Barranco de la Madera

Auf der Rückseite der sehenswerten Kirche bringt uns ein breiter Treppenweg (PR LP 2.3, weiß-gelb) hinab zur Zufahrtsstraße, die nach 100 m auf die Hauptstraße LP-101 trifft. Wir gehen gegenüber auf der Straße neben dem Parkplatz weiter. Sie geht sogleich in einen Betonweg über, der nach 5 Minuten in einen Fahrweg einmündet. Auf diesem weiter talaufwärts im Barranco de la Madera.

Nach wenigen Minuten passieren wir ein letztes Gebäude und gleich danach ein Grundstück mit vielen kläffenden Hunden auf der anderen Talseite sowie einige Kletterfelsen. Der Fahrweg führt gemütlich durch das liebliche, von lichtem Kiefernwald geprägte Gebirgstal bergan und betritt nach insgesamt 30 Minuten den Naturpark Las Nieves (Tafel). Wenige Minuten später kommen wir an einer ersten Galería (Stolleneingang zur Linken) vorbei und überqueren einen großen Wasserkanal.

Die Schluchtwände rücken nun immer näher zusammen (Vorsicht, Steinschlaggefahr bei Regen/Sturm!). Dann wendet sich der Fahrweg etwas vom Bachbett ab und steigt an zu einer Wiesenterrasse mit Kastanienbäumen und Wasserverteilern. In der Folge passieren wir ein verfallenes Gebäude und gut 5 Minuten später ein weiteres Gebäude, 640 m, hinter dem der Fahrweg endet (Galería Las Mercedes).

Entlang einem Wasserkanal setzt sich ein Pfad fort, der nun kurzzeitig in Nebelwald eintritt und beständig oberhalb dem tief eingeschürften Bachbett ansteigt. Nach einer knappen Viertelstunde folgt ein eindrucksvolles Wegstück in der von himmelhohen Wänden eingefassten Schlucht: Wir kommen unter einem Felsüberhang hindurch, 10 Minuten danach durch ein kleines Felstor.

Einige Minuten später, 50 m nach der Galería El Torbellino, wechselt der Weg auf die rechte Talseite. Wer nicht trittsicher und schwindelfrei ist sollte hier besser umkehren, denn der Weg wird nun etwas anspruchsvoller und mühsamer. Er steigt stellenweise schmal und abschüssig über dem Talgrund an und erreicht nach etwa 20 Minuten in ca. 900 m Höhe den Talschluss am Fuß eines etwa 30 m hohen, senkrechten Katarakts.

Hier kreuzt ein Wasserkanal, der rechts von der Galería de Las Nieves kommt, den Barrancogrund. Neben diesem tritt der markierte Wanderweg links in einen Galeriegang ein. Die folgenden Tunnel sind zwar durch "Fenster" meist ausreichend beleuchtet, eine Taschenlampe wird aber dennoch dringend empfohlen (gut auf die Decke und auf Felsvorsprünge achten!).

Während des bequemen, manchmal auch luftigen, an den heikelsten Stellen aber geländergesicherten Gangs durch die senkrechte Felswand ergeben sich häufig großartige Tiefblicke auf den Barranco mit unserem Aufstiegsweg. Nach einer knappen Stunde Tunnel- und Steilwanddurchquerung erreichen wir an einem Wasserverteiler mit einem Rundbau die Kammhöhe des Lomo de Las Nieves, ca. 850 m.

In der Folge zieht der markierte Wanderweg immer über den von lichten Kiefernwäldern überzogenen Kamm hinab – zunächst links der Kammhöhe, nach 5 Minuten dann auf der rechten Kammseite hoch über dem Barranco del Río, mit schönem Blick zur Punta de los Roques und zum Pico Corralejo, später nach Las Breñas und schließlich auch nach Santa Cruz. Nach einer halben Stunde verläuft der schöne Camino wieder auf bzw. nahe der Kammhöhe.

Auf dieser passieren wir nach 10 Minuten einen Hochspannungsmast. 10 Minuten später kommen wir an einer links zum Barranco de la Madera hin abfallenden 20-Meter-Felswand vorbei, in der man manchmal Kletterer beobachten kann. Einige Minuten später passieren wir eine Villa mit Palmengarten. Danach halten wir uns auf der Hochfläche rechts und steigen auf dem markierten Weg in 10 Minuten hinab zur Wallfahrtskirche Las Nieves.