Beschreibung
Oft kommt es zu Missverständnissen, aber: Beim Reichenhaller Haus und dem Staufenhaus handelt es sich um dasselbe Gebäude im Berchtesgadener Land. Knapp unter dem Gipfel des Hochstaufen gelegen, ist der Bau ein architektonisches Spektakel - es hat von Weiten den Anschein, als würde er an einer Felswand kleben. Gebaut wurde das Reichenhaller Haus von 1925 bis 1928, das heutige Gesicht bekam das höchst gelegene Schutzhaus in den Chiemgauer Alpen beim Großumbau 1974. Die benachbarte Staufenkapelle wurde 1929 geweiht.
Von der Terrasse, auf der manchmal der Platz eng werden kann, haben Wanderer, Bergsteiger und erfahrene Kletterer einen fantastischen Blick auf Salzburg, die Berge des Salzkammerguts und die Berchtesgadener Alpen. Das Haus ist Stützpunkt für viele Bergtouren und Kletterrouten in der Staufengruppe – hervorzuheben sind der Staufengrat, die Route via Stoanerne Jaga, der Aufstieg ab Adlgass und auch der anspruchsvolle Pidinger Klettersteig. Für Familien mit Kindern ist das Reichenhaller Haus weniger gut geeignet.
Öffnungszeiten
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Details
Kürzester Weg zur Hütte
Die A8 von Salzburg Richtung München bei Piding/Bad Reichenhall verlassen und Richtung Aufham halten. In Urwies links abbiegen und laut Wegweiser zum Wanderparkplatz fahren. Von dort den Schildern zur Steiner Alm/Reichenhaller Haus folgen.
Gehzeit: 3:15 h
Höhenmeter: 1.050 m
Alternative Route
Von der Padinger Alm bei Bad Reichenhall über die Bartlmahd (3:15 h); von der Padinger Alm über die Stoanernen Jaga (Schwierigkeitsgrad I nach UIAA, 3:15 h); Achtung: Die Parkplätze an der Padinger Alm können derzeit nicht benutzt werden, da die private Zufahrtsstraße leider gesperrt ist. Es wird gebeten, auf die öffentlichen Parkplatzmöglichkeiten in Nonn (Listseestraße) bzw. im Tal auszuweichen.
Von Jochberg bei Schneizlreuth über Querweg und Bartlmahd (3:30 h); vom Schloss Staufeneck bei Piding über den Fuderheuberg und die Stoanernen Jaga (4 h); vom Gasthaus Adlgass bei Inzell über den Frillensee und die Nordflanke (4 h).
Leben auf der Hütte
Es gibt keine Forststraße zum Reichenhaller Haus, auch keine Materialseilbahn. Deshalb erfolgt die Versorgung der Hütte durch den Hubschrauber, der Getränke- und Konservenvorräte anliefert. Die restlichen Lebensmittel, die in der Küche benötigt werden, trägt der Wirt drei Mal in der Woche in seiner „Holzkraxn“ über den Nordanstieg zur Hütte. Dementsprechend klein, und trotzdem fein, ist das Speisenangebot. Besonders herzhaft schmeckt das Gulasch auf der kleinen Terrasse – es gibt wohl nur wenige Hütten, von denen man einen derart sensationellen Ausblick hat. Sonnenauf- und untergang entschädigen für den doch sehr mühsamen Aufstieg.
Gut zu wissen
Das Reichenhaller Haus verfügt über 20 Matratzen im Matratzenlager. Es ist kein Winterraum vorhanden. Hüttenschlafsack ist Pflicht, Hüttenruhe von 22 bis 6 Uhr. Die Übernachtung des Schlafplatzes ist obligatorisch. Fließwasser und Toiletten vorhanden. Empfang für Mobiltelefone. Kein WLAN, keine EC- und Kreditkarten, nur Barzahlung. Aufenthalt mit Hunden auf Anfrage.
Touren und Hütten in der Umgebung
Die nächstgelegene Hütte ist die Zwieselalm auf 1.390 m, die über Bartlmahd und Querweg in 2 h Gehzeit zu erreichen ist.
Gipfelbesteigungen vom Reichenhaller Haus aus:
Hochstaufen (1.772 m, 5 min Gehzeit)
Mittelstaufen (1.657 m, 45 min)
Gratübergang Mittelstaufen/Zennokopf/Berg Zwiesel (1782 m, 3 h)
Pidinger Klettersteig durch die Nordabstürze des Hochstaufen (schwerer Klettersteig, C/D, 3 h)
Anfahrt und Parken
Nonn-Karlstein, Padinger Alm
Parkplatz
Die Parkplätze an der Padinger Alm können derzeit nicht benutzt werden, da die private Zufahrtsstraße leider gesperrt ist. Es wird gebeten, auf die öffentlichen Parkplatzmöglichkeiten in Nonn bzw. im Tal auszuweichen.
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