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Großes Ochsenhorn

Großes Ochsenhorn

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T6 Schwer
Dauer
7:03 h
Länge
13,3 km
Aufstieg
1.974 hm
Abstieg
1.974 hm
Max. Höhe
2.493 m

Details

Beste Jahreszeit: Juli bis September
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour
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Lange, schwere Bergtour vom Loferer Hochtal über die Von-Schmidt-Zabierow-Hütte auf das Große Ochsenhorn (2.511 m), den höchsten Gipfel der Loferer Steinberge: Die Loferer Steinberge sind ein Plateaustock, der steil in die umgebenden Täler abfällt.

Unterhalb der Gipfel gibt es karstige Plateaus mit tiefen Dolinen und weite Kare. Insgesamt eine schwierige Bergtour mit beeindruckendem Fernblick auf die umliegende Gipfelkette der Loferer und Leoganger Steinberge in Salzburg.

Aufstieg
Gestartet wird die Tour am Parkplatz Loferer Hochtal auf 820 m und man folgt dem beschilderten Weg 601 in Richtung Von-Schmidt-Zabierow-Hütte. Durch einen steilen Wald geht es über eine Geländestufen, danach flacht der Weg wieder ab. Auf rund 2.000 hm hat man die Hütte auf einem kleinen Felsriegel erreicht.

Das große Ochsenhorn und der Anstieg durch die Flanke ist bereits von der Hütte aus gut sichtbar. Von hier aus hat man noch rund 1,5 h Fußmarsch bis man über das Kartenplateau den Beginn des Normalweges am Sattel zwischen Ochsen- und Sattelhorn erreicht hat. Ab der Hütte folgt man der roten Markierung in östliche Richtung. Der Markierung folgend, wandert man im stetigem Auf- und Ab und erreicht schließlich den genannten Sattel. Bei schlechter Sicht ist der unschwere Weg teilweise schwer zu finden. Man sollte gut Acht geben, auch weil man am Weg immer wieder Gruben quert, die letzte vor dem Sattel heißt Wehrgrube.

Am Sattel angekommen, sieht man schon das Schild, welches in Richtung des Großen Ochsenhorns zeigt. Nun ist Trittsicherheit und Kletterfertigkeit gefragt. Der Normalweg schlängelt sich in einigen Kurven berauf. Acht geben sollte man auf möglichen Steinschlag. Gegen Ende erreicht der Weg den Nordgrat und quert durch die Nordostflanke. Auf dieser Höhe kann bis in den Sommer hinein Schnee liegen und man sollte beim Queren sehr vorsichtig sein.

Hat man diese Passage geschafft, liegen nur noch ein paar Meter bis zum großen Gipfelkreuz vor einem und man kann eine herrliche Rundumsicht genießen.

Abstieg
Abgestiegen wird auf dem gleichen Weg bis zum Sattel. Von hier aus könnte man wieder zurück zur Hütte und hinab in das Loferer Hochtal steigen.

Diese Variante führt jedoch bergab in die Schneegrube auf dem Schärdinger Steig in Richtung St. Martin bei Lofer. Man folgt anfangs in leichter Kletterei der nicht gut sichtbaren Markierung über die Karrenfelder bergab, bis man die Latschenzone erreicht hat. Hier stößt man auf einen deutlich markierten Weg und folgt diesem hinab.

Bevor man die Waldgrenze erreicht, kommt man noch an der Biwackschachtel, welche sich unter einen großen Felsbrocken duckt, vorbei. Immer links haltend erreicht man schließlich eine Forststraße. Rechts geht es hinab nach St. Martin. Man wandert aber links weiter und erreicht nach einem Gegenanstieg von rund 200 hm den Sattel in der Schwarzwand (der Wechsel auf 1.048 m). Nun auf schmalem Weg hinab ins Loferer Hochtal bis zur Straße. Dort geht man nach links und erreicht nach rund 15 m den Parkplatz.

💡

Wenige Minuten unterhalb der von Schmidt-Zabierow-Hütte befindet sich am Weg zur Kleinen Wehrgrube ein ideales Übungsgelände für Klettersteigliebhaber: es sind drei bis zu 80 m lange Klettersteige in den Schwierigkeiten A bis E eingerichtet.

Die genaue Beschreibung der Routen findet man in den Topos auf der Hütte. Die kurzen Klettersteige bieten eine perfekte Beschäftigung für die weniger wettersicheren Tage und auch einen willkommenen Test für die längeren Klettersteige in der Nähe der Hütte am Nackten Hund, am Mitterhorn und am Großen Hinterhorn.

Anfahrt

Auf der B178 von Bad Reichenhall oder von St. Johann in Tirol oder über die Bundesstraße B311 von Saalfelden nach Lofer, Umfahrungsstraße oder Westausfahrt von Lofer ins Loferer Hochtal.

Parkplatz

Parkplatz am Ende der Straße ins Loferer Hochtal.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Saalfelden. Mit dem Linienbus nach Lofer (Ortszentrum) und von dort zu Fuß oder mit dem Taxi zum Parkplatz ins Loferer Hochtal (ca. 4 km).

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