Skitour Kochofen
Sport
Skitouren
Dauer
4:00 h
Länge
11,9 km
Höchster Punkt
1.917 m
Aufstieg
1.233 hm
Abstieg
1.262 hm
Beschreibung
Absolut ist relativ: Vom Gelände her ist der steirische Kochofen in den Schladminger Tauern ziemlich unspektakulär. Was die konditionellen Anforderungen betrifft, verdient er jedoch das Attribut „klein, aber oho".Denn beträchtliche 1.250 Hm führen auf seinen in den Zentralalpen liegenden Gipfel, der gerade einmal 1.916 m hoch ist. Die Absoluthöhe ist hier also ziemlich relativ.
Genussmaximierer fahren mit dem Auto bis zum urgemütlichen Michaelerberghaus und sparen so gut 500 Hm. Allerdings verpassen sie damit die schönsten Passagen für die Abfahrt.
Denn am Kochofen verhält es sich umgekehrt wie auf den meisten anderen Bergen: Unten eine Aneinanderreihung von Wiesen mit prächtiger Aussicht und schönen Abfahrtsmöglichkeiten, oben dichter Wald, in dem das Skifahrerische nicht im Vordergrund steht. Erst kurz unter der Gipfelglatze tritt der Wald wieder zurück und erlaubt eine freie Rundumsicht. Die ist dann aber, bedingt durch die zum Ennstal vorgeschobene Lage, umwerfend.
Beste Jahreszeit
November bis Dezember
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Obersteiermark mit oberösterreichischen Voralpen: 50 Skitouren" von Uwe Grinzinger und Gerald Radinger, erschienen im Bergverlag Rother.
Als Einkehrmöglichkeit bietet sich das Michaelerberghaus an. Hier ist auch die Auffahrt mit dem Auto möglich (evtl. Ketten nötig). Der untere Tourenabschnitt zum Michaelerberghaus ist meist vom Hüttenwirt mit einem Pistengerät präpariert und mitunter auch in der Nacht beleuchtet.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Zwischen Bahnhof und einer Wohnsiedlung südlich über eine Wiese – nach einer Straßenquerung kurz flach, später steil (schmaler Walddurchschlupf) auf die nächste Wiese. Nun immer nach Südwesten über Wiesen (der Stromleitung folgend, bei einem Bauernhof vorbei, vier Straßenquerungen).
Auf ca. 900 m links an einem Bauernhof vorbei und südlich durch eine Waldschneise (Beleuchtungsmasten). Links haltend über einen steileren Hang und durch eine weitere Waldschneise (Scheinwerfer) zur nächsten Wiese.
Dort östlich unter dem Gehöft Knoll vorbei zu einer markanten Rechtskehre der Michaelerbergstraße (ca. 1.100 m). Oberhalb über die Wiese nach Südwesten und durch eine breite Waldschneise direkt zum Michaelerberghaus (1.203 m).
Von dort nach Südosten auf einen Ziehweg (Markierung Nr. 723, Wegtafel »Kochofen«; die Forststraßen links und rechts davon ignorieren). Oberhalb geht es bei einem Holzschuppen gerade weiter (die Straße nach links bzw. rechts erneut ignorieren).
Über einen Hohlweg links von einer Schlagfläche aufwärts und in den Wald. Entlang der Markierung zu einer Kreuzung auf ca. 1.415 m.
Hier links (Südosten; Wegtafel »Kochofen« – nicht nach rechts zum Loskögerl!) auf einen schwach ausgeprägten Ziehweg und entlang der Markierung zu einer Forststraße (ca. 1.450 m; zwei Wegtafeln). Auf ihr ca. 50 m leicht fallend nach links (Osten), dann rechts hinauf in den Wald (runde Markierung, Hohlweg).
Eine Schlagfläche nach Osten queren, wieder in den Wald hinein (Markierung und Ziehweg schlecht zu erkennen) und in gleicher Richtung weiter zu einer Straße auf ca. 1.545 m. Sie wird ebenso gerade überquert wie die nächste Forststraße, die man entlang der Sommermarkierung erreicht.
Dann der Markierung zu einer Forststraße folgen, auf die man genau an ihrem Ende trifft. Sie geht über in einen markierten, breiten Waldweg.
Auf ihm immer flacher Richtung Nordostrücken (»Kniepass«). Am besten schon vor diesem, bei einer großen Freifläche mit Erlengebüsch, abbiegen und steil direkt zum Nordostrücken aufsteigen (kurz unmarkiert).
Dort links auf einem kleinen Rücken (Markierung) oder rechts von diesem (kleine Mulde) aufwärts und über kleine Kuppen zum Gipfel.
Abfahrt
Abfahrt wie Aufstieg
Variante 1
Bei hoher Schneelage und stabilen Schneeverhältnissen: Vom Gipfel kurz am Nordostrücken hinunter (max. 50 Hm). Vor einem auffallenden Felsen links in die steile, bewaldete Nordwestflanke einfahren. Nach ca. 100 Hm wird es hier recht steil. Dort links (westlich) hinausqueren auf eine kleine freie Fläche und über diese nach Nordwesten hinunter zu einer Forststraße.
Nun allgemein nordwestlich über Wald und Schläge hinunter, unten immer orografisch links eines Bachgrabens bleiben. Auf ca. 1.380 m erreicht man wieder eine Forststraße. Auf dieser nach Nordwesten zum Michaelerberghaus. Von dort Abfahrt wie Aufstieg.
Variante 2
Direktabfahrt über die Nordwestflanke
Anforderungen
Tadellose Kondition, Orientierungssinn. Auch für Einsteiger interessant, wenn nur die obere oder untere Hälfte begangen wird.
Anfahrt und Parken
Auf der Ennstal Straße (B320) von Radstadt oder Liezen kommend bis Gröbming, beim ersten Kreisverkehr rechts (Tafeln »Moosheim«, »Bahnhof«) und unter der Bundesstraße durch. Den Tafeln folgend Richtung Bahnhof, nach dem Bahnübergang rechts und ca. 100 m zum o.g. Parkplatz (ca. 2 km von Gröbming).
Aus Pruggern kommend ca. 1,8 km Richtung Stein an der Enns, hier rechts abbiegen und den Tafeln folgend zum Bahnhof; ca. 100 m östlich des Bahnhofs Parkplatz zwischen einer Halle und einer kleinen Siedlung.
Parkplatz
Bahnhof Gröbming in Moosheim
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