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Beschreibung

Normalweg-Klettern in den nördlichen Kalkalpen überm Steinsee in Tirol: Ein ausgesprochen schöner, wegen des festen, griffigen Felses, der großartigen Landschaftsbilder Tirols und der durchgängigen Markierung oft gemachter Anstieg.

Das freie Klettern im Fels lässt sich an diesem Berg idealtypisch erleben. Ein Bergsteiger-Berg mit Kletter-Normalweg.

Da über den Aufstiegsweg auch wieder abzuklettern ist, ergibt das in der Summe fast drei Stunden IIer-Kletterei.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Die Hanauer Hütte vor der Kulisse der Lechtaler Alpen.
Österreich, St. Leonhard im Pitztal

Hanauer Hütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Münchner Bergtouren: 46 Felstouren im II. Grad zwischen Salzburg und Oberstorf" von Thomas Otto und Stephan Baur, erschienen im Bergverlag Rother.

Angesichts der Steinschlaggefahr in bestimmten Passagen ist ein Helm empfehlenswert.

Wegbeschreibung

Eines der Highlights: die Kletterei im oberen Teil des Anstiegs in festem Fels am linken Rand einer Schlucht nach oben. Die frei stehende Pyramide überragt alle Nachbargipfel außer der Großen Schlenker­spitze und bietet weitgehend freie Rundsicht.

Faszinierend die Aussicht nach Westen zu den charakteristischen Bergmassiven von Freispitze, Vorderseespitze und Holzgauer Wetterspitze, eindrucksvoll aber auch der Blick nach Norden zu den Lechtaler Grasbergen hinter dem lang gestreckten Angerletal, durch das zu- und abgestiegen wird.

Aufstieg
Zur Westlichen Dremelscharte: In Boden, 1.356 m, beginnt der Hüttenanstieg bei einem Wegweiser am Parkplatz.

Auf der Schotterstraße geht es im lang gestreckten, flachen Angerletal leicht ansteigend zur schon lange sichtbaren Hütte auf dem Almplateau, dahinter die pyramidenförmige Dremelspitze. Der Fahrweg endet bei der Talstation der Materialseilbahn (1.529 m).

Nun ansteigend weiter auf dem markierten Weg zwischen Latschen, unterbrochen von kleinen Wiesenflächen, zum fast senkrecht sich erhebenden Fels­aufschwung unterhalb der Parzinn­alpe und weiter zur dort in 1.922 m liegenden Hanauer Hütte.
Jetzt haben wir einen freien Blick auf die formschöne Dremelspitze mit ihren tief eingerissenen schluchtartigen Rinnen, die es auch auf der Südseite gibt und die dort den Aufstieg vermitteln.

Direkt rechts des Berges sehen wir die Westliche (Vordere) Dremelscharte – wenige Schritte darunter befindet sich der angepeilte Einstieg.

Einen Steinwurf südlich der Hütte folgen wir dem Wegweiser Richtung Steinseehütte über Westliche Dremelscharte (Weg 601, rot-weiß-rot markiert) und laufen rechts des Baches über die latschenbestandene Hochalmwiese.

Rechter Hand nehmen wir während des Aufstiegs die plattige Parzinnspitze mit ihrem türmebesetzten Südgrat (Tour 44) wahr.

Am Beginn des Schuttkars geht es zunächst über Blockwerk, dann auf einem Pfad im Schutt nach oben zur Westlichen Dremelscharte mit dem frei stehenden Felsblock. Wenige Schritte unterhalb der Scharte zweigt nach links in einer breiten Schuttrinne der Einstieg zum rot markierten Dremelspitze-Normalweg ab, 2.425 m.

Was man in den nächsten drei Stunden nicht unbedingt braucht, kann man hier in einer Felsrinne deponieren, dann macht das Klettern mehr Spaß.

Dremelspitze-Normalweg: Es geht nun, zuerst kurz mühsam im Schutt, dann im Fels mit einer kurzen kaminartigen Stufe, III−, hinauf auf ein südseitiges Band. Hier bietet sich ein sehr schöner Blick auf den in der Sonne glitzernden Steinsee und den Hauptkamm.

Das Band wird leicht ansteigend etwa 50 m verfolgt, dann geht es nach links über gestuften, festen Fels in der Südwand nach oben, II. In den folgenden Rinnen liegt viel Schutt und vereinzelt auch ein loser Block, hier ist Vorsicht angesagt, insbesondere dann, wenn mehrere Bergsteiger durch eine Rinne auf-/absteigen.

Die Beschreibung kann sich auf grobe Linien beschränken, weil die Route in engen Abständen rot markiert ist.

Nach dem ersten Aufschwung folgt eine kurze Linksquerung, dahinter zum Teil an der Kante, zum Teil an einer kaminartigen Rampe in der Südwestwand nach oben, II.

Über ein Band queren wir längere Zeit, mehrere kurze Kamine abkletternd, zum nächsten Felsaufschwung in der schluchtartig zerrissenen Südwand. Idealtypisch, wie man hier in festem Fels am linken Schluchtrand nach oben klettert, II. Danach erreichen wir einen Sattel mit freiem Blick nach Westen.

Nun nach rechts in die nächste breite Felsrinne, II, ein etwas glatter Klemmblock kann einen Meter weiter rechts in sehr griffigem Fels umklettert werden. Die Rinne leitet fast zu schnell direkt zum höchsten Punkt, 2.733 m.

Abstieg
Der Abstieg hält sich an den Aufstiegsweg und erfordert eine gute Abklettertechnik, sowohl taloffen als auch mit dem Gesicht zur Wand.

Aufgrund der Steinschlaggefahr ist es ratsam, zum Beispiel am oberen Ende einer Rinne zu warten und den Abstieg erst dann fortzusetzen, wenn die vorausgehenden Bergsteiger diese verlassen haben.

Anforderungen
Außer grundlegenden Kletterfertigkeiten und sicherem Tritt im Steilgelände ist auch Umsicht und Rücksichtnahme in der Südwand gefragt, teilweise schuttüberflossen, vereinzelt lose Steine. Durchgängig markiert.

Anfahrt und Parken

Auf der A95 und der B2 Richtung Garmisch bis Oberau, hier rechts abbiegen nach Ettal. 1 km hinter dem Ortsausgang von Ettal links abbiegen und vorbei an Schloss Linderhof, Hotel Ammerwald und Plansee bis Reutte in Tirol. In Reutte den Wegweisern Richtung Lechtal folgen und auf der B198 vorbei an Weißenbach, Vorderhornbach und Elmen. 1 km hinter Elmen links abbiegen und über Bschlabs nach Boden. In der Ortsmitte links nach oben zum Parkplatz.

Parkplatz

Parkplatz in Boden.

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