorbereitet im Anseilring hängen.

Am Gletscher werden die Steigeisen montiert und die Seilschaft per Seil miteinander verbunden. Die Abstände zwischen den einzelnen Seilschaftsmitgliedern richtet sich dabei nach der Gruppengröße. Gleichmäßige Abstände erreicht man beispielsweise gut mit der Ziehharmonika-Technik (siehe Video). Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Seilschaft ist, desto größer müssen die Abstände zwischen den einzelnen Mitgliedern sein. Als ideale Seilschaftsgröße haben sich 4-7 Mitglieder bewährt.

Eine gute Routenführung ist am Gletscher entscheidend – darum wird im Aufstieg der Erfahrenste vorausgeschickt, beim Abstieg befindet er sich dann am Ende der Seilschaft. Das Seil zwischen den einzelnen Seilschaftsmitgliedern will immer straff gehalten werden, um im Falle eines Sturzes sofort Zug am Seil zu haben.


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