Hochstaufen-Zwiesel-Überschreitung
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T5 Schwer
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 17 km
- Aufstieg
- 1.900 hm
- Abstieg
- 1.900 hm
- Max. Höhe
- 1.781 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Von der Padinger Alm (660 m) auf den Hochstaufen und weiter auf den Zwiesel (1.781 m): Diese Überschreitung in den Chiemgauer Alpen in Bayern führt immer am Kamm des Hochstaufen-Massiv entlang. Die Aussicht ist deshalb während der gesamten Tour sehr gut: Auf der Südseite bis zum Alpenhauptkamm und auf der Nordseite bei guter Sicht über das Flachland bis zum Großen Arber. Auf der Tour kann am Reichenhaller Haus und auf der Zwieselalm (neben dem Kaiser Wilhelm Haus) eingekehrt werden.
Los geht es auf der Forststraße: Immer den Wegweisern „Hochstaufen über Steinerne Jäger" folgen. Nach einer Weile endet die Forststraße und man folgt dem Weg in Serpentinen im Buchenwald weiter bis nach oben auf den Rücken. Hier geht es westlich (links) auf den „Klettersteig“ Steinerne Jäger. Achtung: Die Bezeichnung Klettersteig ist für die heute übliche Begriffsdefinition irreführend. Der Steig hat kein Stahlseil, deshalb müssen die Kletterstellen (UIAA I) ohne Sicherung bewältigt werden. Immer auf dem markierten und gut erkennbaren Steig erreicht man vorbei an den Steinernen Jägern das Reichenhaller Haus und den Hochstaufen (1.771 m).
Man folgt den Weg absteigend weiter in westlicher Richtung und erreicht an einer kleinen Scharte eine Weggabelung. In kurzer und leichter Kletterei erreicht man von hier den Mittelstaufen, den zweiten Gipfel. In einigen Auf- und Abstiegen geht es jetzt teils auf der Nordseite immer in westlicher Grundrichtung weiter. Man kommt über einen versicherten und ausgesetzten Grat absteigend in die Roßkarscharte. Nun quert man wieder auf der Südseite eine Sandreise, bevor man in Serpentinen auf den Zennokopf steigt. Von hier in wenigen Minuten auf den bereits sichtbaren Gipfel des Zwiesel (1.781 m). Berg Heil!
Eine Abstiegsvariante führt zurück auf den Zennokopf und direkt hinunter zur sehr schön gelegenen Zwieselalm. Wer den gesamten Gebirgsstock überschreiten will, geht aber noch hinüber zum Gamsknogel und erreicht dann, in dem man kurz vor der Kohleralm südlich (links) geht ebenfalls die Zwieselalm. Jetzt geht es ein Stück auf dem Weg nach unten, um dann in den blauen Steig einzubiegen. Der Weg quert auf der Südseite des Gebirgsstocks hinüber zur Barthlmahd und geht dann über den Hochstaufen-Normalweg zurück zum Parkplatz.
Gute Kletterer können beim Aufstieg auch die Steinernen Jäger (UIAA III) besteigen. Die vorgeschlagene Variante der Tour startet auf der Südseite und ist deshalb im Herbst bis zum ersten Schneefall gut möglich.
Diese Tour führt über keine Gletscher oder Firnfelder, dazu sind keinerlei Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil erforderlich.
Anfahrt
An der Ausfahrt Bad Reichenhall verlässt man die A8 München-Salzburg. Weiter geht es den Wegweisern folgend nach Bad Reichenhall wo man automatisch auf die Umgehungsstraße kommt. Diese verlässt man rechts an der Kaserne und biegt an der Ampel wieder rechts ein. Man fährt an der Kaserne entlang und folgt jetzt dem Straßenverlauf. Wo die Straße beginnt bergauf zu führen, biegt man rechts Richtung Padinger Alm ein. Über die steil angelegte Betonstraße erreicht man den großen, schattigen und kostenlosen Parkplatz.
Parkplatz
Kostenloser Parkplatz auf der Padinger Alm
- Das Forsthaus Adlgass befindet sich unweit von Inzell im Chiemgau. Inmitten unberührter Natur und Blick auf das Staufenmassiv liegt die Gaststätte in traumhafter Alleinlage. Das Forsthaus Adlgass ist problemlos mit dem PKW erreichbar und ist Ausgangspunkt zahlreicher Berg- und Radtouren. Der großzügige Gastgarten lädt zum genießen und verweilen ein.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Oft kommt es zu Missverständnissen, aber: Beim Reichenhaller Haus und dem Staufenhaus handelt es sich um dasselbe Gebäude im Berchtesgadener Land. Knapp unter dem Gipfel des Hochstaufen gelegen, ist der Bau ein architektonisches Spektakel - es hat von Weiten den Anschein, als würde er an einer Felswand kleben. Gebaut wurde das Reichenhaller Haus von 1925 bis 1928, das heutige Gesicht bekam das höchst gelegene Schutzhaus in den Chiemgauer Alpen beim Großumbau 1974. Die benachbarte Staufenkapelle wurde 1929 geweiht.Von der Terrasse, auf der manchmal der Platz eng werden kann, haben Wanderer, Bergsteiger und erfahrene Kletterer einen fantastischen Blick auf Salzburg, die Berge des Salzkammerguts und die Berchtesgadener Alpen. Das Haus ist Stützpunkt für viele Bergtouren und Kletterrouten in der Staufengruppe – hervorzuheben sind der Staufengrat, die Route via Stoanerne Jaga, der Aufstieg ab Adlgass und auch der anspruchsvolle Pidinger Klettersteig. Für Familien mit Kindern ist das Reichenhaller Haus weniger gut geeignet.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet